meine tochter Räumt nicht Auf ...?

14 Antworten

Hi,
als erstes rate ich Dir: mach Dich mal locker ;-)

Hilf ihr einfach beim aufräumen und verlange nicht jeden Tag ein komplett aufgeräumtes Zimmer. Wenn Kinder was aufbauen, möchten sie es ja auch gerne noch eine Weile stehen lassen und weiter damit spielen. Einem Kinderzimmer darf man auch ansehen, dass darin gespielt wird. 

Mein Sohn (auch 7 Jahre) isst nicht in seinem Zimmer und hat dort keine Schuhe an. Darum wird es darin auch nicht dreckig. IdR räumen wir 1x in der Woche zusammen auf, damit ich durch saugen und durch putzen kann. Hat er etwas großes gebaut, was noch nicht abgebaut werden soll, darf das auch gerne noch länger stehen und ich sauge/wische drum herum. Ist er gerade nicht zu Hause, weil er draußen spielt, räume ich auch mal alleine auf. Auch kommt es vor, dass er ganz alleine aufräumt. Wir haben nie Diskussionen mit dem Aufräumen. Hatten wir auch noch nie. Er hilft immer gerne, auch bei Dingen die meine Aufgabe sind, weil er auch Hilfe bekommt. 

Wenn Deine Tochter alles raus räumt und mit nichts richtig spielt, langweilt sie sich vielleicht auch nur.

Stubenarrest und meckern bewirken das Gegenteil.

Versucht die Freude am Aufräumen zu entwickeln und zu zeigen. Lobt sie wenn sie etwas wegräumt.

Das Aufräumen auch Spaß machen kann und man dann stolz sein kann.

Kinder sind eng mit eurem Gefühl verbunden. Wenn ihr es selbst nicht liebt aufzuräumen werdet ihr sie kaum davon überzeugen können das es gut ist aufzuräumen. Also entwickel erstmal selbst die Freude am Aufräumen. Dann passiert das bei deiner Tochter ganz von selbst. Bring dich selbst in eine Euphorie. 

Ja wie soll man gescheit lernen aufzuräumen wenn man von den Vorbildern daheim (ältere Geschwister, Eltern) nicht aktiv vorgelebt (also gezeigt) bekommt wie man aufräumt, welche Tricks es dabei gibt, und evtl der vernünftige Stauraum fehlt?

Niemand kann das plötzlich alleine durch "Geh in dein Zimmer, räum auf, und komm erst wieder raus wenn es aufgeräumt ist (in meinen Augen)". Kein Kind kann plötzlich aufräumen wenn es das Taschengeld gestrichen bekommt oder ausgeschimpft wird.

Natürlich musst du dich (oder dein Mann sich) mit dazu setzen und Schritt für Schritt weitere Tips geben.

Beispiel: So, wir räumen heute ein bisschen dein Zimmer auf. Erst einmal sammelst du alle schmutzigen Kleidungsstücke ein und legst sie auf einen Haufen vor die Zimmertür. Prima, nun sammelst du alle Stofftiere auf die irgendwo herumliegen und setzt sie ins Stofftierregal/ auf dein Bett/ in die Kuschelecke. Gut gemacht. Wo ist deine Schmuckschachtel/ deine Schmuckschublade? Okay, jedes Mal wenn du ein Schmuckstück findest hebst es auf und verstaust es dort in der Schmuckschachtel. Alle Stifte kommen in deine Stifteschublade. Super. Jetzt kümmern wir uns um die Bücher udn Zeitschriften. Alle Zeitschriften auf einen Stapel in dein Bücherregal, alle Lesebücher stellst du ins Bücherregal. Nein, jetzt wird nicht gelesen, komm wir machen weiter. Schau mal, sieht doch schon vieeeel aufgeräumter auf mittlerweile :) ... Nächster Punkt, Schulsachen. Du hast doch 2 Fächer im Bücherregal speziell für deine Schulsachen. Also los... Bücher in das eine Fach, Hefte, Mappen in das andere Fach. Oh schau mal, da brauchst du aber bald eine neue Mappe. Die hier ist schon fast voll! .... Und so weiter - in diesem Stil gehe ich vor.

Das ist weniger Zeitaufwändig als es sich anhört, es ist entspannter. Diese Vorgehensweise wird nach und nach verinnerlicht (nicht direkt durch das erste Mal, aber irgendwann macht das Kind diese Reihenfolge automatisch).

Mit der Zeit (also von Mal zu Mal) kann man sich immer weniger einbringen mit der Anleitung. Statt dann zu sagen "So und jetzt kommt X dran" wird dann beispielsweise gesagt "Okay, was kommt als nächstes dran?".

Wichtig dabei ist: Es muss Stauraum vorhanden sein. Kisten, Kästen, Schubladen, Aufbewahrungssysteme .... lasst euch doch mal von Ikea etc inspirieren.

Weiterhin wichtig: Du hast einen anderen Sinn für Ordnung als ein Kind von 7 Jahren. Das ist völlig normal. Du kannst nicht erwarten das ein Kind dieses Alters deinen persönlichen Blick für Ordnung ganz automatisch hat. Das Kind hat eine andere Perspektive und ein anderes inneres Wertesystem für aktuelle Wichtigkeit und Wertigkeit von Gegenständen.

Hallo tedmerlin,das Thema aufräumen ist wohl Thema immer und überall ;)Es ist immer schwierig ein Patentlösung für euch zu finden, in ein paar Absätzen von dir.Deswegen schreibe ich zum Beispiel :)Du hast ja geschrieben, dass du arbeitest und dementsprechend wohl auch weniger Zeit für... Vielleicht braucht sie ja auch insgesamt etwas mehr an Aufmerksamkeit, eine Spielstunde mit ihr am Abend.Hat sie zu viel Spielzeug? Kann sich dadurch wenig für eine Sache interessieren oder konzentrieren, dann mal etwas ganz wegpacken. Oder einfach mal aussortieren, was nicht gebraucht wird, Flohmarkt, verschenken etc.Kinder haben und bauen sich einige Spielszenen auf, diese sollten wenn möglich auch stehenbleiben, einfach mal ein kleines Plätzchen dafür von vornerein. Habt ihr genug Kisten und Aufbewahrungsmöglichkeiten?Klare Regeln helfen immer, bestrafen mit 7 Jahren , finde ich schwierig, ich würde eher ein Belohnungssystem erfinden, das sie vielleicht am Ende der Woche bekommt.Ich glaube nicht, dass du in dem Alter deiner Tochter drum herum kommst ihr zu helfen. Sage ihr, dass du bereit bist einmal die Woche, am Ende, zu helfen. Sie muss aber jeden Abend aufräumen, außer ihre Spielszene, die wichtigste! Vielleicht wird sie dann nicht mehr soviel ausräumen, weil sie weiß, dass etwas bestehen bleibt.Und was ich dir mitgebe, ganz viel Geduld und Ausdauer, die braucht jeder mit Kind :)Hier noch eine interessante und informative Seite:http://www.elternwissen.com/erziehung-entwicklung/erziehung-tipps/art/tipp/so-bringen-sie-ihrem-kind-aufraeumen-beihtml.htmlLiebe Grüße Susette

Du hast zuwenig Zeit für deine Tochter. Sie rebelliert. Du bist wohl überarbeitet. Nimm dir eine Auszeit. Du bist gereizt.