Minderjähriges Kind in eine Klinik einweisen lassen?

9 Antworten

Ja. Das ist natürlich möglich (und scheinbar auch nötig). Wie das genau abläuft würde ich in der Klinik mal erfragen.


Kokosnuss1314 
Beitragsersteller
 04.11.2020, 22:07

okay, vielen Dank.

Prinzipiell geht das, eine Zwangseinweisung muss allerdings einen guten Grund haben. Das was du allerdings beschrieben hast, wäre für mich Grund genug, denn ein Angriff mit dem Messer auf eigene Familienmitglieder ist kein Spaß mehr.

Der Teenager steht immer noch unter Aufsicht seiner Eltern, deshalb wäre es auch so möglich, dass sie ihn als Erziehungsberechtigte einweisen lassen. Da hier ein ziemlich guter Grund vorliegt, muss nichtmal eine Zwangseinweisung vollstreckt werden. Außer derjenige wehrt sich vielleicht mit Gewalt.

Psychologische Hilfe ist dabei in jedem Fall angebracht. In der Klinik würde besagter Teenager diese auch bekommen.

Ich versuche bisher alles, man bekommt keine Termine Wartezeiten nach Anträgen ( Bearbeitungszeit für den Antrag 4-6 Wochen beim JA, da hat man noch keinen Termin , für Psychologen und Ärzte der Psychologie teils 6 Monate und länger für Termine) Eine WG übers JA ist nutzlos in so einem Fall. Meine Tochter wird täglich gefährlicher. Sie zündelt in ihrem Zimmer und ist handgreiflich gegenüber dem Rest der Familie. Es hilft niemand, obwohl man Hilfe sucht und benötigt. Das hat nichts mit Unfähigkeit der Eltern zu tun. Das ist der medienwahn der alles verharmlost, Gesetzesänderungen für die falschen Ecken und Schulen die nicht eingreifen dürfen, können oder wollen. Denn da verbringt ein Kind die meiste Zeit bis es den falschen Umgang findet und schwänzt. Die traurige Wahrheit ist die, das dir erst geholfen wird, wenn wirklich was schlimmes passiert ist. Und dann bist du wahrscheinlich auch noch selbst schuld, weil du noch nicht auf Wartelisten für Termine standest, als noch alles Friede Freude Eierkuchen war.
so ist es bei uns und das ist die traurige Wahrheit. Beratungsstellen und Hilfsangebote greifen nicht mehr. Es geht zu Schnell bergab.

Natürlich ist das möglich, aber soll das eine Zwangseinweisung werden? Das wird dem Kind vermutlich nicht sehr gefallen. Vielleicht redet ihr erstmal miteinander, beginnt eine ambulante Therapie. Wer weiß, was dahinter steckt. Das ist nur der Ausdruck der inneren Gefühle. Fest steht, dass es Ihrem Kind nicht gut geht. Aber reden Sie mit ihm/ihr unbedingt davor. Und überlegen Sie, ob Ihnen eine gute Beziehung in der Familie wichtig ist. Dann sollten Sie Ihr Kind unterstützen und für es da sein. Klinik ist eine mögliche Konsequenz, aber gegen ihren/seinen Willen kann das ziemlich doof enden.


Kokosnuss1314 
Beitragsersteller
 04.11.2020, 23:29

Es wurde schon alles mögliche probiert und sehr sehr viel geredet. Das einzige was zurück kommt ist „verpisst euch“ etc. Bringt sich nichts.

Einweisen lassen geht - für eine Wohngruppe für Jugendliche zu sorgen wäre besser!

Verstehe ich das richtig - IHR HABT ANGST vor diesem 15jährigem Bubi ? Mein Gott, wie konntet ihr nur in der gesamten Erziehung es soweit kommen lassen ?

Wirkliches Mitleid kann ich da mit euch nicht haben - es ist eher eine Art Bankrott-Erklärung, die ihr da abgebt und ich gehe davon aus, das ihr als Eltern es wohl selbst so gelenkt habt - ODER eben nichts gemacht habt bis auf meckern und betteln.

Wäre es mein Junior mit einem Messer gewesen, so hätte er in 2 Sekunden begriffen, welchen monströsen Fehler er damit begannen hätte - und ich garantiere: ES WÄRE NIE WIEDER PASSIERT, nicht mal ansatzweise oder im Gedanken !