Mietminderunt durch fehlenden Telefonanschluss?

7 Antworten

Warum ist bei Dir der Vermieter für Telefon verantwortlich? Steht das im Mietvertrag? Wenn der Vermieter im Haus keine Leitungen aus dem HAR in die Wohnungen verlegt hat, wäre sogar die Frage ob der Vermieter eine Verdrahtung durch die Mieter der Wohnungen in seinem Haus zustimmen oder dulden muss? Auch das sollte im Mietvertrag stehen, welche baulichen Änderungen der Mieter an der Mietsache vornehmen darf!

Wenn das ganze auch noch daran scheitert, daß der Provider nicht ausbaut... kann der Vermieter erst Recht nichts ändern!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ist rein technisch kein Anschluss möglich dann wäre es Schuld des Vermieters

Ist technisch ein Anschluss möglich aber es wurde keiner beantragt - dann ist der Mieter Schuld. Der muss sich selbst um Strom/Internet/Telefon etc. kümmern.


Unbekannt5756 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 12:17

Darum geht es ja, wir haben nicht mal die Möglichkeit etwas anzuschließen, einen Tarif zu beziehen, darauf wollte ich hinaus.

dancefloor55  06.09.2024, 12:18
@Unbekannt5756

steht im Mietvertrag etwas über einen Telefonanschluss drinnen?

Denn der ist heutzutage definitiv nicht mehr Standard.

eine Internetleitung wird ja eh gelegt und eigentlich funktioniert das Telefonieren sowieso meistens auch nur über diese Leitung.

Unbekannt5756 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 12:24
@dancefloor55

In Mietvertrag steht nichts darüber, ich könnte mich auch gedulden, allerdings könnte das Ausbauen der Glasfaserleitung, laut Telekom, bis Ende 2026 dauern und so viel Geduld und Geld hätte ich auch nicht 😅

Unbekannt5756 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 12:29
@dancefloor55

Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht, allerdings sind da die Kosten wesentlich höher als bei einem normalen DSL Vertrag..

Früher war es Standard, dass in jeder Wohnung ein Festnetzanschluss vorhanden sein muss. Zu Monopolzeiten also ein standardisierter Anschluss der Deutschen Post. Wenn so einer nicht vorhanden war, musste der Vermieter es ermöglichen, dass die Post einen Anschluss bis in die Wohnung legen konnte. Teilweise sah man an alten Häusern außen den Anschlusskasten und dann an der Fassade entlang die Telefonleitung in die Wohnungen.

Das ist allerdings längst nicht mehr so. Man kann von einem Vermieter nicht verlangen, dass er Leitungen legen lässt, die dann nicht genutzt werden, weil sie die Mieter gar nicht haben wollen.

Beispiel: Telekom-Festnetzanschluss und Kabel-TV-Anschluss vom Kabel-TV-Anbieter. Neuerdings müssen Mieter für den Kabelanschluss nicht mehr an den Vermieter zahlen, es sei denn sie schließen das eigens im Vertrag ab. Die Infrastruktur kostet aber auch ordentlich Geld und doof, wenn sie dann nicht genutzt wird.

Es gibt Leute, die haben ihr smartphone mit unbegrenztem Datenvolumen und 5G-Standard. Damit kann man telefonieren, im Internet surfen, Nachrichten austauschen und auch TV-Programme reinziehen. Wozu dann noch für irgend einen Festnetzanschluss zahlen?

Nun steht bei Euch auch noch der Glasfaseranschluss an. In wenigen Wochen oder Monaten? Wenn Ihr den haben wollt, muss der Vermieter diesen ermöglichen. Damit ist dann auch wieder alles möglich. Wozu also wollt Ihr jetzt Euren Vermieter zwingen?

Schaut in Eurem Mietvertrag nach, was Ihr gemietet habt und wenn da was steht von Telefonanschluss, Breitband-Kabelanschluss etc., dann muss das eingerichtet werden. Wenn nicht, dann nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Unbekannt5756 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 12:27

Ich meine gelesen zu haben, ein Telefonanschluss sei Pflicht, ein Internetanschluss allerdings nicht, somit sollte das nur Mittel zum Zweck sein, wir brauchen nämlich auch gar kein Telefonanschluss. Was wir aber brauchen ist Internet und dafür muss ich jetzt ordentlich zahlen, da unbegrenztes Datenvolumen in Deutschland leider echt teuer ist.

bwhoch2  06.09.2024, 12:34
@Unbekannt5756

Dafür, dass es einen Telefonanschluss geben muss, gibt es kein Gesetz. Eher gab es wohl Gerichtsentscheidungen, die dem Begehr eines Mieters zustimmten, dass zur Grundausstattung einer Wohnung auch ein Telefon-Festnetzanschluss gehört, genauso, wie damals auch der Anschluss an einen TV-Empfang entweder über Antenne oder Kabel oder eine SAT-Anlage.

Das hat sich in den letzten 10 bis 15 Jahren stark geändert, da es weit mehr Möglichkeiten gibt für Telefonie und TV-Empfang und jeder Bewohner einer Wohnung das für sich selbst entscheiden können muss.

Ihr werdet Internet in Form eines Glasfaseranschlusses kommen. Wenn Ihr wollt, superschnell und vor allem sehr stabil und nicht mit dauernd schwankenden Geschwindigkeiten. Nicht ganz billig. Glasfaseranschluss einer jeden einzelnen Wohnung wird in wenigen Jahren der absolute Standard sein.

Bis dahin müsst Ihr Euch eben ggf. mit mobilem Empfang helfen. Gibt es bei Euch auch keinen TV-Kabelanschluss?

Unbekannt5756 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 12:39
@bwhoch2

Das kann gut sein, dass sich in den letzten Jahren was geändert hat, was den großflächigen Ausbau von Glasfaserleitungen angeht, da hab ich meine Zweifel, da schon seit einigen Jahren gesagt wird, jeder sollte bald Glasfaser zur Verfügung haben und es ist immer noch so selten wie damals auch. TV-Kabelanschluss haben wir, brauchen wir aber nicht, da wir sehr selten Kabelfernsehen schauen. Wir brauchen nur Internet und ich dachte ich könnte die hohen Kosten der mobilen Daten durch eine Mietminderung ausgleichen können, dann muss ich mich wohl gedulden 😐

bwhoch2  06.09.2024, 13:40
@Unbekannt5756

Und damit hast Du nun alles mitgeteilt, was nötig ist. Wer auch immer Euer Kabel-TV-Anbieter ist, üblicherweise wird damit auch ein leistungsstarker Internet-Empfang und Festnetz-Telefonie möglich sein und Euer Vermieter hat seine Schuldigkeit getan, sofern er überhaupt eine hatte.

TV-Empfang, ob Ihr das nutzt oder nicht, ist in Form einer Grundversorgung dabei und oben drauf könnt Ihr Internet in verschiedenen Geschwindigkeiten buchen. Damit ist dann meistens auch ein Festnetz-Telefonanschluss dabei mit einer eigenen Nummer. Wenn Euer Anbieter zufällig auch Vodafone ist (früher Kabel-Deutschand oder Unitiy-Media):

Z. B.: 100 Mbits für 19,99 € monatlich in den ersten 12 Monaten und danach 44,99.

So oder ähnlich sind alle Tarife der Kabel-TV-Anbieter. Schau auf die Vodafone website, mach zu Eurer Adresse die Verfügbarkeitsprüfung und dann siehst Du, was möglich ist. Oder eben auf die Website Eures lokalen Anbieters. (ggf. Vermieter fragen).

Wenn Ihr das beantragt, dauert es bei Vodafone ca. 1 bis 2 Wochen.

Normalerweise ist es dein Ding, wenn du den Anschluss beantragst kommt ein Techniker u legt den Anschluss...da vermutlich Erstbezug konnte ja nie jemand beantragen,also war auch kein Techniker zum verlegen da

Einen Fenstnetzanschluss muss jeder Mieter selbst beantragen. Der Vermieter hat höchstens die Pflicht, das zu ERMÖGLICHEN.


PolluxPM  06.09.2024, 12:18

Wobei es fraglich ist, ob der Vermieter jede bauliche Veränderungen in Form von Kabeln durchs Haus dulden muss, soweot das notwendig wäre, weil es inzwischen ja Kabellose Alternativen gibt.

Allerdings wird es heute meist Standard sein oder durch irgendeine Baunorm im Neubau vorgeschrieben sein, das im Haus eine Leitung aus der Wohnung in den HAR geht und dort dann die Telekom anschließt!