Meine Mutter "kocht" nur Fertiggerichte, was soll ich tun?
Ich brauche dringend euren Rat. Meine Mutter kocht meistens nur mit Fertigprodukten. z.B fertige, ungesunde, billige Teigwarensaucen usw.
Sie selber hat viele Vitaminmangel, Eisenmangel usw. und muss natürlich jeden Tag Tabletten einnehmen.
Ich probiere ihr es zu erklären, dass die Tabletten auf Dauer nicht gesund sind. Es wäre viel besser, wenn sie stattdessen Gemüse und Früchte essen würde. Ihre Antwort: Ich kann mit vielen Gemüsen nichts anfangen.
Sie kocht meistens nur mit Kartoffeln und Tomaten. (Abwechslungsreich ist das sicher nicht!)
Sie ist sehr empfindlich. Nicht körperlich!!! Ihr Körper verträgt alles. Aber kaum koche ich etwas gesundes und neues, ekelt sie vor dem Essen. (Der Rest der Familie fand es fein und hat es auch gegessen.)
Da dachte ich, wenn sie nicht das essen will, was ich koche, soll sie doch selber kochen. Dann ging ich mit ihr einkaufen und sagte ihr: Du nimmst jetzt 5 neue Gemüsesorten und ich zahle alles!
Leider sagte sie immer: nein, ich weiss nicht, ob diese Gemüse fein ist und ich kann mit der nichts anfangen usw. Ich hatte keinen Geduld mehr und habe ihr das Geld gegeben und bin nach Hause gegangen. Dann kam sie mit einer vollen Einkauftüte nach Hause voll mit Fertigprodukten. (Kuchen, Schokolade, Spaghettisaucen, Kartoffeln, Zwiebeln usw.)
Ich und mein Bruder erklären ihr mehrmals, dass sie sich ungesund ernährt und somit essen wir auch alle ungesund.
Ich bin am verzweifeln.. Wir sind alle (noch) gesund. Ich weisw nicht, wie das so weitergehen soll.
12 Antworten
Lass deine Mutter machen wie sie denkt. Wenn sie euren Rat nicht annehmen will, dann ist das leider so.
Allerdings könnt ihr ja auch selbst entscheiden, ob ihr das Essen essen wollt oder lieber selbst den Kochlöffel schwingt.
Ich verstehe das total, du möchtest, dass es deiner Mutter gut geht und das möglichst lange. Wer wünscht sich das nicht für seine Eltern?
Aber wenn sie nunmal alles kategorisch ablehnt wird es eben schwer. Du kannst ihr ja anbieten mit ihr einen Kochkurs zu besuchen und ihr erklären, dass du dir Sorgen machst wegen der ganzen Tabletten, welche sie braucht.
Wenn sie es allerdings dennoch alles ablehnt, dann kannst du wohl leider nicht viel machen.
Irgendwie habe ich auch keine Kraft. Ich habe so viele Sachen probiert und nie hat sich was geändert. nicht mal ganz wenig! Ich koche einfach selbst und ob sie es essen will oder nicht, ist ihre Entscheidung.
Nun, wie sich deine Mutter ernährt ist ihre Sache.Reden, anbieten... ja... aber als Missionar, wirds nicht gehn. Offenbar lebt deine Mutter körperlich nicht so schlecht.
Nunja, das i9st eine schwierige Situation. Prinzipiell wird Dir nicht viel übrig bleiben als weiter mit Ihr darüber zu reden, oder mit Deinem Vater oder Ihren Freunden darüber zu reden. Zwingen kannst Du Sie im Prinzip zu nichts.
Lediglich der Gang zum Jugendamt könnte eine Alternative darstellen, wenn Du Deine Gesundheit ernsthaft in Gefahr siehst. Allerdings kann das schon <Konsequenzen tragen, die Du nicht möchtest.
Außer selber zu kochen und deine Mutter zu bitten es wenigstens zu probieren (müssen Kinder ja auch), kannst du nichts machen.
Sie muss es ja nicht essen, wenn es ihr nicht schmeckt, aber probieren sollte sie es wenigstens.
Du kannst ja mal versuchen die Rezepte mit ihr zu planen, also ihr vorzulegen und sie zu fragen was sie stört. Für alles was sie streicht muss sie aber eine neue Alternative nennen.
Wie wäre es, wenn du zudem für den Anfang mal die gekauften Soßen nachkochst. So eine Hacksoße beispielsweise geht schnell. Einfach passierte Tomaten, evtl. ein paar frische dazu, ggf. etwas Knoblauch, Möhren ganz klein schneiden, Zwiebeln klein schneiden und mit dem Hack anbraten und ein paar Gewürze dazu fertig.
Selbst das ist schon viel gesünder aus gekaufte, da weniger Zucker und Fett enthalten ist, ebenso weniger Aromastoffe usw..
Nach und nach kann man dann mal unterschiedliches Gemüse dazu probieren, man muss sie ja nicht gleich überfordern. Ich mache z.B. oft noch klein geschnittene kurz angebratene Zucchini dazu.
Danke für die ausführliche Antwort. Du hast recht. Von heute auf morgen wird sich nicht alles ändern. Kleine Schritte führen zum Ziel
deine Mutter gehört leider der Generation an, wo sie von ihrer Mutter nichts bezüglich Kochen gelernt hat, du hast nur eine Wahl: mit der Materie auseinandersetzen und anfangen selbst zu kochen, wer in einer Familie kocht (es sind meist die Frauen) ist auch verantwortlich für die Gesundheit der Familie, denn schlechtes Essen über die Zeil bedeutet Krankheiten
Danke für deine Worte. So kann und wird es in unserer Familie nicht weitergehen!
Mit "Ansprachen" werdet ihr da nicht viel ändern können. Im Gegenteil - sie wird dann sicher irgendwann aggressiv reagieren. Überlegt doch mal, ob ihr alle zusammen ihr einen Gutschein für einen Kochkurs schenkt, Geburtstag usw... Dazu müßtet ihr prüfen, ob das in eurem Ort umsetzbar wäre. Ich hab soeben mal reingeguckt bei J. Schweizer - preislich müßte man mit ab ca. 90 € rechnen. Es gibt aber häufig auch noch regionale Anbieter, gerade in größeren Städten. Das nur mal so als Anregung.....
Ich habe sowieso vor in den kommenden Tagen selber zu kochen und nicht das zu essen, was meine Mutter zubereitet. Aber ich will nicht, dass sie sich so ernährt.