Meine Tochter sitzt nur noch die ganze Zeit in ihrem Zimmer rum und ich habe das Gefühl,dass es ihr nicht gut geht?

10 Antworten

Als Du vom Vater Deiner Tochter geschieden wurdest, war Deine Tochter sechs Jahre alt.

Wie ist es seitdem um den Kontakt zwischen Vater und Tochter bestellt, sehen die beiden sich regelmäßig? Nachdem Du nichts darüber schreibst, kann man den Eindruck gewinnen, daß die beiden keinen Kontakt miteinander haben.

Ich habe den Eindruck, das Deine Tochter unter der aktuellen Situation leidet und deshalb macht es in meinen Augen Sinn, einen Kinderpsychologen hinzuzuziehen. Sie braucht Hilfe, und alleine kannst Du nichts ausrichten gegen ihre offenbar tief verwurzelten Ängste.

Ziel ist es, daß Deine Tochter ihr Scheidungstrauma aufarbeiten kann und auch Du eine befriedigende Beziehung mit Deinem neuen Lebensgefährten führen kannst.

Alles Gute,

Giwalato 


FlauschigeDecke 
Beitragsersteller
 28.03.2017, 16:44

Meine Tochter hat Kontakt zu ihrem Vater und ich bin mit ihrem Vater zwar geschieden,aber wir sind trotzdem "beste Freunde" und verstehen uns gut und gehen auch zum Beispiel gemeinsam in ein Restaurant wenn ihr Vater bei uns zu Besuch ist.Am Anfang der Scheidung reagierte sie ganz gelassen,aber je älter sie wurde,desto mehr litt sie darunter (mein Eindruck)

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Deine Tochter scheint etwas Angst zu haben verdrängt zu werden. Es ist wichtig, dass sie weiß das dein neuer Freund nicht gleichzeitig auch ihr neuer Vater sein muss. Das mit dem Kind gibt ihr dann vielleicht das Gefühl, dass du dir quasi eine neue Familie aufbauen willst wo sie eben nicht mit dazu gehört, was natürlich vollkommener Blödsinn ist. Ich habe seit gut einem halben Jahrzehnt auch eine neue Stiefmutter von der ich nicht unbedingt begeistert bin, weshalb sich die Gespräche auf ein minimum akzeptieren. 

Wichtig ist jetzt, dass du ihr viel Zuneigung widmest und ihr so schwer es jetzt auch ist das Gefühl vermittelst, dass niemals irgendjemand sie ersetzen kann und wird. 

Ihr Verhalten beruht glaube ich viel mehr auf Angst vor der Zukunft, wie auf ihre Einstellung deines Partners gegenüber.

Nebenbei bemerkt ist deine Tochter jetzt in einem Alter wo die Hormone allmählich anfangen etwas verrückt zu spielen, was das nicht gerade leichter macht. 

Keine sorge, es wird etwas Zeit brauchen aber es wird gut werden ✌️

Also das ist sicher für euch beide, also deine Tochter und dich, eine sehr schwierige Situation. Also ersteinmal solltest du das mit deiner Tochter noch vor der Umsetzung deiner Pläne geklärt kriegen. Macht mal ein gemeinsames Wochenende oder geht zusammen irgendwo hin. Vielleicht reagiert sie ablehnend. Dann versuch mit ihr zu sprechen. Ich denke, dass sie einfach Angst hat, als unwichtig dazustehen. Neuer Mann, neues Kind und sie ist der klägliche Rest von dem, was vorher war. Also so fühlt sie sich vielleicht. Sie sieht deinen neuen Partner wahrscheinlich als Parasiten, der sich zwischen euch drängt. Naja, ich glaube nur, dass ihr das zusammen in den Griff bekommen könnt. Versuch auf ihre Ängste einzugehen und frag sie mal, was sie denkt. Und versuch ihr deine Bedürfnisse zu erklären. Bei einer 12jährigen kann das glaube echt schwer sein. Sag ihr, dass du sie lieb hast und doch merkst, dass etwas nicht stimmt. Ach ja, dein Freund sollte irgendwann auch mit eingebunden werden. Ihm muss klar sein, dass er gewisse Grundlagen bei euch einfach akzeptieren muss. Irgendetwas, dass sie immer darf, sollte er nicht plötzlich verbieten. Er sollte versuchen mit ihr ein gutes Verhältnis aufzubauen, sofern sie ihn lässt. Lies hier mal bisschen in der Kathegorie "Stiefvater" nach. Dort siehst du ganz viele Probleme von Kindern. Und dabei scheint es sich hauptsächlich um meine angesprochenen Themen zu gehen. Das ganze wird auf jeden Fall nicht einfach werden.

Das ist echt heftig! Deine Tochter leidet sichtlich und das allerheftigst.

Ist es wegen der Trennung oder wegen dem neuen Partner oder weil sie sich vernachlässigt fühlt? Das gibt es zu klären.

Bringe sie zu einem Kinder-Psychologen!!!

Was ich persönlich nochmal anbeiten kann, wenn es für dich in Ordnung ist, wäre sie mal über Social Media o.ä. zu kontaktieren.

Im besten Fall ist es so, wie die anderen hier geschrieben haben, es liegt einfach an der Situation, es ist präpubertäres Verhalten, es ist gewisse Zukunftsangst... womöglich ist es aber auch irgendein Liebeskummer oder sie wird in der Schule gemobbt oder sonstwas und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man bei solchen Themen nicht mit seinen Eltern darüber redet...

Also wie gesagt ich kann es gerne anbieten, vielleicht kommt ja dabei noch was ganz anderes raus, worauf du dann reagieren kannst oder dich zumindest einstellen kannst. Auch wenn man sie vllt dann nicht direkt genau darauf ansprechen sollte, vllt. hilft es dir auch einfach nur etwas besser zu schlafen wenn du weißt, dass es z.B. "nur" ein einfacher Liebeskummer ist. Der zwar natürlich weh tut, aber definitiv auch wieder vorbei geht.

Interessant wäre auch, wie lange das schon so geht mit ihr...