Milch verdauen können - ein evolutionärer Vorteil?

2 Antworten

Ja sicher. Evolution bewirkt Vielfalt. Ohne die Fähigkeit Milch verdauen zu können, keine Säugetiere.
Doch die Milch ist nur für die Kleinsten, eben für die Jungen der Säugetiere gut.
Außerdem ist die Zusammensetzung der Milch je nach Art des Säugetiers verschieden. Z.B. Kuhmilch ist für die Kälber und Menschenmilch für Menschenbabies am besten.

Ein Satz aus meinem Lateinbuch:
Numquam aliud natura aliud sapienta dicit. 🤔
Niemals sagt die Natur das eine und die Weisheit ein anderes. 😀
Die Natur und deshalb auch die Weisheit stellen keine Regeln auf, wie lange ein Kind gestillt werden darf oder soll. Das macht kein Tier außer dem Menschen.
Solange eine Frau ihr Kind stillt, wird sie selten schwanger. Das Kind stillt sich selber ab, läuft immer seltener zu Mamas Milchquelle, die deshalb auch dann versiegt.
Ich habe fünf Enkel und deren zwei wurden über 2 Jahre gestillt. Die Verwandten fanden das peinlich und schädlich für die Kinder und schüttelten die Köpfe.
Jedenfalls sagte der Zahnarzt, dass jeder der beiden ein perfektes Gebiss hätte und das käme ziemlich selten vor. Beide Kinder hatten keine Schnuller, sie konnten ja jederzeit zur Mama laufen. Kein Bedarf nach Zahnspangen.

Auch wenn heute Milch und Milchprodukte anscheinend problemlos verdaut werden können, sollte man daran denken, dass die Milch aus den Milchtüten nicht dasselbe ist wie die Milch von der Kuh. Schon allein die Homogenisierung der Milch bewirkt, dass größere Moleküle über die Darmwand aufgenommen werden können, die dann das Immunsystem alarmieren.
Muttermilch muss weder sterilisiert noch homogenisiert werden. Man braucht keinen Fläschchenwärmer, keinen Kühlschrank. Muttermilch ist einfach perfekt.
Man sollte mal die KI damit beauftragen, die beste Nahrung für die Säuglinge herauszufinden. 😊 Der Mensch heutzutage ist nicht weise, sondern wissenschaftsgläubig. Vielleicht glaubt er der KI.