Messwerte für eine Kennlinie?
Ist jemand eventuell Physiker oder kennt sich sehr gut mit Physik aus? Könnte mir jemand bitte die Messwerte für die Spannung in Volt und für die Stromstärke I in Ampere die Messwerte für den Widerstand von 100 Ohm geben?
Diese Messwerte passen scheinbar nicht. (Die unteren Werte wurden bei der Spannung U in Volt und die Werte bei der Stromstärke I wurden in Ampere gemessen.)
3 Antworten
Wenn Du tatsächlich die Spannung in Volt und die Stromstärke in Ampere gemessen und die Werte richtig abgelesen und aufgeschrieben hast, dann kann der Widerstand nicht 100 Ohm gewesen sein. Er muss ungefähr 1 Ohm gewesen sein. Übrigens muss man kein Physiker sein, um das zu sehen. Jeder Azubi im Elektrohandwerk, der das Ohmsche Gesetz und die Formel R = U/I verstanden hat, kann Dir das sagen.
Messwerte erhält man *nur*, indem man sie misst. Einem Ausbilder ausgedachte Werte als Messwerte vorzulegen, geht leicht schief, wenn man die Sache nicht gut verstanden hat. Dafür muss man immerhin etwas lernen. Stattdessen jemand anderen um clever ausgedachte Werte zu bitten, ist eine viel schlechtere Lösung. Man lernt nämlich gar nichts dabei.
Ich empfehle: Bitte um Gelegenheit, diesen Versuch nochmal zu machen. Überlege Dir vor dem Versuch, wie die Messwerte nach dem Ohmschen Gesetz in etwa aussehen müssten. Achte gleich von Anfang an darauf, ob Du Messwerte bekommst, die vernünftig aussehen. Falls das nicht so ist, so wie es ja der Fall war, dann stimmt etwas nicht mit dem Versuchsaufbau oder mit der Art, wie du die Werte abliest. Das sollte dann besser gleich geklärt werden, bevor Du die ganze Messreihe aufnimmst.
Gehe sicher, dass die beiden Messgeräte richtig mit der Schaltung verbunden sind: Das Voltmeter parallel zum Verbraucher und das Amperemeter in Reihe mit ihm.
Zu physikalischen Größen gehört immer die Einheit. Schreibe die Einheiten unbedingt mit ins Versuchsprotokoll. Ohne diese Information sagen die Zahlen nichts aus.
Messwerte fälschen ist etwas böses und im Prinzip ein Betrug...
Nunja, die Formel ist I = U/R. Also wenn du 1V hast, würde man einen Strom von 1V/(100 Ohm) = 0,01A erwarten. Bei 6V müsste der Strom 6V/(100 Ohm) = 0,06A sein.
Jetzt kommt das "Aber": In der Realität hat der Widerstand eine bestimmte Toleranz, der Messaufbau und die Instrumente... Jede Messung wird ein klein wenig vom idealen Wert abweichen. Wenn du Pech hast, kennt der Lehrer auch z.B. die Abweichung des Widerstandes.
Falls der Lehrer diese Abweichung nicht kennen sollte, könnte man es dann so übernehmen?
Könnte man dasselbe bei 47 Ohm machen?
So würde es bei R=100 Ohm aussehen.
Nur im Nachhinein die Messwerte zu erfinden ist nicht Sinn der Übung gewesen. Finde lieber heraus, was du falsch gemacht haben könntest und protokolliere das, zusammen mit dem zu erwartenden Resultat.

Wurden diese Messwerte ausgerechnet oder gemessen?