Mit Fotos - Allergietest - was vertrage ich trotz (Nahrungsmittel)Allergien?
Guten Abend,
in der Ergänzung dieser Frage seht ihr drei Fotos von einem meiner Allergietests.
Diese Fotos zeigen die Ergebnisse von einem Bluttest, dieser wurde durchgeführt mit "Medivere" und ausgewertet durch das "Ganzimmun Labor".
Die Testung erfolgte mit kapilarem Blut (Fingerkuppe) und zwar, weil der Hausarzt und mein Allergologe vergleichbare Testungen aus Kostengründen (gesetzlich versichert) verweigern.
Auf Basis von IG - E Allergien (Antikörpern im Blut gegen verschiedene Allergene), welche Ernährung würdet ihr mir bei dem Ergebnis empfehlen?
Also, was würdet Ihr z.B. zum Frühstück, Mittag, Kaffee und Abendbrot zu euch nehmen?
Äpfel (bereits Reaktion aufgetreten im letzten Jahr) und Produkte mit Sellerie als Bestandteil oder Gewürz (ebenfalls im letzten Jahr Reaktion) fallen leider weg.
Ich weiß, dass IG - E-Testungen alleine nicht ausschlaggebend für eine Ernährung sind und mir ein Ernährungsberater helfen sollte.
Bei einem solchen Ernährungsberater bin ich bereits, habe aber erst die dritte von fünf Sitzungen gehabt.
Wie sieht es zum Beispiel aus mit Roggenmischbrot, Chips, Keksen oder Pommes? Ich weiß, dass diese Dinge ungesund sind, will nur wissen, ob ich sie vertragen würde.
Vielen Dank für alle Antworten.
Hier seht Ihr die 3 Foto's ...
Hier ist ein weiteres ...
Und das 3. Foto ...
Vielen Dank für alle Antworten, die freundlich, fair - aber auch ehrlich und direkt sind. Bleibt gesund.
1 Antwort
Ihr geht das meiner Meinung nach falsch an. Die Tests sind im Grunde überflüssig, denn dein Problem sind nicht die Auslöser der Beschwerden, sondern vielmehr die eigentliche Ursache der Krankheit.
Aber mal von vorne: Die Allergie ist eine Erkrankung des Immunsystems, genauer gesagt, eine Stoffwechselstörung. Nur weil diese Störung besteht, reagiert dein Immunsystem falsch auf bestimmte Proteine und du bekommst Beschwerden. Die Nahrungsmittel gegen die du allergisch bist, sind also Auslöser der Beschwerden. Diese Beschwerden hättest du nicht, wenn die Stoffwechselstörung nicht vorliegen würde, denn dann hättest du keine Allergie mehr - gegen keins dieser Lebensmittel.
Die wichtige Frage, wenn du irgendwann wieder normal essen willst, ist also: Welche Ursache hat die Stoffwechselstörung? Sobald du diese Ursache beseitigst, verschwindet die Allergie und damit alle Reaktionen.
Die Ärzte - und auch dein Ernährungsberater - gehen einen rein symptomatischen Weg. Sie sehen die Allergie einfach als gegeben an und konzentrieren sich darauf, die Auslöser der Reaktionen zu meiden. Das kann am Anfang notwendig sein, ist aber ein Holzweg, denn dadurch ändert sich natürlich überhaupt nichts an der Stofwechselstörung und ihrer Ursache. Du kannst Auslöser meiden, so viel du willst, die eigentliche Krankheit geht dadurch nicht weg. Im Gegenteil - weil die Auslöser und damit die Beschwerden fehlen, die eigentliche Ursache aber weiter besteht, verschlimmert sich die Krankheit unbemerkt immer weiter. Du reagierst dann auf immer geringere Mengen der Allergene und es kommen im Lauf der Zeit weitere Allergene hinzu. Ich habe Leute kennengelernt, die sich so in eine Situation brachten, in der sie kaum noch etwas natürliches essen konnten und das ist dann eine äußerst blöde Sitation, was gleich klar werden wird.
Denn die Stoffwechselstörung ist, wenn sie nicht durch Manipulation des Immunsystems von außen - bspw. durch Impfungen - verursacht wurde, in der Regel Folge von langjährigen Ernährungsfehlern. Der Hauptfehler dabei ist der Verzehr stark verarbeiteter Nahrungsmittel. Logischerweise ist eine notwendige Voraussetzung für eine Heilung, dass man diesen Ernährungsfehler abstellt und sich von einer möglichst naturbelassenen Nahrung ernährt. Das ist aber genau das, was ein Nahrungsmittelallergiker, der die Vermeidungsstrategie gewählt hat, irgendwann nicht mehr kann, weil eine naturbelassene Ernährung zwangsläufig mehr Allergene enthält, als eine Nahrung, bei der die Proteine zerstört wurden. In solchen Fällen kommt man aus der Nummer ohne Medikamente nicht mehr raus.
Du hast also im Moment noch die Wahl: Den symptomatischen Ansatz verfolgen, für einige Zeit symptomfrei sein, aber in Kauf nehmen, dass sich die Krankheit weiterentwickelt. Oder einen ursächlichen Ansatz verfolgen und die Ernährungsfehler abstellen, mit der Folge, dass du zwar anders ißt, aber nach einigere Zeit wahrscheinlich keine Allergien mehr hast.
Ich war selbst 30 Jahre lang Allergiker (starkes allergisches Asthma, Pollenallergie). Mit der Ernährungsumstellung wurde die Allergie jedes Jahr besser und war nach drei Jahren vollständig verschwunden - inklusive Asthma. Das war vor über 20 Jahren und die Allergie kam nie wieder.
Je nachdem, wie du dich entscheidest, würde die Anwort auf deine Frage nach dem, was du essen kannst, unterschiedlich ausfallen.