Meine Tochter möchte für die UNI ein neues Fahrrad. Sie ist 20 Jahre alt und 1,73m groß. Worauf sollte man achten und was darf es kosten?

8 Antworten

Das ist ganz individuell zu sehen. Sie muss das Fahrrad einfach ausprobieren.

Frage dich zuerst, wie weit und wie lange sie täglich damit fahren wird und wie die Strecke aussieht (befahrene Straße, hervorragender Radweg, Schlaglochpiste, Feldweg, .... ).

Und dann entweder ein "Einwegrad" bei dem man sich nicht wirklich ärgern muss, wenn es weg ist, oder eines das gut ist und einen GPS-Tracker eingebaut hat. Dann bekommt der Dieb recht schnell Besuch und bietet sicherlich an, das Rad vor der Rückgabe gleich noch mal zu putzen.

Bei Fahrrädern sollte man unbedingt vermeiden zu billig zu kaufen, da es schnell nach hinten raus richtig teuer wird, viel Zeit und Nerven kostet. Zudem ist die Sicherheit in Gefahr: Bremsen die zu schnell durch sind, Lenker die rösten und Gangschaltungen die kaputt gehen.

Fahrradhändler sprechen davon dass Qualität bei 400,- Euro anfängt. Teurere Räder sind in den meisten Fällen auch zuverlässiger und haltbarer. Man sollte aber darauf achten kein Geld für Baugruppen auszugeben die nicht nötig sind. Die Serie der Gangschaltung von Shimano oder SRAM kann preiswert und einfach, oder auch teuer und hochwertig sein. Grundsätzlich ist eine 7- Gang Nabenschaltung für den Alltag super. Sie reicht völlig aus, ist unkompliziert und sehr wartungsarm. Noch ein Unterschied sind die günstigen Felgenbremsen, oder die hochwertigen, sehr effektiven Scheibenbremsen. Es gibt auch Beleuchtungen die bei Dunkelheit das ganze Feld beleuchten, oder nur wie eine kleine Funzel wirkt.

Grundsätzlich ist auch die Form und die Grösse, sowie die Rahmenhöhe wichtig damit das Rad einfach passt und man schmerzfrei fahren kann.

Ein Fahrrad ist nie teuer weil es eine bestimmte Marke ist oder irgendein Prestige ist. Ein Fahrrad ist je nach Höhe des Preises auch entsprechend hochwertig. Ich selbst fahre ein Radon Urban Supreme (kein E-Bike) das 1400,- Euro gekostet hat. Ich habe jetzt damit 10.000 km zurück gelegt und alle Baugruppen sind völlig fehlerfrei.

Das Schloss ist auch schon die halbe Versicherung: Es sollte mindestens 10% des Rades kosten und hohe Sicherheit bieten. Abschließen immer den Rahmen mit Hinterrad an einen festen Gegenstand, bestenfalls an einen Schilpfosten oder an eine Laterne.

Wenn der Diebstahl des Fahrrades schmerzen würde, kann es gegen schmales Geld in der Hausratversicherung mit aufgenommen werden. Darauf achten, dass "einfacher Diebstahl" und 24/7 Deckung vorhanden ist, dann muss es nur mit einem Schloß gesichert sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Am besten ein altes gebrauchtes und 26"Zoll. Das ist am wenigsten gefragt und die Leute wollen lieber den modernen Mist. Wenn man aber mal direkt vergleicht, stellt man fest, der Unterschied zwischen 26"Zoll und 28"Zoll ist nur sehr gering. Davon abgesehen ist 26"Zoll stabiler.

Was das kosten darf, musst du selber am besten wissen. Ebay Kleinanzeigen ist eine Fundgrube, die sich immer lohnt