Meine Vermieterin verbietet meinen Ehemann mit in meine Wohnung einziehen zu lassen und stellt Behauptungen auf…?

Hallo….
habe folgendes Problem:

Ich bin frisch verheiratet und habe nun einen anderen Namen.
meine Vermieterin verbietet mir aber meinen Namen auf der Klingel zu ändern weil mein Mädchenname im Vertrag steht und sie dadurch “Ärger” kriegen könnte.
(Sie hat keinen Deutschen pass, lebt erst seit November 23 hier und hat wohl deshalb Bammel)

Dazu kommt das sie ständig vor meiner Haustür steht und klopft wegen jeder Kleinigkeit obwohl sie mein WhatsApp hat.
(Ich habe ihr gesagt ich möchte nicht das ständig geklopft wird, ich arbeite im Homeoffice und das stört mich)

vor einigen Monaten wollte ich meinen damals noch Freund (heute Ehemann) in meinen Mietvertrag mit rein nehmen.
Das verbot sie mir (nachweislich).
Mein Ehemann hat einen Mietvertrag (400km weiter in einem anderen Bundesland) bis 31.08. mit seinem Mitbewohner (der es bezeugen kann…) natürlich wollen wir keine 2 Wohnungen finanzieren und meine ist eben größer.
Sie behauptete das mein Ehemann vorher schon 6 Monate hier gelebt hatte, dabei sind wir nachweislich immer zwischen meiner und seiner Wohnung gependelt und waren mal bei Freunde und Familie 1 oder 2 Wochen pro Monat. (nachweislich)

ich hatte anfangs Probleme mit der Mietzahlung, da die Miete damals über das Jobcenter lief und das eben dauerte (hatte kein Einkommen und mein Ex hatte mich während dem Umzug verlassen und sitzengelassen), da hatte meine Vermieterin mir 1,5 Monate später gekündigt, das ganze Geld vom JC kam aber paar Tage später also war diese Kündigung somit Nichtig.

Nun droht sie mir das sie mich rausschmeissen will und das die Kündigung (vom 31.03. War diese) noch gültig wäre (nur zur Information es bestehen keine Mietschulden oder sonst was mehr…)

und ich wenn ich mit meinem neuen Ehemann leben möchte, mir eine andere Wohnung suchen soll…

Wir wohnen leider über der Vermieterin ( 4 Mietparteien..) und müssen an ihrer Haustür vorbei um rauszukommen.

Es sind jetzt neue Videokameras auf dem Gelände, aber wenn er doch mein Ehemann ist darf er doch rein und raus wie er will?

Welche Möglichkeiten habe ich jetzt bis auf den Mieterbund, das dieser ständige Terror aufhört…?

Ignorieren bringt bei der nichts, die kennt das deutsche Mietrecht nicht und erzählt mir ständig das sie dies und jenes dürfte und das ich aufhören soll damit (obwohl es meine Rechte sind) da sie ja sonst krank wird… etc.
das schlimme ist sie fragt ihren albanischen (ist sie auch) Buchhalter und dieser füttert sie sogar noch mit falschen Informationen über das Mietrecht…

Answer 1

[Gerhart]

Die Kündigung vom 31.03.24 könnte tatsächlich wirksam sein, wenn sie denn wirksam begründet wurde. Aber ich vermute, dass das nicht der Fall ist.

Allein schon, wenn der Anwendung des § 545 BGB weder im Mietvertrag noch im Kündiungsschreiben vorsorglich widersprochen wurde, wird nun der Mietvertrag unbefristet fortgesetzt.

Dein Ehemann darf natürlich in deiner Wohnung wohnen, die Aufnahme des Ehegatten in deinen Mietvertrag ist nicht erforderlich. Deiner albanischen Vermieter und ihrem Verwalter solltest du empfehlen, einen Lehrgang für deutsches Mietrecht zu belegen. Diese Betretungs/Besuchsverbot ist nur heiße Luft.

Betriebskostenvorauszahlungen müssen nicht angepasst werden. Dzu wäre zunächst das Jahr 2025 abzuwarten, ob die aktuellen Vorauszahlungen ausreichen oder nicht.

Das Klingelschild und die Briekastenbeschriftung mit deinem aktuellen Namen musst du selbst ändern, wenn deine Vermieterin das nicht machen will.

Führe gegen die Vermieterin eine Unterlassungsklage wegen Belästigung. Es gibt Prozesskostenhilfe. Du kannst auch zusätzlich eine Anzeige wegen stalking bei der Polizei einreichen.