Mit welchem Studiengang bekommt man am ehesten eine Anstellung, bzw ist die Arbeitslosigkeit am geringsten?
Ich habe mir ein paar Studiengänge ausgesucht die ich auf Master studieren kann und einen auf Bachelor.
- Architektur (Bachelor) 6 Semester
- Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen (Master) 4 Semester
- Immobilienmanagement (Master) 4 Semester
- Immobilienbewertung (Master) 4 Semester
- Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung (Master) 4 Semester
Bei welchem bzw. welchen Studiengänge sieht ihr die besten Zukunftsaussichten.
Also von 1. bis 5.
Ich bin selbst Schreiner und Holztechniker, würde Architektur gut passen. Allerdings bräuchte ich anschließend noch einen Master um selbständig arbeiten zu können und das dauert sehr lange auch wenn ich ein Praxissemester erlassen bekomme.
Die anderen Studiengänge könnte ich mit meinem Studium Diplom-Medienwirt und Industrial Management (Master) studieren.
Ich habe auch einen Umweltschutztechniker und einen Gebäudeenergieberater. Nur sind Gebäudeenergieberater seit heute nicht mehr gesucht, weil Habeck die Förderung von 80% auf 50% zurückgefahren hat.
Jetzt bin ich in Not, möchte keinen Tag mehr arbeitslos sein. Habe 80 Bewerbungen geschrieben. Irgendwann reicht es. Mache lieber nochmals ein Studium, anstatt den ganzen Tag (12 Std/Tag) Bewerbungen zu schreiben.
Baumanagement würde es vielleicht noch als Masterstudium geben.
Wovon lebst du denn jetzt?
Von Rente
4 Antworten
Wenn du auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt 80 erfolglose Bewerbungen geschrieben hast, liegt das nicht an einem fehlenden Abschluss, da du ja bereits eine erfolgreiche Aus- und wohl auch Weiterbildung hast.
Stattdessen solltest du deine Bewerbungsunterlagen mal von jemandem prüfen lassen, der aktuell im Job mit Bewerbungen regelmäßig in Berührung kommt (nein, ich meine damit definitiv nicht diese oft komplett furchtbaren Jobcenter-Bewerbungstrainings-Coaches!).
Ebenfalls solltest du beim Schreiben von Bewerbungen sehr viel Wert darauf legen, wirklich absolut individuell zur Stellenausschreibung passend gestaltete Bewerbungen zu verschicken. Damit meine ich nicht das Layout, sondern den Inhalt! Eben keine Gießkannenbewerbungen, sondern wirklich individualisierte, aus denen deine Motivation für diese konkrete Stelle hervorgeht.
Und du solltest prüfen, ob du dich wirklich auf die für dich passenden Stellen beworben hast. Als Berufsanfänger wären Führungspositionen aussichtslos, als erfahrene, (hoch-)qualifizierte Fachkraft wären Einstiegslevel und Hilfskraftsjobs aber genau so wenig erfolgversprechend! Und in manchen Jobs gibt's auch rechtliche Vorgaben, welche Quali jemand dafür zwingend gesetzlich vorgeschrieben haben muss. Hat man die nicht, kann man sich die Mühe einfach sparen.
Naja, und dann steht eben auch durchaus im Raum, dass du dich räumlich flexibel bewirbst und bereit bist, notfalls auch den Wohnort zu wechseln für einen Job. So in letzter Konsequenz, wenn es trotz der oben genannten Aspekte nicht klappt.
Aber wie gesagt - auf dem aktuellen Arbeitsmarkt mit deinen Qualis sollte es maximal 8, aber auf gar keinen Fall 80, Bewerbungen brauchen, damit du irgendwo unterkommst - sofern diese Bewerbungen eben was taugen!
Mal so ins Blaue gefragt: wo setzt du bei deinem Lebenslauf "Fettdruck" als Gestaltungselement ein - Unternehmen oder Tätigkeit? Wie ist er aufgebaut - vom Alten zum Neuen oder vom Neuen zum Alten? Setzt du gezielt, ohne zu übertreiben, auch Farbe ein? Welche Schriftart nutzt du für deine Bewerbungen? An wie vielen Stellen in deinen Bewerbungsunterlagen kann man schnell und "auf den ersten Blick" dein Alter erkennen? Wie lautet dein Einstiegssatz im Anschreiben?
Das Neue steht bei mir ganz oben.
Ich habe neben den Jahreszahlen Fettdruck, also immer das was ich gemacht habe ist fett (Tätigkeit). Links stehen meine Persönliche Daten wo man das Alter sieht. Aber was bringt es mir ob man das innerhalb einer Sekunde sieht oder nach zehn Sekunden.
Ich habe nur eine Farbe eingesetzt. Immer als Zwischenüberschrift "Beruflicher Werdegang", "Ausbildung", "Kontakt" das ist in blaugrün.
Mein Einstiegssatz bezieht sich auf die Person mit der ich zuvor telefoniert habe.
Schriftart habe ich Arial.
Alter kann man auf der Seite 1 und 2 erkennen, weil auf beiden Seiten die Persönlichen Daten stehen.
Aber was bringt mir das oder nützt mir das ob ich das Alter innerhalb einer Sekunde oder innerhalb zehn Sekunden sehen kann.
Ich werde doch deshalb nicht eher eingestellt, wenn man das Alter nach einer Sekunde sehen kann.
Den Fettdruck bei den Jahreszahlen würde ich rausnehmen.
Beim Alter bzw. Geburtsdatum solltest du eine Stelle wählen, wo die natürliche "Leserichtung" nicht direkt drauf kommt! Kopf- und Fußzeilen gehören zum Beispiel dazu, ebenfalls die rechte obere Seite statt der linken.
Das sind kleine, aber potentiell wirkungsvolle Tricks! Lenk das Auge des Lesenden - und zwar hin zu den Punkten, die die Person unbedingt sehen soll und weg von denen, die eventuell eher nachteilig für dich wären. In deinem Fall - so hart das jetzt klingt - vor allem alles, was Rückschlüsse auf dein Alter zulässt bzw. zeigt, dass du schon ein etwas älteres Baujahr bist.
Arial als Schriftart ist auch nur so mittelgut. Ist Standard, ist gut lesbar - aber wirkt genau deshalb auch wenig originell und individuell. Probier im Word mal verschiedene Schriftarten aus und schau, welche abseits von Arial dich anspricht, aber dennoch natürlich sachlich-seriös wirkt! Ach, und Vorsicht: achte darauf, dass es eine wird, die dennoch alle Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen korrekt und gut lesbar darstellt! Manche werden zum Beispiel bei Zahlen echt unschön...
Weitere Nachfrage zum Einstiegssatz: gehst du noch nach dem Prinzip vor, dass ein vorheriger Anruf einen positiven Eindruck vermittelt? Lautet der Satz dann "ich danke Ihnen für das angenehme Telefonat und reiche Ihnen hiermit meine Bewerbung blabla gähn..."?
Mein Tipp: spar dir das Telefonat, sofern du nicht wirklich inhaltliche Fragen zu der Stelle hast, die darüber entscheiden, ob du dich bewirbst oder nicht! Das Gegenüber merkt, wenn es nur so Pro-Forma-Fragen sind, um anzurufen. Und genau das kommt nicht gut an...
Und dann schau dir mal aktuellere Beispiele für die Formulierung von Anschreiben an, solche, die deine Motivation und dich als Mensch in den Fokus stellen, nicht die nach dem klassischen Schema! Letztere will nämlich niemand mehr lesen, da sie wahnsinnig wenig Aussagekraft haben ;).
Ich habe die Jahreszahlen nicht fett gedruckt. Sondern die Tätigkeit die ich gemacht habe.
Warum darf das Alter nicht links stehen? Das Alter sieht man ja auch auf dem Bild.
Hast du aktuelle Formulierungen vom Anschreiben? Ich habe viele gelesen aber alle sind Schrott.
Ein Bild solltest du sogar komplett weglassen! Ist heutzutage absolut nicht mehr zwingend notwendig.
Das Alter "darf" schon links stehen. Aber dort schaut die lesende Person eben direkt drauf. Du lenkst also direkt den Fokus auf dein Alter. Und das ist dein zentraler Knackpunkt...
Und nein, ich habe keine fertigen Formulierungen für Anschreiben - weil genau die ja der potentielle Fehler wären! JEDE deiner Bewerbungen sollte individuell auf die konkrete Stelle eingehen und deine Motivation und Eignung für genau diesen Job in den Fokus rücken. Sprich, das exakte Gegenteil von "typischen Formulierungen"!
So als Orientierung: als ich mich für meine aktuelle Stelle beworben habe, hab ich insgesamt 4 Bewerbungen geschrieben, 3 Einladungen bekommen und daraus 2 konkrete Angebote erhalten. Im kaufmännischen Bereich, wo nach wie vor Konkurrenz herrscht. Und vor rund 2,5 Jahren, als es mit den Rufen nach Fachkräftemangel gerade erst so losging und eher noch die Auswirkungen der Pandemie im Raum standen.
Diese 4 Anschreiben lesen sich alle komplett verschieden! Nicht mal ein kompletter Absatz ist in allen gleich. Und auch der Einstiegssatz ist jedes mal ein komplett anderer. Persönlicher Bezug zur Organisation als eine Art kleine Geschichte, Motivation für den Job, die über den konkreten Job hinausgeht, Verweis auf meine persönliche Biografie, die einen Zusammenhang mit der Stelle aufzeigt - jedes mal ganz individuell, jedes mal anders, jedes mal so, dass es Interesse weckt und aufzeigt, was für ein Mensch hinter diesen Zeilen steckt. Und wie gesagt - genau das war mit wenigen Bewerbungen äußerst erfolgreich und hat mich in einen wirklich guten Wunschjob geführt, nicht nur in "Hauptsache Arbeit".
Als ich mit meinem Holztechniker fertig war, habe ich auch 4 Bewerbungen geschrieben und 3 Zusagen und eine Stelle war in der Schweiz, das war eine halbe Zusage, habe mich dann aber nicht mehr gemeldet, weil ich kein Französisch konnte. Sonst hätten die mich auch eingestellt. Und dieser Lebenslauf war viel schlechter als der jetzige aber ich war auch erst 28.
Das Problem ist, wenn ich keine große Erfahrung für die Tätigkeit z.B. im Vertrieb habe, kann ich auch nichts großartiges schreiben.
Natürlich ist jedes Anschreiben individuell. Aber wenn es die gleiche Tätigkeit ist und nur ein anderes Unternehmen, weshalb soll ich da wieder etwas anderes schreiben?
Kannst ja mal dein Anschreiben hier einstellen.
Was arbeitest Du im kaufmännischen Bereich? Marketing, Controlling, Einkauf, Vertrieb...?
Ich stelle meine Anschreiben definitiv nicht hier ein, weil sie so individuell und persönlich sind, dass sie viel zu viele Rückschlüsse zulassen würden, die im Internet nix verloren haben :).
Und ich bin übrigens als Personalerin tätig :).
Wie alt bist du denn, wenn du das alles bereits studiert oder gelernt hast?
Gebäudeenergieberater sind aber immer noch sehr gefragt, egal ob die Förderung zurück gefahren wird. Bei uns ist da immer noch eine lange Wartezeit.
Ob du mit Studium oder als Schreiner arbeitslos bist spielt keine Rolle. Mach deinen Meisterbrief und dich danach Selbständig.
Wenn man eine Schreinerei kauft oder baut mit Maschinen, Kleinmaschinen, Werkzeug, Ausstattung und Holz braucht man ca. 1,5 Millionen Euro.
Es gibt auch Schreinereien, die aufgrund Nachwuchses erst mal vermietet oder verpachtet werden. Frag mal in der Handwerkskammer nach
Da musst du dann 6000 bis 7000€ pro Monat in die Hand nehmen, da habe ich schon gefragt und das ist dann eher eine ältere Schreinerei. Da will der Firmeninhaber aus Altersgründen ausscheiden.
Tja, ohne Risiko wirst du es schwer haben gutes Geld zu verdienen.
Ich habe einen Meisterbrief. Industriemeister Holz. Aber dazu bräuchte ich auch viel Kapital für die ganzen Maschinen und Holz und Platz. Das funktioniert ja nur über anmieten und da ist man gleich 6000 bis 7000€ weg und hat noch alte Maschinen.
Habe gerade gelesen, dass du 59 bist und so gut wie keine Berufserfahrung hast. Wovon hast du denn gelebt?
Aber ganz ehrlich, mit 59 und ohne Berufserfahrung will dich keiner mehr. Bis du richtig eingearbeitet bist, gehst du in Rente.
Hast du Berufserfahrung gehabt als du mit deiner Ausbildung oder Studium oder Techniker fertig warst?
Du redest dummes Zeug. Denk mal drüber nach, was für dummes Zeug du redest. Dann zeig mir einmal jemanden der einen Umwelttechniker fertig hat und 10 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann?
Ich gebe dir 1 Mio Euro wenn du mehrere Jahre Berufserfahrung auf deinem gelernten Beruf vorweisen kannst wenn du mit der Ausbildung fertig bist.
Mit 59 Jahren ohne Berufserfahrung und dann auch noch EM-Rentner, da will dich keiner mehr.
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Komme aus Stuttgart. Habe mich auch schon im Osten beworben und dann heisst es. "Wir nehmen nur Leute aus der Region".
Ich habe auch meinen Lebenslauf von 3 auf 2 Seiten gekürzt und besser kann man einen Lebenslauf nicht schreiben. Sieht übersichtlich aus. Habe allerdings zu viel gemacht, weil ich nicht weitergekommen bin. Und ich habe mich auch im Vertrieb beworben. Hatte schon ein paar Gespräche. Die sagen dann gut und dann komme ich nicht in die engere Auswahl wegen meinem Alter mit 59.
Habe aber auch nach meiner Bewerbung wieder Stellenanzeigen gelesen. Die stellen einen nicht ein und schreiben dann wieder erneut aus. Das ist die pure Verarschung. Neulich hatte ich auch ein Gespräch. Das war allerdings eine von der Zeitarbeit. Die hat mich angerufen und gemeint, dass das zu weit zum Fahren wäre 65Kilometer. Ich sagte nein, das ist ok. Dann sagte sie, eigentlich ist die Stelle auch schon vergeben.
Also reine Verarschung. Nur noch Verarschung und dazu habe ich keine Lust.