Mir ist ein Begriff untergekommen, den nicht mal Wiki erklärt... was sind Benzinstifte? sind das Vorläufer der Filzstifte?
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/GrafTypo/1637560834963_nmmslarge__0_0_196_196_1c3f74fd0a68131726450ac9becea128.png?v=1637560835000)
Bis in die 80er Jahre gab es Marker mit Leichtbenzin als Lösungsmittel. Die bekanntesten waren die Pantone-Letraset-Layoutmarker. Ende der 80er kamen dann Stifte auf Alkoholbasis auf, von denen sich letztendlich die Copic-Marker durchsetzten.
Das hatte zwei Gründe:
Erstens konnte man mit den Benzinmarkern keine Fotokopien und Laserdrucker-Ausdrucke kolorieren, weil sie den Toner anlösten und verschmierten.
Zweitens bekam man in schlecht belüfteten Ateliers schnell Kopfschmerzen von dem Benzingestank.
Soweit ich mich erinnere, hatten die alten Benzin-Stinker nur einen Vorteil gegenüber den Copics: man konnte damit besser Verläufe und weiche Übergänge malen (mit Wattebausch und Feuerzeugbenzin – Rauchverbot im Atelier!).
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Peter42/1444747899_nmmslarge.jpg?v=1444747899000)
nee, "Filzstifte" in dem Sinne eher nicht. Das geht eher in Richtung "Permanentmarker", quasi Vorläufer von Edding & Co. Idee dahinter: durch die Wahl des Lösungsmittels etwas bekommen, mit dem man einfach, dauerhaft und auch auf "schwierigen" Untergründen schreiben kann.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Farblos/1444744487_nmmslarge.jpg?v=1444744487000)
Ist ähnlich wie alkoholbasierte Marker, nur aggressiver und ungesünder von den chemischen Bestandteilen her.