Mochten die Amerikaner die Russen im 2. Weltkrieg?

13 Antworten

Unter F.D.Roosevelt, also die Zeit von 1933 bis 45, ja. Der bezeichnete sie gar als Helden, weil sie die Hauptlast des Krieges gegen Hitler trugen – und große Teile der amerikanischen Bevölkerung sahen das damals ähnlich.

Sein Vize Truman, der diesen Posten durch Missachtung einer demokratischen Mehrheitsentscheidung erlangt hatte, war den sich selbst so bezeichnenden Anhängern des amerikanischen Imperialismus seine Treue schuldig, weshalb er die amerikanische Haltung zur UdSSR grundlegend umkehrte - der sogenannte Truman Erlass, bzw. Truman-Doktrin führte direkt zur Gründung der Nato und damit zum kalten Krieg. In den Folgejahren wurde durch reine Propaganda-Aktionen eine derartige Angst vor den "Kommunisten" unter den US-Amerikanern geschürt (McCarthy-Ära) dass, angeblich, sogar Menschen aus Fenstern in den Tod gesprungen sein sollen, um sich vor einer evtl. stattfindenden sovjetischen Invasion zu retten. Ob das so stimmt ist fraglich, was allerdings stimmt ist, dass danach zehntausende US-Bürger, auch berühmte Prominente, ihre Jobs verloren, weil sie angebliche Kommunisten seien. Es gab Arbeitsverbote für Schauspieler und Journalisten, und sogar Deportationen in Sammellager und ähnlichen kranken Mist.

Wäre Roosevelt nicht so früh verstorben, sähe die Welt heute vielleicht freundlicher aus.

Beide Länder waren Verbündete im Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland, dieses gemeinsame Ziel schweißte zusammen und führte zu einer gewissen Zusammenarbeit. Die USA aber vertraten eine kapitalistische und demokratische Ideologie, während die Sowjetunion ein kommunistisches System hatte, diese grundlegenden Unterschiede führten zu Misstrauen und Spannungen.

Die Alliierten, also ab Dezember 1941 auch die USA, waren auf militärische Zusammenarbeit angewiesen, dies führte zu einer gewissen gegenseitigen Abhängigkeit.

Doch schon während des Krieges gab es Meinungsverschiedenheiten über die Gestaltung der Nachkriegsordnung, beide Großmächte hatten unterschiedliche Vorstellungen von Europa und der Welt. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern waren auf verschiedenen Ebenen angesiedelt zwischen den politischen Eliten, den Militärs und der Bevölkerung. Es gab sowohl positive als auch negative Erfahrungen und Einstellungen. Die "Partnerschaft" entwickelte sich im Laufe des Krieges, zu Beginn war das Misstrauen größer, doch im Laufe der Zeit wuchs die Zusammenarbeit.

Zu sagen, dass die Amerikaner die Russen "mochten", wäre eine Vereinfachung. Vielmehr handelte es sich um eine komplexe Beziehung, die von den jeweiligen Interessen und Zielen der beiden Großmächte bestimmt wurde um ein Ziel zu erreichen, den Untergang Nazi-Deutschlands.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus

Roosevelt war der einzige gute US Präsident und unter ihm hatten die Amerikaner auch keine feindliche Haltung zu uns. Im Gegenteil

Das sind Fotos vom zusammentreffen Rotarmisten und US Soldaten an der Elbe wie man sieht herrscht eine Freundschaftliche Stimmung, die es danach nie wieder gab durch Präsidenten wie truman, Eisenhover und co

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Kommunist
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Es war ein reines Zweckbündnis. Man war zur Zusammenarbeit gezwungen. Dieses Zweckbündnis ist aber nach dem Ende des WKII schnell zerbrochen.

LA

USA und Russland im 2.WK. und im Kalten Krieg

Im zweiten Weltkrieg hatte man sich eigentlich nur gut verstanden, weil man mit den Deutschen und denn Achsenmächten einen gemeinsamen Feind hatte. Ansonsten hatten die USA und die UdSSR nichts gemeinsam. Komplett unterschiedliche Ideologien, Systeme und Werte.

Nach dem 2.WK. ging ja auch der Kalte Krieg bzw. die Ost- & West-Konfrontation los. Siehe Kuba-Krise, kalter Krieg etc.

Es war also nie wirklich eine Verbundenheit zwischen Amis und Russen, sondern ein Mittel zum Zweck - und das nur für begrenzte Dauer. Danach hat man den jeweils anderen als Erzfeind gesehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unbegrenztes Interesse an nationaler und weltweiter Politik