Mit dem Zelt durch die Republik ziehen, und jeden Tag wo anders schlafen - Wäre so ein Leben (wenn auch nur vorübergehend) etwas für euch?
Das habe ich schon mal mehrere Wochen durchgezogen, im Ausland. Ich würde das gerne wieder machen.
Zu Hause fällt mir die Decke auf dem Kopf. Nach einem Wasserschaden wurde meine Küche entkernt. Seit etlichen Monaten habe ich mit Panikattacken (eigentlich nur in meiner Wohnung) zu kämpfen.
Draußen fühle ich mich einfach besser.
Tagsüber wäre es kein Problem. Man kann Städte erkunden und durch die Gegend ziehen.
Zum Schlafen kann man verlassene Gebäude aufsuchen, oder eben im Zelt schlafen.
Fürs Duschen, etc. gibts diverse soziale Einrichtungen (diese Erfahrung machte ich im Ausland. Ich habe Stätten aufgefunden, wo man gratis essen und duschen kann, sowie gratis Kleidung und Zugang zu Internet hat.
Schlafen in Notunterkünften kann man i. d. R. nur von November bis März.
Ich würde das gerne wieder tun, einfach weil es mir dann besser geht, als einfach nur zu Hause zu verweilen.
Wäre so etwas auch etwas für euch?
Ich habe ja eine Wohnung. Notfalls könnte ich also wieder zurückkommen. Wäre binnen 24h sicherlich zurück.
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
4 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/vanOoijen/1673875996109_nmmslarge__652_0_1956_1956_84d4606db7f614450fc45010fa9dbd14.jpg?v=1673875996000)
Die Grundidee gefällt mir sehr.
Ich glaube auch, dass ich Dich nachvollziehen kann.
Allerdings wäre mir dann doch lieber in einer günstigen Pension oder Hostel zu übernachten.
Ich bin Bandscheiben-operiert. Und nach ein paar Übernachtungen ohne Matratze wäre wohl nicht mehr viel mit Lebensfreude bei mir.
Dazu die Gefahren und Unsicherheiten beim Schlafen in verlassenen Gebäuden oder auf der Straße.
Ich denke mir würde das den Trip/das freie Leben schnell mies machen.
Aber Du magst jünger sein als ich, was ich Deinem Profil allerdings nicht entnehmen kann.
Mit dem 9€-Ticket bin ich im letzten Jahr auch viel auf Achse gewesen.
Aber soziale Einrichtungen habe ich nie aufgesucht.
Entweder jede Nacht zurück, oder Hostels, Jugendherbergen, oder private Kontakte.
Luxus brauche ich nicht. Aber ein sauberes, sicheres Bett schon.
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Also zu zweit wäre das für mich besser machbar, als Frau hätte ich alleine Angst draußen, als Mann ist es vielleicht machbar, vor allem wenn du in deiner Wohnung nicht sicher bist, kann ich nachvollziehen, dass du lieber draußen sein willst! Das klingt ja richtig schlimm mit deiner Wohnsituation!
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Falls sich hier jemand findet, der altersmäßig genau zwischen euch ist, hätte ich Interesse *lach* Ich weiß nicht, wie man jemanden finden kann, der sowas im Sommer mitmacht. Hatte schon auf Plattformen für Urlaubspartner gesucht, aber da werden nur Reisepartner für richtigen Urlaub gesucht und nicht für so eine Aussteigersache.
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Ja schade, aber mein Körper setzt mir da leider Grenzen.
Mach es solange Du kannst und vergiss nicht irgendwann irgendwo anzukommen wo Du Dich wohl fühlst.
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Früher hätte ich ja gesagt: Kopenhagen/Christiania - aber das ist mittlerweile auch gentrifiziert.
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Leider hab ich ja niemanden dafür und mir ist das alleine zu gefährlich. Ich gehe nur im Sommer mal offiziell auf dem Campingplatz zelten. Wenn ich jemanden finden würde, der mit mir im Sommer durch Deutschland wandert und draußen schläft, würd ich das sofort mitmachen (vorausgesetzt natürlich, man versteht sich mit der Person).
Auf lange Sicht werde ich eh nirgends ankommen, sondern eher noch bald nicht mal mehr eine Mietwohnung finanzieren können, wenn das alles mit den Preisen so weitergeht. Dann würde ich eh auf der Straße landen. Hoffen wir mal, dass es nicht so weit kommt.
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Das die Chemie stimmt ist wichtig bei 24 Stunden zusammen und auf engem Raum alles teilen.
Auch wenn es ja kein enger Raum, sondern die Welt ist und man ja nicht zusammen eingesperrt.
Trotzdem ist es mit das Wichtigste, dass das stimmt.
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Im Sommer vielleicht, aber im Winter kannst du in vielen Gegenden in Deutschland draußen erfrieren.
Ich hätte Sorge, dass ich in meinem Zelt überfallen würde, wenn es irgendwo in der freien Landschaft steht bzw. da darfst du eh kein Zelt aufbauen, sondern höchstens ein Tarp (zelten ist nur in Mecklenburg-Vorpommern, glaube ich, erlaubt auf freiem Gebiet). Wenn man so wie in Schweden wirklich offiziell auch länger als einen Tag ein richtiges Zelt aufbauen dürfte und nicht nur ein Tarp, würde ich das vermutlich eher mal probieren.
Aber in Deutschland musst du mit einem Tarp maximal nach einer Nacht von der Stelle wieder weg. Mir wär das irgendwie auch zu stressig, aber ich kann das verstehen. Ich überlege häufiger, mit einem Auto oder Wohnmobil rumzufahren und dort stehen zu bleiben, wo es mir gefällt. Leider auch da wieder das Problem, dass in Deutschland fast alles verboten ist und man maximal eine Nacht wo stehen darf und auch auch nicht überall und offiziell auch nur, um sich zu erholen, damit man dann wieder weiterfahren kann.
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So ein Leben wäre nichts für mich persönlich. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Allerdings, in Notunterkünten zu nächtigen und Stätten aufzusuchen, wo es gratis essen und Kleidung gibt, obwohl man es nicht nötig hätte, einfach weil man Lust auf so ein Leben hat, finde ich ziemlich schäbig. Es gibt genug Leute die auf solche Dinge angewiesen sind und keine andere Wahl haben.
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Ich mag es komfortabler. Ich will in meinem Bett schlafen. Ich brauche meine Dusche. Ich möchte mir in meiner Küche was zu essen machen können. Zelten war noch nie mein Ding.
Bin 25.
Und bzgl. Sicherheit fühle ich mich wo anders ggfs. wohler. Hier wurde schon mehrfach eingebrochen. Außerdem bekomme ich oft Panikattacken. Draußen beim Zelten ging es mir viel besser!