Meister Bahnbetrieb höher als Eisenbahner Betriebsdienst?

2 Antworten

Gehen wir mal vom „Wagenmeister“ aus dieser wurde umbenannt auf Wagenprüfer weil er ja kein „Meister“ an sich ist. In dem Fall wäre der Wagenmeister sogar einem z.B. Lokführer oder Fahrdienstleiter untergestellt auch wenn man das so gar nicht sagen kann alle drei wären ja Eisenbahner im Betriebsdienst und bis vor ein paar Jahren war es auch noch so das jene Ausbildung bei der Bahn eine EIB Ausbildung war mittlerweile ist das ja nicht mehr so und um nochmal auf den Wagenmeister zurückzukommen. Früher war es ja so das man gar keine Ausbildung machen konnte für den Wagenmeister oder Fahrdienstleiter man hat EIB gelernt und musste dann langsam aufsteigen. Ich finde das alles kompliziert. Aber im Grunde hat der Wagenmeister keine wirklich niedrigere Wertung nur eben eine höhere zu z.B. einem Rangierer. Hoffe das hilft. Gerne korrigieren wenn ich was falsches gesagt hab kann ja auch nicht alles wissen ;)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung zum Fahrdienstleiter

LousiNess  07.04.2025, 14:12

"In dem Fall wäre der Wagenmeister sogar einem z.B. Lokführer oder Fahrdienstleiter untergestellt (...)"

(Ich verwende der Einfachheit halber bei Berufsbezeichnungen im Folgenden nur die grammatischen männliche Form.)

Der bei der Eisenbahn sogenannte Wagenmeister (eigentlich Wagenprüfer der Stufen 1 bis 3 oder Wagenprüfer der Stufen 1 bis 4, früher auch "Wagenuntersuchungsbeamter") ist weder dem Fahrdienst unterstellt noch (und erstrecht nicht) dem Lokführer.

Mit dem Fahrdienstleiter sollte man sich immer gut stellen, wenn irgend möglich.

Dem Lokführer gegenüber ist der Wagenmeister im Bahnhof bis zur Abfahrt des Zuges weisungsbefugt, was die Vorbereitung des Zuges auf die Zugfahrt betrifft. Wenn mir ein Lokführer erzählen würde, ich sei ihm 'unterstellt', hätte er danach keinen sehr angenehmen Dienst mehr. ;)

Generell arbeitet man bei der Eisenbahn besser Hand in Hand. Ohne Kooperationsbereitschaft entstehen nur unnötige Probleme. :)

Mal ganz praktisch, wenn er fachlich nicht ausreichend qualifiziert ist, aber der eigentlichen Fachkraft in dem Bereich was fachliches sagen muss, stimmt was an der Organisation nicht. Wenn die dabei auch noch feststellst, dass es offensichtlich Fehler sind, die sie machen sollst, ist es ganz "aus". So was wünscht man sich als Arbeitender nicht (auch nicht als dieser Meister) und bei der Bahn bestimmt auch nicht als Kunde, z.B. wegens Sicherheit.

Ob so was in der Praxis bei der Bahn tatsächlich vorkommt, keine Ahnung. (Ausgenommen die ganz großen offensichtlichen Fälle an der DB-Spitze)