Mit Anfang 30 Angst alleine zu wohnen. Wie kann ich das erträglicher machen?

2 Antworten

Sieh es doch positiv: du hast deine Ruhe, kannst tun und lassen was und wann du willst, musst auf niemandem Rücksicht nehmen und kannst dich frei bewegen.

Klar ist es erstmal ungewohnt aber es hat echt Vorteile.


Kafifi 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 21:58

Das stimmt! Das versuche ich auch so zu sehen, aber in den stillen Stunden wird es zunehmend schwieriger das Positive so hervorzuheben. Danke dir

Lucynchen  05.09.2022, 22:15
@Kafifi

Dann denke in diesen Stunden an die Vorteile oder lenke dich ab, lern eine Sprache oder was auch immer, Hauptsache du fokussierst dich auf etwas (positives).

Dazu müßte man wissen, woraus sich diese Angst speist, um "kluge" Tips zu geben.

Mir würde höchstens einfallen, daß Du keine Wohnung mietest, sondern Dir ein Untermietverhältnis suchst - dann wären immerhin Menschen in Rufweite.


Kafifi 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 22:06

Das ist genau mein Konflikt - die Anwesenheit von anderen Menschen beruhigt mich sehr. Ich hatte immer gute WG Erfahrungen (mal mit Freunden, mal mit zunächst Fremden). Nun habe ich durch Corona erlebt, wie unterschiedlich Menschen mit dem Thema umgehen und dadurch sogar Freundschaften leiden können - das nehme ich nach wie vor ernst und möchte nicht diskutieren, v.a. im kommenden Winter. Gleichzeitig machen Inflation und Ölkrise das Leben als Single nicht einfacher... Im Zentrum steht aber insgesamt das Gefühl, dass ich nicht gerne physisch alleine bin. Wenn ich die Angst mit mir durchgehen lasse, bekomme ich z.T. Beklemmungen und Gedanken wie "wenn ich hier theoretisch umkippe findet mich vllt in einer Woche jemand..." Das Essen schmeckt fad, lustige Filme sind weniger lustig, Musik weniger beschwingend,... eben alles "grau" wenn man den Alltag mit niemandem teilen kann.