Militärdienst durch Gesinnung verweigern?
Gott zum Gruße ihr Freunde der Sonne!
Mir ist bekannt dass man bei der Musterung für die Bundeswehr als Extremist (sowohl links als auch rechts) gleich abgelehnt wird...
ABER! Wie sieht das ganze im V-Fall aus?
Vielleicht kann auch ein aktiver oder ehemaliger Streiter der Demokratie Infos geben?
Zur Frage:
Wenn in Deutschland tatsächlich eingezogen werden würde und man sagt bei der Musterung "joa ich könnte schon dienen aber ich bin halt ein überzeugter Nazi/Kommunist", dann wär das ja per se kein Verweigern oder Fahnenflucht und damit eigentlich nichts fürs Kriegsgericht.
Wird man selbst dann im absoluten Ernstfall abgelehnt oder ist das dann egal?
4 Antworten
Ich versuche etwas Licht in die Sache zu bringen....
Verweigern und Fahnenflucht haben herzlich wenig gemein.
Wenn du bei der Truppe bist, ist erstmal dein Kompaniechef für dich zuständig, zumindest früher, konnte er dich eine Woche festsetzen, der Kommandeur für einen Monat.
Frauen dürften die gleiche Kompetenz haben *lach*
So, im "absoluten Fall der Fälle" wird wohl fast jeder froh sein, ein Flinte in die Hand zu bekommen und zumindest sich und eventuell seine Familie zu beschützen.
Grundsätzlich wird von Soldaten, wie Staatsdienern erwartet, dass sie für die Grundordnung eintreten.
Vielleicht noch am Rande, dass Grundwehrdienstleistende, die "unter Zwang" dort waren, geloben konnten, nicht mussten, Zeitsoldaten jedoch schwören mussten.
Hast du als Grundwehrdienstleistender das Gelöbnis verweigert (wie gesagt, war machbar), dann konntest du nicht mehr befördert werden.
Ich hoffe, geholfen zu haben.
Thomas
Ich kann dir nicht sagen, ob es dafür Vorschriften gibt.
Ich denke aber, dass der V-Fall der innere Reichsparteitag eines jedes Nazis sein dürfte?
Wobei nicht jeder, der zu solch Konzerten geht, selbst wenn er sie organisiert, ein Nazi ist.
Ich konstruiere Bauteile für ein Produkt, welches ich nicht so mag.....dennoch macht mir mein Job Spaß, verstehst du was ich meine?
Der Bühnenbauer, nur um ein Besipiel zu nennen, macht sich doch nicht mit der Musik gemein? Ich hab Mal mit Helene Fischer gearbeitet und *hüstel* noch nie ein Lied von ihr gehört *lach* ich war immer rechtzeitig draußen.
Zum Schluss vielleicht noch etwas zur Moral: Wenn es richtig brennt, dann schießt man sich bei Meinungsverschiedenheiten ggf. auch mal einfach über den Haufen.
Ach ja, kleiner Nachtrag.
Zuerst werden Reservisten eingezogen, dann alle Wehrfähigen (ist ans Alter gekoppelt), welche gedient haben (meine ich, bin mir nicht sicher) und erst dann geht der "Volkssturm" los.
So, mittlerweile sitzen hier sicher schon 15 Leute, die dienstlich brav mitlesen.
Aber, kein Gag, richte deine Frage doch Mal an den MAD, die BW oder das BMdV.?
Wenn Sie antworten, würde mich das Ergebnis interessieren.
jo bis der ganze rest kommt dauert das sowieso... klar
nur wenn ich das mal mit den USA im vietnamkrieg vergleiche, wurden ja da auch irgendwann normale zivilisten eingezogen.
mal angenommen da hätte jemand gesagt er wäre kommunist gewesen.
also nur mal zum verständnis meiner frage :D
ich könnte durchaus mal beim Verteidigungsministerum anfragen! Falls ich ne Antwort kriege, werd ichs posten :)
hier mal die Antwort vom Verteidigungsministerium:
"haben Sie vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage, die wir Ihnen gern beantworten.
Der Verteidigungsfall umschreibt aus heutiger Sicht eine Vielzahl von Szenarien. Die Bandbreite kann innerhalb eines solchen Falles sehr umfassend sein. Die Bundeswehr spricht von "lageabhängig". Grundsätzlich ist auch für den Verteidigungsfall ein strukturierter Aufbau der Streitkräfte vorgesehen. Eine Beantwortung Ihrer Frage wäre aus aktueller Sicht rein spekulativ und ist daher nicht möglich.
Wir bedauern Ihnen keine andere Rückmeldung geben zu können. "
Die Wehrpflicht ist doch ausgesetzt, worauf möchtest du hinaus?
ja ich sagte doch im Normallfall schon... aber im V-Fall muss ja eingezogen werden (natürlich erst mal Reservisten aber ansonsten zählt ja auch die wehrtaugliche Bevölkerung).
Wenn du mit der Begrüssung beim Militär auftauchst, wirst du definitiv abgelehnt.
LG
Der Dicko
Kommt darauf an gegen wen es im V-Falle geht.
Verteidigen wir uns gegen Russland werden Bolschewiken wohl kaum eine Waffe in die Hand bekommen, eher zu Arbeitseinsätzen unter Bewachung konzentriert werden :-)) Bekennende Rechte hingegen werden ausgebildet (so sie es noch nicht sind), bewaffnet und an die Front geschickt, bei Jenen besteht kaum die Gefahr das sie zum Feind überlaufen.
Geht es im V-Fall gegen Muselmanenstaaten wird mit verteidigungspflichtigen offenen Muselmanen genau so verfahren werden um Desertationen, Überlaufen und Gefahr für die eigenen Kameraden im Vorwege auszuschließen.
aber genau das kann man doch von den Extremisten nicht erwarten oder?
Es heisst doch immer die Nazis stehen nicht für die demokratische Grundordnung ein...
mir gehts eher um den Vorgang der Musterung.
Nehmen wir einfach mal ein unrealistisches Beispiel:
Deutschland wird urplötzlich von einem anderen, ziemlich großem, Land angegriffen und braucht deutlich mehr Soldaten als die 250.000 die derzeit beim Bund sind.
Also werden Zivilisten eingezogen (wie mans halt von vieeelen anderen Kriegen schon kennt).
wenn also hier jemand sagt er wäre bereit aber steckt ganz tief mit der NPD unter einer haube und organisiert regelmäßig Rechtsrockkonzerte, leitet eine Kameradschaft etc. (also ein richt krasser hardcore Neonazi :D), wird dieser eine dann TROTZ Kriegsfall abgelehnt und darf gehen oder wird er halt dann rekrutiert und man schaut drüber hinweg?