Mit 1/4 Gitarre spielen?

2 Antworten

In dem von dir angegebenen Alter (von 15 J) solltest du am Besten auf einer Klassischen Konzertgitarre, von mindestens 7/8 Größe üben. Falls überdurchschnittlich groß wäre die 4/4 Größe schon die ideale Wahl.

Schau doch 'mal nach Pro Arte KonzertGitarren, von GEWA, Mittenwald; (zum Beisp.dem Modell Pro Arte GC 210 A). Die haben ein super Preis/LeistungsVerhältnis und arbeiten auch bei ihren Qualitäts "Schülergitarren" fast ausschliesslich mit massiven Tonholzdecken (zum Beisp. Fichte, Zeder).

Auch die Gitarren aus der Serie PRO NATURA, von GEWA, Mittenwald, sind sehr zu empfehlen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studienplatz am M.G.I. München

Sinisterium9591  21.11.2024, 00:14

Nein, man sollte auf der Gitarre üben, die man wirklich spielen will. 'ne Konzertgitarre hat mit der vom Fragesteller angegebenen Musikrichtung überhaupt rein so gar nichts zu tun.

Eigene Erfahrung, denn ich musste mit Konzertgitarre anfangen und ich habe es gehasst.

Ich konnte mich zwar durchaus so einigermaßen dazu bringen, das Positive daran zu sehen, weil ich auch spanische Gitarrenmusik mag, aber für das, was ich eigentlich machen wollte, war die Konzertgitarre leider nicht zielführend, zwei Jahre, in denen ich auch lernen hätte können, was wirklich zu meinen Wünschen gepasst hätte und woran mein Herz hing.

Okay, die eine richtige Gitarre, die mich wirklich zu spielen glücklich gemacht hätte, wäre dann immer noch... schwierig gewesen, denn damals hat nur Gibson meine Wunschgitarre in der Weise und Ergomomie konstruiert und verkauft, wie ich diese hätte haben wollen und die üblichen Shapes holten mich nicht ab. Aber eine Tokai Firebird oder die Phoenix-200 wären für mich sicher akzeptable Kompromisse gewesen. Zumindest, um anzufangen.

Was die Größe der Konzertgitarre angeht:

In dem angegebenen Alter kann man problemlos die volle Größe nehmen. Ich tat genau das mit 13 und hatte, abgesehen davon, dass ich E-Gitarre spielen wollte, keine Probleme auf der Konzertgitarre zu greifen.

SMOGAN  21.11.2024, 05:57
@Sinisterium9591

Super und schön für dich; Und kannst du jetzt ein Standardstück, wie z. Bsp. "GREENSLEEVES" oder "Spanische Romanze" sauber zupfen ? Oder nehmen wir ein Stück aus der RockmusikSzene: "Dust In The Wind" (Kerry Livgren/Kansas), oder "Silent Lucidity" von Queensryche (DeGarmo/Wilton) ? 🤔

Ich war auch immer leidenschaftl. Rockmusikliebhaber seit der Kindheit u. Jugend (großer DEF LEPPARD u. auch Tygers OPT Fan, RATT) und dennoch: mit einer berufl. Erfahrung von fast 30 J GitarristenAusbildung auf'm Buckel und meiner eigenen Erfahr. aus Musikersicht, empfehle ich überzeugt, standardmässig die klassische Konzertgitarre am Anfang, da sie, von der Intonation her, am Besten, die Sauberkeit der Technik des Spielers u. seinen musikalischen Ausdruck reflektiert. Und das schreibe ich aus eigener Erfahrung, wobei ich auch über Jahrzehnte täglich stundenlang Tappings, Speedlicks Arpeggios, Riffs etc. geübt habe. Ohne Effekte kann man NICHTS vertuschen oder mit Sound zukleistern, was NICHT bedeutet, dass man nicht E-Klampfe u. Klassische KG parallel üben könnte. Aber im ein o. anderen Fall lässt das halt der Geldbeutel nicht zu ! Ausserdem stellte der Fragesteller seine EigenMotivation, auf der klassischen Konzertgitarre zu lernen/spielen garNICHT (!) selbst in Frage, was im Übrigen auch garkeinen dir. Bezug zur Frage (bezügl. d. idealen KonzertgitarrenGröße) herstellt.

Und nochmalig bezugnehmend auf die Grösse: ich schrieb das (s.o.) bewusst, da dies eine ganz spezielle Sache ist, welche von der KörperGrösse, Handmensur und individuellem Wachstum abhängt. Es gibt auch Erwachsene, die eine 7/8 Größe spielen, rein aufgrund der Handgröße zur Mensur.

Mit der Hoffnung, dir meinen Standpunkt, klarer erläutert zu haben, wünsch ich dir vor allen Dingen GUT KLAMPF 🎸🎼😉

NG

Sinisterium9591  21.11.2024, 11:01
@SMOGAN
Super und schön für dich; Und kannst du jetzt ein Standardstück, wie z. Bsp. "GREENSLEEVES" oder "Spanische Romanze" sauber zupfen ? 

Ja, konnte ich und gebracht hat's mir für das, was ich lernen wollte, nämlich E-Gitarre, genau... NICHTS.

Ich kann auch aus offenen Grundakkorden nach Gehör Melodiebruchstücke entnehmen und improvisieren, einfacheres Rasgueado und die ein oder anderen universellen Zupfsysteme spielen, entfernt habe ich mich auch mit Noten beschäftigt, die ich aber nicht auf Gitarre brachte, das ich TABs hier einfach wesentlich angenehmer finde.

aus Musikersicht, empfehle ich überzeugt, standardmässig die klassische Konzertgitarre am Anfang, da sie, von der Intonation her, am Besten, die Sauberkeit der Technik des Spielers u. seinen musikalischen Ausdruck reflektiert.

Das tun viele und es ist mit eine Ursache, die vielen Anfängern eben den Spaß ruinieren kann, wenn es ihm nicht gelingt, sich wider seiner Wünsche einigermaßen dafür zu begeistern.

Abgesehen grundlegender Dinge, wie Grundakkorde, die ich auch mit einer E-Gitarre zu lernen fähig gewesen wäre, durfte ich bei selbiger wieder bei 0 anfangen. Mitnehmen konnte ich gut die Barrés, die sollten sich bei Arpeggien als nützlich erweisen.

Ohne Effekte kann man NICHTS vertuschen oder mit Sound zukleistern, was NICHT bedeutet, dass man nicht E-Klampfe u. Klassische KG parallel üben könnte

Dafür straft eine E-Gitarre gnadenlos ab, wenn man zu fest zudrücken sollte und ja, man kann Sachen auch auf clean üben. Eine Konzertgitarre ersetzt nicht die andere Ergonomie und das gesamte Feeling einer E-Gitarre.

Selbst auf Zerre gibt es Dinge, die die E-Gitarre abstraft, denn falsch gespielt wird es matschen.

Beides parallel üben wäre ja noch schön und gut, aber hier kommt meine Erfahrung: Das lassen die meisten Eltern nicht zu.

Selbst, wenn ich in exakt dieser Situation wäre, die Häufigkeit mit der Konzertgitarre hätte sich rasch ab dem Moment in Grenzen gehalten, wo für mich interessant geworden wäre, wie ich das Zeug vernünftig und sauber mit 'nem Plektrum spielen möchte.

wobei ich auch über Jahrzehnte täglich stundenlang Tappings, Speedlicks Arpeggios, Riffs etc. geübt habe.

Was ich jetzt, 13 Jahre später, überhaupt erst stundenlang üben kann. Es ist auf der einen Seite befreiend, auf der anderen komme ich nicht umhin, was ich erreicht hätte, wären meine Wünsche früher respektiert worden.

Ausserdem stellte der Fragesteller seine EigenMotivation, auf der klassischen Konzertgitarre zu lernen/spielen garNICHT (!) selbst in Frage, was im Übrigen auch garkeinen dir. Bezug zur Frage (bezügl. d. idealen KonzertgitarrenGröße) herstellt.

Trotzdem wurde klar von Rock'n'Roll geschrieben.

Mit der Hoffnung, dir meinen Standpunkt, klarer erläutert zu haben, wünsch ich dir vor allen Dingen GUT KLAMPF

Danke und ebenso

Es ist zwar eine Kinder Gitarre, aber ich wollte wissen ob es auch geht. Ich bin 15.

Ist nicht ratsam, weil ergonomisch eine Katastrophe für deine jetzige Größe.

und da ich Rock n' roll über alles liebe

Gehe in ein Musikgeschäft, nimm ein Budget von mindestens 300 bis 500 mit, besser noch bis 800/900, damit du noch flexibler reagieren kannst, und teste diverse E-Gitarren durch.

Gehe mit einer gewissen Offenheit an die Sache heran, denn womöglich ist die Gitarre, die dich packt, die wirklich "mojo" ausübt, keine, die du auf dem Schirm hast.

Bei mir war es exakt so...

Ich wollte seinerzeit Metal spielen lernen und entsprechend dachte ich, es würde sicher eine Metal-Klampfe, aber weder die "üblichen" Formen holten mich ab, noch fand ich meine Gitarren bei "typisch Metal"...

Stattdessen entdeckte ich an jenem Tag meine Vorliebe für eine klassische Firebird V, die meinen Gitarrengeschmack unwiderruflich geprägt hat und jetzt spiele, lerne und übe ich Black Metal mit Firebirds, obwohl dies nicht als gängig gilt.

Was ich damit sagen will? Deine Gitarre, die, die wirklich zu dir gehört, kann auch eine sein, die in deinem Genre nicht üblich ist.

Und ja, sich diese richtige Gitarre rauszusuchen ist wichtig. Es kann einen massiven Einfluss darauf haben, ob du dich mit der Gitarre identifizierst, ob du sie bequem findest und gut auf ihr spielen kannst und ob du Lust hast, sie in die Hand zu nehmen.

Woher ich das weiß:Hobby – Hab das ein oder andere ausprobiert

Cookie1710 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 23:06

Ich habe kein Geld für eine Gitarre und bin 154 cm

Sinisterium9591  21.11.2024, 00:06
@Cookie1710

Dann spare, so stumpf das jetzt klingt.

Ich bin Grundsicherungsempfänger, lebe am Existenzminimum und meines Gitarrengeschmacks wegen komme ich eher auf höheren Mittelpreis, so manche Gitarre bedeutet füt mich mindestens 1 bis 2 Jahre sparen, wenn ich das Geld aus der leeren Hand zusammenkratzen will. Für meine Gitarren habe ich andere Hobbys aufgegeben und verkauft, radikal Geldfresser, wie Zocken, auf Eis gelegt, etc.

Jedoch gibt's Stratocaster, SG und Les Paul Nachbauten teils bereits ab 200 bis 300 €, Superstrats werden dir auf dem Gebrauchtmarkt hinterhergeworfen, hier empfiehlt sich besonders die Marke Cort, da zahlst du nicht für den Namen und kriegst qualitativ recht hochwertige Instrumente.

Exotischere Formen, wie etwa die Firebird, sind teurer. Gerade der Firebird mangelt es leider massiv an Markenalternativen.

Andere exotische Shapes, wie Flying V, Jazzmaster, Warlock oder Mockingbird, findest du, wenn's wirklich unbedingt das Günstigste vom Günstigen sein muss, bei Harley Benton.

Trotzdem ist mehr Qualität nicht unbedingt ein schlechtes Investment, denn dann hast du die Gitarre den Rest deines Lebens.

Mit der Kindergitarre wirst du dir jedenfalls keinen Gefallen tun und dir mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit das Gitarrespielen ruinieren.

Sorry, ich beschönige das nicht.