Milben und Übergangsgehege?
Hallo, heute wurde mein Dsungi mit Milben diagnostiziert (welche genau konnte der TA nicht sagen, sie sind rot, klein und im ganzen Gehege verteilt gewesen+ Hamster) Er hat mir Tropfen für in den Nacken gegeben und ein Desinfektionsmittel extra dafür (ich habe ehrlich gesagt den Namen vergessen aber es war dafür geeignet).
Nun habe ich meinen Hamster erstmal in eine Kunststoffbox getan, die aber sehr klein ist 40x40 oder so. Dort ist erstmal neues Stroh, Pellets und Baumwolle drin, die sie auch sonst hat und etwas von dem alten Einstreu. Ebenso auch ihr Trink und Fressnapf. Aber das Einstreu ist nicht sonderlich hoch, da die Box nicht sehr groß ist und sie sucht die ganze Zeit ein Versteck. Die Holzhäuser sind noch im Gefrierschrank. Dazu mehrere Fragen:
•wie lange müssen die Häuser darein?
•bringt das überhaupt was? (Backofen geht nicht, meine Eltern erlauben das nicht)
•kann ich ihr irgendetwas anderes als Versteck erstmal anbieten? Sie hat noch eine Kokosnuss, die morgen trocken sein sollte. Ich könnte Hanffaser rein machen, jedoch hat sie immer noch Milben.
•wie lange hat sie Milben und wann kann ich sie wieder in ihr normales Gehege lassen?
Ich danke schonmal im Voraus. Die Kleine tut mir echt leid :(
Achso und das Gehege aus Glas mit Holzetagen habe ich mit dem Desinfektionsmittel gründlich abgesprüht und abgewaschen. Jetzt trocknet das Holz
2 Antworten
Allgemein kurz:
Baumwolle bitte rausnehmen und nicht mehr geben. Die Fasern sind zu lang und können Glieder abschnüren. Es gibt Kapok und sonst unbedrucktes Klopapier als Nistmaterial.
Verstecke:
Kartonschachtel mit Loch? Klopapierrolle?
“Bei einem Parasitenbefalll muss, um einen erneuten Befall zu verhindern, das Gehege gründlich gereinigt werden. Es sollte sicher gestellt werden, dass alle Parasiten dabei abgetötet werden. Waschen Sie das Gehege mit heißem Essigwasser aus, danach gründlich ausspülen und sprühen Sie es auch mit einem Umgebungsspray gegen Parasiten wie Bactazol, Frontline oder Ardap aus, lassen Sie das Gehege danach gut austrocknen und auslüften und reinigen Sie danach noch einmal! Alle Einrichtungsgegenstände im Gehege sollten ebenfalls gereinigt werden. Waschen Sie alle abwaschbaren Teile ebenfalls gut mit Essigwasser aus. Holzteile und Kork sollten für 40 Minuten bei knapp 100 Grad im Ofen ausgebacken werden. Heunester und andere nicht abwaschbaren Teile sollten für 48 Stunden tiefgefroren werden. Keramikteile können in der Mikrowelle 2 Minuten auf der höchsten Stufe von Milben befreit werden. Um einem erneuten Befall vorzubeugen können oder sollten Sie das Futter der Tiere sowie die Einstreu und auch Heu vor der Verwendung für 2 Tage einfrieren.“
Quelle: http://www.diebrain.de/zw-pelz.html
Sorry, bin zu müde, um es selbst zu schreiben.
Einfrieren musst du es mindestens 48h. So lange kann der Hamster nicht ohne was in einer Box sitzen. Vor allem das Laufrad und Verstecke braucht er dringend. Sandbad ebenfalls...
Im Ofen ausbacken ist ausserdem hygienischer als im Gefrierer lassen. Im Ofen sind sie schnell tot und nichts geht in Esswaren. Im Gefrierer leben die noch eine Weile und könnten noch woanders hingelangen.
Wenn das Gehege gereinigt ist und sie keine Milben mehr auf sich hat, kann sie zurück ins Gehege. Aber nichts aus der Box kommt mit ihr rein!
Ich backe es immer aus, deshalb weiss ich das leider nicht genau... Zur Not musst du ein zweites Laufrad kaufen und noch mehr Zubehör...
- Genaue Art beim Tierarzt bestimmen lassen
- Hamster behandeln
- Umgebung behandeln
Es gibt verschiedene Arten von Krabbeltieren und alle müssen unterschiedlich behandelt werden. Daher ist die richtige Bestimmung der Art enorm wichtig. Allerdings wird das leider meistens nicht gemacht, weil aus Panik erstmals das ganze Gehege «gereinigt und desinfiziert» wird. Oft ist das aber unnötige Arbeit und stresst sowohl Hamster als auch Körnergeber unnötig.
Damit der Tierarzt die Krabbler bestimmen kann, ist es wichtig, dass sie entweder auf dem Hamster sitzen oder auf einem Klebstreifen in die Tierarztpraxis mitgebracht werden. Dazu kann man die Krabbeltiere vorsichtig mit einem durchsichtigen Klebeband «auftupften» (Vorsicht: nicht zerquetschen!) Am besten nimmt man mehrere Proben zum Tierarzt mit, damit er sicher eine gute Probe unter dem Mikroskop analysieren kann. Da sich Tierärzte nicht immer mit allen Krabbeltieren auskennen, kann im Zweifelsfall eine parasitologische Laboruntersuchung in Auftrag gegeben werden.
Wichtige Infos für den Tierarzt:- Wo sitzen die Krabbeltiere? (Auf dem Hamster, im Nest, beim Wassernapf, im Körnerfutter.)
- Kratzt sich der Hamster?
- Leidet der Hamster unter Haarausfall oder geröteten Stellen?
Erst wenn die Art der Krabbeltiere bekannt ist, kann der Hamster behandelt werden. Bei Milben und Haarlingen erhält der Hamster einen kleinen Tropfen eines Medikaments (häufig Stronghold 15 mg für Katzen) in den Nacken geträufelt. Diese Vorgehensweise nennt man «Spotten». Dazu wird der Hamster in eine leere Transportbox mit Toilettenpapier und einem Keramikversteck gesetzt. Die Milben verlassen den gespotteten und den für sie nun giftigen Hamster. Auf dem Toilettenpapier sind die Milben gut sichtbar. Stronghold hat eine Depotwirkung und wird zweimal im Abstand von 3 Wochen angewendet.
3. Umgebung behandeln (Gehege, Auslauf, Wohnung)Wenn die Bekämpfung der diagnostizierten Krabbeler eine Umgebungsbehandlung nötig macht, ist wie folgt vorzugehen:
- Holzgegenstände bei 100 Grad für eine Stunde im Backofen ausbacken
- Keramik- und Plastikgegenstände mit Bactazol einsprühen und mit heissem Wasser überbrühen (z.B. im Geschirrspüler)
- Die alte Einstreu komplett entsorgen und das Gehege ebenfalls mit Bactazol einsprühen und anschliessend gründlich reinigen. (Achtung, unbehandelte Holzgehege lassen sich nicht 100%ig desinfizieren und sollten je nach Befall entsorgt werden.)
Wenn das Gehege und die Einrichtung gereinigt sind, kann das Gehege mit frischer Einstreu eingestreut werden und der gespottete Bewohner darf wieder einziehen. Je nach Befall macht es Sinn, den Hamster bis nach dem zweiten Spotten und erfolgreicher Bekämpfung der Krabbelviecher in einem gut zu reinigenden Quarantänebecken zu halten.
Übersicht über die häufigsten Krabbelviecher in der Hamsterhaltung- Haarlinge sind längliche 2 Millimeter grosse, helle Krabbeltiere. Sie ernähren sich von den Hautschuppen ihres Wirtes. Haarlinge sind wirtespezifisch und leben nur auf dem Hamster. Eine Behandlung des Geheges/Auslaufs ist nicht nötig.
- Staubläuse sind für Mensch und Tiere ungefährlich. Man findet sie häufig an feuchten Orten wie beim Wassernapf oder bei der Toilettenecke. Da die Tiere nicht auf dem Hamster leben, muss der Hamster nicht behandelt werden. Eventuell bekommt man sie schon los, in dem man die Stelle möglichst trocken hält, wenn nicht reicht eine Teilreinigung der betroffenen Stellen im Gehege aus. Es ist keine Kompletteinrichtung notwendig.
- Fellmilben und Haarmilben sind als weisse Punkte zu erkennen und leben im Fell des Hamsters. Der Hamster muss behandelt und sein Gehege/ Auslauf gereinigt werden.
- Grabmilben leben unter der Haut und können nur durch ein Hautgeschabsel vom Tierarzt diagnostiziert werden. Die Umgebung muss nicht mitbehandelt werden.
- Saugmilben (Rote Vogelmilbe, tropische Rattenmilbe) leben hauptsächlich in der Umgebung des Hamsters. Sie gehen nur zum Blutsaugen auf den Hamster. Die Saugmilben sind leicht von anderen Krabblern zu unterscheiden, da sie als rote Punkte zu erkennen sind. Wenn man sie mit dem Finger zerdrückt, hinterlassen sie eine rote Blutspur. Dies ist ein ziemlich sicheres Indiz, dass es sich um Saugmilben handelt. Diese Milben nehmen auch den Menschen und andere Haustiere als Wirt! Sie breiten sich in der Umgebung aus. Daher muss nicht nur der Hamster und sein Gehege, sondern alle Haustiere und bei einem grossen Befall die komplette Wohnung mitbehandelt werden! Die Wohnung kann mit Indorex Fogger gefoggert werden.
Danke! ich werde ihr dann wohl eine Klopapierrolle reintuen, obwohl die sie sonst nicht bekommt, da sie sie bestimmt zernagt. Das Laufrad war leider auch aus Holz und ist deswegen im Gefrierfach. Jedoch kann ich das Sandbad heute wieder zu ihr stellen. Im Internet stand irgendwas davon, dass das Holz eine Woche ins Gefrierfach muss, da sie sonst nur eingefroren wären…