Mögt ihr Atomkraftwerke?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Ja, weil... 55%
Nein, weil... 34%
Ich habe keine Meinung dazu. 10%

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, BesteBeobachter.

Dazu möchte ich einfach nur sagen:

Atomkraft ist zwar eine sehr reine und saubere Sache, aber ebenso brandgefährlich.

Mit lieben Grüßen, Renate.


Renate2804  15.07.2022, 12:25

Hi, BesteBeobachter. Vielen Dank für deine Bewertung.

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Renate2804  16.07.2022, 15:59

Hi, BesteBeobachter. Lieben Dank für den ⭐️. Liebe Grüße, Renate.

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gonzo1233  11.12.2022, 22:19

In D ist noch kein Mensch an Strahlung gestorben, an den Verbrennungsrückständen der fossilen Kraftwerke hingegen 240 000.

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Ja, weil...

Atomkraft ist eine saubere Art und Weise Energie zu gewinnen. 1g Uran generiert dabei die selbe Menge an Energie, die wir durch die Verbrennung von 2.4 Tonnen Kohle erhalten können, ohne dabei auch nur ein winziges bisschen CO2 auszustoßen, das ist nun wirklich toll.

Deswegen finde ich es sehr schade, dass 2011 beschlossen wurde die Deutschen AKWs bis Ende 2022 vom Netz zu nehmen.

Leute die mit Tschernobyl oder Fukushima argumentieren sollten sich besser informieren:

Tschernobyl war ein Unfall, allerdings über 30 Jahre her, seitdem hat sich in der Technik viel getan.
Wer sich genauer über Lage und andere Umstände Fukushimas erkundigt wird schnell finden, dass das Kraftwerk, dort wo es stand und wie es gebaut war, niemals einen Tsunami hätte aushalten können, und das die vorhergesehene Wartung aufgeschoben wurde.

Wenn wir nach der Deutschen Gründlichkeit Wartungen durchführen, und Atomkraftwerke an den Orten positionieren, an denen Umweltkatastrophen in dem Rahmen nicht vorkommen, sind Atomkraftwerke eine sehr gute Möglichkeit unseren Strombedarf CO2-neutral zu decken. Wichtig dabei zu bedenken ist, dass unser Bedarf nochmals stark steigen wird, wenn bis 2035 alles Stück-für-Stück auf Elektroauto umgeworfen werden soll. Wir benötigen jetzt schon Unmengen an Strom, welche sich mehr und mehr erhöhen werden, mit Atomkraft könnten wir unseren Bedarf sauber decken.

Dann der Hauptkritikpunkt, den ich auch nachvollziehbar finde: Entsorgung und Lagerung des Giftmülls.

Ich verstehe wieso viele Bedenken haben, wenn Atommüll auf einmal in ihrer Nähe gelagert werden soll. Allerdings gibt es vielversprechende Forschungsansätze, wie man den radioaktiven Müll unschädlich machen könnte. Dabei handelt es sich um ein sehr gewagtes Forschungsgebiet, an welches sich kaum jemand hinwagt, geschweige denn sich jemand wagt in das Gebiet zu investieren. Wenn die Regierungen gemeinschaftlich investieren würden, und die Forschung Erfolg hat und es schafft, Technologien zu entwickeln, die es uns erlauben Atommüll im Großindustriellen Maßstab unschädlich zu machen, dann wäre Atomkraft zu mindest einmal auf die nächsten 40-50 Jahre die beste Alternative, bis die Forschung so weit ist, dass es etwas viel besseres als Atomkraft gibt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – B.Sc. Chemie

Hipponax  15.07.2022, 12:53

Deutsche Gründlichkeit in allen Ehren, aber der desolate Zustand vieler grenznaher französischer Kraftwerke ist schon bedenklich.

Das Hauptproblem bei dieser Art von Energiegewinnung ist und bleibt die Sorglosigkeit vieler Länder im Umgang mit Wartungen und Sicherheitsvorkehrungen.

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Plapparat  15.07.2022, 12:57
@Hipponax

Die Franzosen sind für ihre Kompetenz und Gewissenhaftigkeit bekannt. Da passiert nichts. Dennoch stimme ich insofern zu, als dass auch ich es durchaus fragwürdig finde, dass diese ihre AKWs in der Nähe zu unserer Grenze errichtet haben lassen. Aber sie werden sicherlich nicht die DFF aufs Spiel setzen wollen.

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ChemLuis  15.07.2022, 13:58
@Hipponax

Da gebe ich dir vollkommen Recht.

Aber wie gesagt, Fukushima wäre vermeidbar gewesen, Behördenversagen machte es möglich. Unter der Bedingung, dass Wartung und Weiterentwicklung stets eingehalten und unterstützt werden und nichts unter den Teppich gekehrt wird, sind solche Unfälle heutzutage absolut vermeidbar.

Ich verstehe auch deinen Punkt voll und ganz. Aber es besteht auf jedenfall die Möglichkeit Atomkraftwerke sicher zu machen, man muss es nur wollen und sich kümmern.

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ChemLuis  15.07.2022, 14:00
@Plapparat

Andererseits musst du aber auch gucken, wo Deutschlands Atomkraftwerke stehen. Auch diese sind sehr stark an den westlichen Grenzen Deutschlands errichtet worden- auch wenn sie abgeschaltet sind/werden, geht von ihnen trotzdem noch Gefahr aus. Wir haben demnach genauso fragwürdig gehandelt wie es die Franzosen gemacht haben.

Aber im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass den Franzosen genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr daran liegt, dass deren Kraftwerke keine ernstzunehmenden Sicherheitsrisikos darstellen.

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martrud  26.08.2022, 15:31
@Plapparat

"Da passiert nichts. "

Naja, hoffen wir das mal .....

Auch die Japaner galten schon lange als sehr gewissenhaft und technologisch kompetent. Zudem hatten sie ja schon die Erfahrungen von Hirosaki und Nagashima ....

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gonzo1233  11.12.2022, 22:34
@ChemLuis

Was für eine Gefahr siehst du bei beispielsweise neuen Reaktoren - die wir benötigen, wenn wir CO2 frei Strom erzeugen wollen (zusätzlich zu Wind und Sonne)?

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ChemLuis  12.12.2022, 05:35
@gonzo1233

An sich sehe ich keine wirkliche Gefahr, aber man darf halt nicht vergessen, dass Atomkraftwerke selbstverständlich potentiell gefährlicher sind, als ein Kohlekraftwerk. Ich bin zwar der Meinung, dass man heutzutage locker in der Lage wäre, die ganze Sache so zu betreuen, dass eine Gefährdung der Sicherheit der Kernkraftwerke quasi ausgeschlossen ist.
Man sollte sich nur vor Augen halten, dass es eben nicht das dasselbe ist, wie Kohle zu verbrennen.
Aber selbstverständlich bin ich der Meinung, dass Atomkraftwerke eine temporäre Lösung wären, die mittelfristig Abhilfe schafft.

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gonzo1233  13.12.2022, 23:39
@ChemLuis

Wenn es zu Undichtigkeiten im Primärkreis kommen würde, fängt die 56 m durchmessende druckdichte Stahlkugel den Dampf in unseren Druckwasserreaktoren sicher auf. Das druckdichte A-Gebäude umschließt die Stahlkugel vollständig und sicher.
Was will da noch passieren.
Das ist sicher konstruiert, der Prozess ist automatisiert und wird zusätzlich vom Wartenpersonal rund um die Uhr überwacht.

Wichtige Antriebe, Leitungen und Ventile sind vierfach redundant ausgeführt.
Sabotage an den Kühlmittelpumpen wie in Tschernobyl kann es bei uns nicht geben.

Auch haben unsere zivilen Reaktoren im Gegensatz zum militärischen Tschernobyl Reaktor kein brennbares Graphit im Primärkreis (das war dort das Hauptproblem).

Im Gegensatz zum schwach konstruierten Tschernobyl haben wir einen automatischen Reaktorschutz, der den Reaktor sicher abfährt bevor unsichere Bedingungen erreicht werden. Der Schutz ist unstoppbar und hat immer Vorrang.

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ChemLuis  14.12.2022, 06:56
@gonzo1233

Nochmal, ich bin nicht dagegen, ganz im Gegenteil, ich bin für Atomkraft, aber:

natürlich birgt das Ganze immer ein gewisses Restrisiko, und das ist bei Atomkraftwerken natürlich ein größeres als bei Kohlekraftwerken.

Dass es sicherer ist als vor 30/40 Jahren ist klar, aber es ist eben immernoch nicht zu 100% sicher, und man kann es auch nicht zu 100% absichern, da man eben Radioaktivität nicht abstellen kann, und somit davon immer ein Risiko ausgeht. Über das Restrisiko, bzw. die Risiken generell sollte man sich bewusst werden und die Risiken auch nie vergessen.

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evtldocha  26.08.2022, 18:32

"Atomkraft ist eine saubere Art und Weise Energie zu gewinnen."

Wie - wenn ich den Dreck in meinem Zimmer auf dem Dachboden und im Keller nicht mitrechne, ist meine Bude auch sauber. Wie kann man sowas nur einleitend sagen, wenn man weiter im Text dann gestehen muss:

"Allerdings gibt es vielversprechende Forschungsansätze ..."

Nach mehr als 60 Jahren der kommerziellen Nutzung von Kernenergie in Deutschland gibt es "vielversprechende Forschungsansätze". Ansätze heißt auf gut Deutsch: Es ist absolut nicht klar, wie mit dem ganzen angesammelten Müll umgegangen werden soll.

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ChemLuis  26.08.2022, 19:03
@evtldocha

Leider muss ich feststellen, dass du dich anscheinend nicht so wirklich informiert hast und nur das liest, was du lesen willst, und nur verstehst, was du verstehen willst.
Aber leider ist das bei vielen Leuten, die aus Prinzip gegen etwas sind, so, dass sie einfach keine Argumente haben und einem dann die Worte im Mund herumdrehen müssen und anschließend meinen, dass sie einen richtigen Volltreffer gelandet haben…

Nochmal für dich: dein wunderbares erstes Zitat meiner Antwort bezieht sich auf den CO2-Ausstoß. In dem selben Absatz, genau einen Satz danach, wird genau erklärt, was mit sauber gemeint ist. Mir scheint, du wolltest das irgendwie nicht lesen.

Fazit für dich: wenn du schon zitierst, dann reiße keine Sachen aus dem Kontext, indem du einfach etwas weglässt. Gib dir etwas Mühe, wenigstens das Interesse an dem zu heucheln, was ein Autor wirklich sagen will, anstatt einfach seine Aussagen aus dem Kontext zu reißen und mit deinem schwachsinnigen Staubbeispiel zu vergleichen.

Dein zweites tolles Zitat ist nicht wirklich viel besser. Du scheinst keine Ahnung zu haben, was Wissenschaftlern in Japan, den USA und skandinavischen Ländern im Bezug auf Entsorgung und Verwahrung des Atommülls in den letzten Jahren für Durchbrüche gelungen sind. Ich mache mir keine Mühe das jetzt aufzuzählen und zu erklären, da ich an deinem Kommentar schon merke, dass du eigentlich gar kein Interesse hast etwas zu lernen oder zu verstehen, sondern einfach deine radikale, auf Unwissenheit beruhende, Antihaltung zu dem Thema eingenommen hast und diese auch krampfhaft verteidigen willst, leider ohne Argumente und erfolglos.

Wenn du dich etwas mit dem Thema auseinandergesetzt hättest, dann wüsstest du, wie es aktuell um die Entsorgung radioaktiver Materialien steht, und dass es durchaus Möglichkeiten dazu gibt. Aber das kannst du mit deinem beschränkten Horizont sowieso nicht zugeben, geschweige denn verstehen. Du bist das klassische Beispiel eines deutschen, der keine Ahnung hat, aber trotzdem den Drang hat, jedem ungefragt seine Meinung mitzuteilen. Du bist jemand, mit dem man keine sachliche Diskussion führen kann, weil du keine Fakten kennst, sondern lediglich die Aussagen des anderen ins lächerliche ziehen kannst, was du mit deinem Kommentar wirklich gut bewiesen. Du bist jemand, dem es einfach viel zu gut geht, und der einfach viel zu wenig Probleme hat, der Probleme sieht wo keine sind, und meint, diese „Pseudo-Probleme“ damit lösen zu können, anderen das Wort im Mund rumzudrehen, die Aussagen anderer aus dem Kontext zu reißen und ins lächerliche zu ziehen, und überall seine unbegründete Antihaltung einfließen lassen muss, ohne dass es jemanden interessiert und ohne dass jemand gefragt hat!

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gonzo1233  11.12.2022, 22:31

Kernkraftwerke sind die einzigen sinnvollen grosstechnischen Produzenten von CO2 freiem Strom rund um die Uhr.

Das Tschernobyl Scheinargument ist lächerlich. Da wir keine Atombomben bauen haben wir keinen Reaktortyp mit 3500 Tonnen schwerem Graphitkern. Der jahrelange Graphitbrand war ja dort das Problem.

Der Atommüll stört mich nicht, da wo er momentan in sicheren Castoren aufbewahrt wird. Das Problem der natürlichen Strahlung ist schlimmer.

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Nein, weil...

Ich finde Atomkraftwerke nicht wirklich zukunftsfähig, weil wir damit ein ewig langes Abfallproblem haben. Sie sollten abgeschaltet werden.

Aber, sie sollten erst dann abgeschaltet werden, nachdem wir alle CO2-Schleudern vom Netz genommen haben und unseren Bedarf aus regenerativen Quellen decken können. Ich halte die Klimaveränderung durch den weiteren CO2-Anstieg für weitaus bedrohlicher für die Menschheit als das meiner Ansicht nach beherrschbare Abfallproblem und die Risiken durch Unfälle. Deshalb habe ich auch den Ausstiegsbeschluss unter Merkel II für einen politischen Fehler gehalten, ebenso wie die Pläne zur Abschaltung der letzten Reaktoren. Wir haben uns ohne Not unserer Alternativen zur Energieversorgung beraubt und uns in unselige Abhängigkeiten begeben. Die Rechnung wird uns zurzeit bitter präsentiert.


Plapparat  15.07.2022, 12:55

Das ist mal eine vernünftige, sachlich begründete Meinung, das muss selbst ich als entschiedener Kernkraft-Befürworter zugestehen. Sticht schon heraus, da sachliches Argumentieren mittlerweile selten geworden ist auf GuteFrage.

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gonzo1233  12.08.2022, 21:03

Wir sollten noch einige moderne Reaktoren bestellen, bis die 317 Speicherseen in D gebaut sind um die erneuerbaren Wackelenergien durchgängig verfügbar zu machen.

Die Solarkraftwerke habe laut ifo-Institut eine gesicherte Leistung von 0% der Betriebsdauer (Zeit mit 99,5% Energieabgabe), bei der Windenergie ist das bereits 1%. Nur mit einer großtechnischen Speicherlösung ist die Durchschnittsleistung der Erneuerbaren durchgängig verfügbar - andernfalls sind wir die Parasiten im europäischen Verbundnetz, die die Regelenergie ins Ausland schieben (wollen).

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Nein, weil...

Atomkraftwerke sind ein Teil des Problens.

Wie haben KlimaERWÄRMUNG. Atomkraftwerke produzieren WÄRME. Dafür haben sie diese Kühltürme.

CO² kann man damit heizen?

Mal abgesehen von den ganzen Atommüll-endlagerproblemen.


verreisterNutzer  16.07.2022, 14:04
Wie haben KlimaERWÄRMUNG. Atomkraftwerke produzieren WÄRME.

Weil es ein thermisches Kraftwerk ist. Deine Antwort ist der größte Blödsinn aller Zeiten.

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DerJens292  16.07.2022, 17:55
@verreisterNutzer

Atomkraft hat einen elektrischen Wirkungsgrad von rund 30%. Die restlichen 70% gehen als Abwärme in die Luft. Das ist dir doch bekannt.

Die Elektroenergie wird im Endeffekt zu Wärme. Z.B. bei der Glühbirne zu 95%.

Alle Verluste die bei elektrischer Energie (Reibung, Widerstand, Wirbel, magnetische Wellen, Kühlung deines Computers, ....) werden zu Wärme.

Was ist an Kohlendioxyd das Problem? Kann man damit heizen?

Mit einem Atomkraftwerk kann man heizen. Dabei wird es wärmer. In deinen Zimmer, dem Haus deines Vermieters, draußen, auf der ganzen Welt. Mit jedem Atomkraftwerk.

Genau DAS ist das Problem mit der KlimaERWÄRMUNG.

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solstheimer  09.08.2022, 14:36
@DerJens292
Genau DAS ist das Problem mit der KlimaERWÄRMUNG.

Nein, das ist nicht das Problem.

Das Problem besteht darin, dass Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid, welches bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern frei wird, starke Absorptionsbanden im Infrarotbereich besitzen, wodurch Sonnenstrahlung, die normalerweise ins Weltall reflektiert wird, auf der Erde verbleibt und dadurch die Erde erwärmt.

Die restlichen 70% gehen als Abwärme in die Luft.

Diese Abwärme entsteht auch bei allen anderen thermischen Kraftwerken u. man kann sie auch nicht vermeiden, da letztlich alle Energie, die der Mensch gewinnt, am Ende in Wärme übersetzt wird.

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DerJens292  09.08.2022, 15:16
@solstheimer

da alle Energie letztlich in Wärme übersetzt wird. Richtig!

Es wird wärmer, auch ohne CO². Nicht der CO² gehalt ist entscheident, auch wenn du es für wichtig hälst, wie die Prozesse ablaufen, sondern es ist entscheident, daß es wärmer wird.

Auch bei CO² Ausstoß von +0% mit Atomkraft (aber Abwärmeproduktion) wird es wärmer.

Nicht das CO² ist giftig, sondern die Prozesse, die ablaufen, wenn es WÄRMER wird.

Deshalb keine zusätzliche Wärmeproduktion.

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solstheimer  09.08.2022, 15:35
@DerJens292

Die entscheidende Wärme kommt durch den Treibhauseffekt zustande, nicht durch die Abwärme.

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solstheimer  09.08.2022, 17:55
@DerJens292

Die Abwärme von Wärmekraftwerken bringt keine Polkappen zum Schmelzen.

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gonzo1233  12.08.2022, 22:04
@DerJens292

Jens, jedes Kohlekraftwerk bläst pro Jahr 10 000 000 Tonnen CO2 in die Atmosphäre - unwiederbringlich. Das ist das Problem mit den fossilen Kraftwerken. Den Kühlturm für den Wasser-/Dampfkreis gibt es da auch, ist aber unerheblich.
Mit der Kernkraft gelangt kein CO2 in die Umwelt.

Versuche mal dir eine einzelne Tonne gasförmiges CO2 vorzustellen.

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DerJens292  12.08.2022, 22:55
@gonzo1233

Wenn die Klimaerwärmung 2⁰ K ausmacht, ist es für mich unerheblich, ob diese Erwärmung durch CO² oder durch Atomkraftwerke entstanden ist. Oder gibt es etwa gute Erwärmung (Atom) und böse Erwärmung( Kohle).

Wieviel Kubikkilometer Luft kann man mit der Gesamtenergie nur eines einzigen Atomkraftwerkes um 2⁰ "erhitzen"? Kannst du dir das vorstellen?

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gonzo1233  12.08.2022, 23:02
@DerJens292

Dachte mir schon, dass dir das egal ist.
Die Abwärme eines Kohlekraftwerkes ist identisch mit der Abwärme eines Kernkraftwerkes identischer Leistung, das ist die Physik.

Nur das fosile Kraftwerk produziert 10 Mio Tonnen CO2 zusätzlich - das hat dramatische Auswirkung auf das Klima.

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gonzo1233  15.08.2022, 23:31
@DerJens292

Diese Abwärme entsteht auch bei allen anderen thermischen Kraftwerken u. man kann sie auch nicht vermeiden, da letztlich alle Energie, die der Mensch gewinnt, am Ende in Wärme übersetzt wird.

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gonzo1233  16.08.2022, 00:16
@DerJens292

Welche CO2 freie Energieform schlägst du vor, um unsere erneuerbaren Wackelenergieen so zu stabilisieren, dass sie die Durchschnittsleistung konstant abgeben können?

Hier erwarte ich eine geniale Idee im Gegenwert von 317 Speicherkraftwerken.

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gonzo1233  11.12.2022, 22:41
@DerJens292

Hallo Jens, wie willst du rund um die Uhr CO2 freie Energie erzeugen und Solar- und Windkraft zu stützen?
Nur meckern löst kein Problem.

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gonzo1233  13.12.2022, 23:47
@DerJens292

Wir müssen zwingend weg vom CO2, das tötet jährlich 240000 Europäer und ruiniert das Klima dauerhaft.
Les dich einfach mal bei Greenpeace ein - die verstehen wie es geht und können es dir auch erklären.

Der natürliche CO2 Kreislauf ist genau perfekt ausbalanciert, geringe Zusatzeinträge lassen das System kippen und 1,5 Grad darf nicht überschritten werden sonst sind wir verloren. Das ist kein Scherz, mir sterben jetzt schon reihenweise meine schönsten Fichten weg.

Druckwasserreaktoren sind sicher und die Restmaterialien schaden Keinem.
Leider verbreiten viele Demagogen Panik und schüren wieder besseres Wissen die deutschen Ängste der Hasenfüße.

Im Ausland ist man da aufgeklärter. Alle Länder verstärken ihre nukleare Stromerzeugung und stehen gut da was das CO2 betrifft.

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Nein, weil...

Keine weiteren Steuermilliarden mehr in die Atomkraft versenken, weil die Atomkraft einfach wirtschaftlicher Wahnsinn ist!

Ein Beispiel: Grafik mit Preisen je MWh (day ahead) also für den folgenden Tag, Stand 04.04.2022:

Deutschland: 101,16€/MWh

Atom-Fanboi-Vorzeigeland Frankreich: 2.987,78 €/MWh
Fast das dreißigfache.

DDDolles Schnäppchen, dieser Atomstrom!

Bild zum Beitrag

Und Neubau?

Viel zu Teuer, viel zu lange Bauzeit

Die Vorzeige-Reaktoren EPR brauchen alle Jahre und Jahre zu lange und sprengen ihren Kostenrahmen um Milliarden und Milliarden.

Da steht heute schon fest, dass die sich niemals rechnen werden.

Und für ein CO2-Reduktion, die wir JETZT brauchen, kämen Neubauten Jahrzehnte zu spät.

In England haben die Baufirmen erst unterschrieben, als ihnen überhöhte Strompreise für Jahrzehnte GARANTIERT wurden.

Das sind Steuermilliardengräber - und das schon bevor die auch nur ein Gramm Atommüll erzeugt hätten!

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Flammanville:

Der Baubeginn war am 3. Dezember 2007, EDF prognostizierte ursprünglich eine Fertigstellung 2012 und Baukosten in Höhe von 3,3 Milliarden Euro.

Stand heute (nach oben immer noch offen!) werden sich die:

Im Juli 2020 wurde ein Bericht publik, wonach sich die bis dato bekannten Gesamtkosten des Projektes von den bisher kommunizierten 12,4 Mrd. Euro um weitere 6,7 Mrd. auf dann ca. 19,1 Mrd. Euro erhöhen sollen. Rund zwei Drittel davon sind auf Zinszahlungen während der Bauzeit zurückzuführen, hinzu kommen Ausgaben zur Vorbereitung der Inbetriebnahme wie die Beschaffung von Ersatzteilen und Kernbrennstoff. [29] Dieser Bericht des französischen Rechnungshofes zum EPR schätzt die Gestehungskosten für elektrische Energie bei Block 3 des KKW Flamanville auf 11 ct/kWh (110 €/MWh) bis 12 ct/kWh (120 €/MWh). [30]

Dagegen ist der BER ein Schnäppchen!

Okiluoto das gleiche: https://www.deutschlandfunk.de/finnlands-atom-baustelle-olkiluoto-symbol-fuer-den.676.de.html?dram:article_id=475552
immerhin scheinen die inzwischen Fertig zu sein.

Hinkley-Point:

Mit Stand 2019 ist der Bau der beiden Reaktoren 8 Jahre in Verzug, zudem ist das ursprünglich vorgesehene Budget bereits um Milliarden überschritten.
Die garantierte Einspeisevergütung von 92,50 Pfund war zu diesem Zeitpunkt bereits bei weitem höher als die Vergütung für Strom aus Offshore-Windparks in Höhe von 57,50 Pfund. [4] Im September 2019 sollten die Baukosten 21,5–22,5 Milliarden Pfund und damit 1,9–2,9 Milliarden Pfund mehr kosten als bei der letzten Kalkulation.

Bei Hinkley-Point gibt es noch einen netten Stinkefinger für den Steuerzahler:

Ende Oktober 2016 wurde bekannt, dass die britische Regierung den Betreibern eine unbekannte Obergrenze für die Entsorgungskosten am Ende der Betriebszeit zugesichert hat: Eventuell höhere Kosten werde der Staat übernehmen. Diese Zusicherung wurde der Öffentlichkeit etwa ein Jahr lang vorenthalten.

....

Sogar die Amis haben lieber 1,7 Milliarden Dollar abgeschrieben, als zwei Reaktoren fertig zu bauen: https://en.wikipedia.org/wiki/Virgil_C._Summer_Nuclear_Generating_Station#Units_2_and_3

 - (Umweltschutz, Radioaktivität, Atomkraftwerk)

gonzo1233  12.08.2022, 20:56

Die Amis haben genügend Kernkraftwerke, beim Projekt Comanche Peek habe ich mitgearbeitet.
Unsere Druckwasserreaktoren der Konvoi Serie in D hatten 6 Jahre Bauzeit, das ist doch überschaubar bis attraktiv.
Die Preise sind gut kalkulierbar, wenn mehrere Blöcke gebaut werden und alle Beteiligten wollen, dass diese ans Netz gehen.

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realfacepalm  16.10.2022, 02:22
@gonzo1233

Das war vor über 40 jahren. Erster Bau Konvoi ab 1981 - d.h. die Planung und Konzeption noch aus den 70ern.
Selbst die aktuellen EPRs sind gerade mal Generation 3+ - die versprochene Wunder-Generation 4 ist noch nirgendwo.

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gonzo1233  17.10.2022, 21:59
@realfacepalm

Wenn keine Aufträge da sind, bekommst du keine neuesten Entwicklungen - die Regierung sollte mal großzügig moderne CO2 freie Reaktoren (und viele Windkraftwerke) bestellen.

Die Chinesen sind nicht so hasenfüßig, die lachen uns wegen der deutschen Angst aus. Die bauen 31 neue Reaktoren, bei 2 Blöcken Jang Jiang war ich beteiligt.

Die Baukosten zahlt meines Wissens der Betreiber.
Abgeschriebene Anlagen produzieren für 2,8 ct eine kWh. Das ist nicht teuer, sondern günstig.

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