HABE ICH SIE ZU HART BESTRAFT?
Hallo, brauch mal eure Meinung, meine Tochter ( fast 8 Jahre) hinterlässt alles wo sie geht und steht, heißt, aufräumen ist ein Fremdwort! Stifte liegen auf den Wohnzimmertisch + Malblock + Bibi Blocksberg Zeitschriften ( wo ausgeschnitten wird und alle schnippsel rum liegen) + Barbie und und und........
Am Esstisch liegt dann ihr Lieblings stofftier und Pocket Spielzeug und in ihrem Zimmer ist eine Bombe eingeschlagen! Nun rede ich mir seit 2 Wochen den Mund fusselig das sie doch bitte ihr Spielzeug, Malsachen etc auch wieder weg räumt, ich biete ihr auch immer meine Hilfe an. Aber dann gehts los, so bald ich das Wort aufräumen in den Mund nehme, wird geschrien, geweint und das beste, sie nennt mich dann: blöde Mama und zickt rum! Seit 2 Wochen das gleiche Spiel, nun drohe ich seit ein paar Tagen damit das ich alles was rumliegt und sie nicht aufräumt in eine Mülltüte packe und wegwerfe. Heute das gleiche Spiel wieder und dann wieder: blöde Mama, ich hab es nochmal gesagt: räum bitte auf, wenn Du Hilfe brauchst sag es.
Ein Geschrei dann vom feinsten, nun habe ich alles gepackt, in eine Mülltüte gemacht und in den Müll geworfen ( was auf dem Wohnzimmertisch lag). Mir zeriss es fast das Herz, meine Kleine stand da: Nein Mama, nicht! Ich räum ja schon auf! Ich konnte aber nicht mehr zurück, hätte ich alles wieder geholt, wäre ich unglaubwürdig gewesen. Hab ihr auch in einem ruhigen Ton erklärt das ich es schon so oft gesagt habe das sie aufräumen soll und ich immer wieder höre, jaja mache ich......aber nichts passiert. Habe ihr auch gesagt das es nicht schön ist, blöde Mama zu sagen. Sie stand nur da und weinte bitterlich!
War die Strafe zu hart? Ich meine sie soll ja nicht unmögliches machen, nur was sie her räumt halt auch wieder weg bevor was neues gespielt wird, ich helf ihr auch gerne. Im Kindergarten räumt sie immer fleißig auf, so die Erzieherin.
Was meint ihr, war ich zu hart??
14 Antworten
Es tatsächlich in den Müll zu werfen ist natürlich nicht die beste Lösung. Du bestrafst ja auch Dich damit, da Ihr ja die Sachen gekauft habt.
Ich kenne das nur zu gut. Aufräumen ist in der Tat lästig, aber wie bekommt man das Kind dazu es als notwendiges Übel hinzunehmen? Wenn Du Deiner Tochter behilflich sein möchtest, dann mache ein Spiel daraus. Aufräumen soll "Spass" machen. Einigt Euch vorher darüber, wer was wegräumt und wer schneller damit fertig ist, ist der Sieger.
Ich habe mit meiner Tochter auch regelmäßig "Ärger" deswegen. Sie ist ein bisschen älter und inzwischen sehe ich es auch nicht mehr ein, ihr immer wieder zu helfen. Ich sage ihr beispielsweise, dass sie das "Zeug", was sie benutzt hat, erst wegräumen soll, bevor sie das nächste Spielzeug herausholt. Klappt auch nciht immer.
Aber es spielerisch anzugehen - ohne Schimpfen - ist vermutlich die beste Alternative. Guckt sie fernsehen? Dann könntest Du z. B. auch sagen, dass der Fernseher aus bleibt, bevor ihr Zimmer nicht aufgeräumt ist.
Die Sachen, die rumliegen einsammeln, aber nicht in die Tonne damit, sondern für ein paar Tage oder länger in den Keller packen und erst wieder heraufholen, wenn es mit dem Aufräumen besser klappt.
Vor allem loben, wenn das Zimmer schön aussieht und sie sich Mühe gemacht hat. Ihr vielleicht auch ein kleines Geschenk in Aussicht stellen, wenn sie es schafft über einen längeren Zeitraum Ordnung zu halten.
Das ist total überzogen und ich verstehe nicht warum das Spielzeug weggeworfen werden muss um glaubwürdig zu erscheinen.
Mein Vater hat in meiner Kindheit tatsächlich das Spielzeug 2/3 Mal in eine Mülltüte zusammen gerafft und mir und meinen Geschwistern dann die Möglichkeit gegeben, das gesammelte Spielzeug innerhalb eines Tages wiederaufzuräumen.
Und ja, einiges wurde weggeworfen, aber die Schleichtiere wurden immer 'gerettet'.
Dem Kind sollte immer die Möglichkeit gegeben werden, es sich anders zu überlegen und auch um sich das Gesicht zu wahren.
Vom Grundsatz her finde ich du hast alles richtig gemacht. Immerhin hast du lange damit gedroht. Fürs nächste mal habe ich noch ein wenig Variaten für dich. Du kannst es erst mal für einen begrenzten Ort androhen. Also z.B. wenn das vor dem Essen noch auf dem Esstisch liegt fliegt es in den Müll. So lernt sie, dass du es wirklich ernst meinst. Oder die Dinge in einen Müllbeutel räumen und wegschließen und sie darf durch Hausarbeit die Dinge wieder auslösen.
Grundsätzlich finde ich, man muss einhalten was man androht, auch wenn es einem hinterher selbst leid tut. Man muss sich von den Kleinen nicht alles gefallen lassen.
Zuerst bist Du völlig labberig und inkonsequent und dann haust plötzlich mit dem Hammer drauf.
Hier wird nichts anderes gespielt, bis das alte Spiel weggeräumt ist. Da können die lieben Kleinen lange plärren und mich blöde Mama nennen.
Dann bin ich halt eine blöde Mama, damit kann ich leben.
2 Wochen sind in der Kinderwelt eine Ewigkeit.
Wenn etwas aufgeräumt werden soll, dann direkt, nicht weggehen, bis mit dem Aufräumen angefangen wurde. Und dann darauf achten, dass auch nicht anderes gemacht wird, bis das Gewünschte aufgeräumt ist.
Und das doch bitte täglich.
Welches Kind kann denn noch ein Zimmer aufräumen, dass 2 Wochen nicht aufgeräumt wurde?
Da sollte die Mutter die Strafarbeit machen und das Zimmer aufräumen. Die Mutter hat nämlichen ihren Job nicht getan und hat versäumt, dass sie das Kind täglich zum Aufräumen bringt.
Ja, das macht tatsächlich Arbeit und man muss immer konsequent bleiben.
Ich halte nicht viel davon aus Aufräumen ein "Spiel" zu machen.
Ich habe noch nie erlebt, dass das tatsächlich funktioniert. Und Aufräumen macht nun mal nur wenigen Menschen Spaß, muß aber zum eigenen Heil dann doch sein.
Spielzeug von anderen wegwerfen, weil man den eigenen Job nicht richtig gemacht hat - geht gar nicht.
Ich würde sagen, dass das viel zu hart war. Spielzeug wegwerfen? Wie kann man nur so Herzlos sein? Ich hätte es zwar in einen Müllbeutel gepackt, dann aber in den Keller gestellt oder so. Aber es ist ja dein Geld, was du zum Fenster raus wirfst und das Herz deiner Tochter, das du gebrochen hast. Ich hoffe für dich, dass da kein Spielzeug dabei war, was ihr wirklich was bedeutet hat. Dann hast du nämlich die nächste Zeit wirklich ein Problem. Wenn sie zu viele Spielsachen hat und es nicht aufräumen kann, solltet ihr mal darüber nachdenken, ob ihr einen Flohmarkt macht. (Was verkauft wird, entscheidet aber sie)
Vom eingenommenen Geld darf sie sich was neues kaufen. Oder ihr packt einige Kisten, stellt es in den Keller und tauscht diese Kisten einmal im Monat durch oder so.
Vielleicht solltest du dir das mal anhören. Geht zwar um Schule, ist aber durchaus übertragbar: https://youtu.be/GiqUC6-eZv8