Meine Eltern haben mich aufgegeben, was tun bin 24?
Hallo,
ich wurde mit 4 Jahren adoptiert, und dass Problem ist dass meine Eltern eine ganz andere Denkweise haben und eher konservativ sind.
Und dazu war ich sehr schlecht in der Schule, und mein Vater hat sich für mich und seinen Ruf geschämt.
Dazu kommt auch dass ich Gay bin, und akzeptieren es aber auch nicht und akzeptieren nicht dass die Schwulen Welt eher lockerer ist und dass die Sexualität mit vielen anderen Dingen Verbunden sind...
Dann haben meine Eltern mich mit 16 Jahren aufgegeben, und interessieren sich nicht für mich, und sehen meine Vortschritte nicht, und sehen meine Anstrengungen nicht...
WAS SOLL ICH TUN??!!
6 Antworten
Ich weiß nicht, ob du jemals die Denkweise deiner Eltern beeinflussen kannst. Das ist ein langwieriger Prozess, der von mehreren Einflüssen abhängig ist. Konserative tun sich zudem damit äußerst schwer.
Heute z.B. ist man endlich so weit, dass Schwule vor dem Gesetz gleichberechtigt sind, aber das war ein langanhaltender Prozess und die Akzeptanz ist bei vielen noch nicht vorhanden. Manchmal dauert so eine Veränderung einer Denkweise Generationen hinweg.
Deine Eltern waren mit dir und der Erziehung überfordert, sie haben es sich einfacher vorgestellt. Es tut mit unendlich leid für dich. Verurteile deine Eltern nicht, sicherlich haben sie es gut mit dir gemeint und dir auch Liebe entgegen gebracht. Sie haben es nicht geschafft, sich fremde Hilfe zu holen, weil sie nicht als Versager da stehen wollten, statt dessen haben sie einfach aufgegeben, sie wussten keinen anderen Ausweg.
Du hingegen suchst nach Anerkennung und Bestätigung. Ich weiß nicht was ich dir raten soll, behalte sie lieb, zeige ihnen, dass du sie nicht aufgegeben hast, dass du sie als Eltern immer akzeptierst, bleibe ein guter Mensch und finde jemanden, der dich so annimmt, wie du bist, mit deinen Stärken, der dich akzeptiert, der dich liebt, der dich anerkennt und bewundert.
Hallo Tom,
ich wurde mit 4 Jahren adoptiert, und dass Problem ist dass meine Eltern eine ganz andere Denkweise haben und eher konservativ sind.
Das ist ein sehr häufiges Problem, denn bei einer Adoption kommen Menschen mit völlig unterschiedlichen Weltbildern zusammen, die nicht angelernt oder übernommen sind, sondern aus der Tiefe der kollektiven Seele stammen.
Das Kind spürt den Druck der Eltern, dass sich die Eltern eigentlich ein Kind mit anderen (besseren) Anlagen und Eigenschaften gewünscht haben. Das Kind kann sich noch so viel Mühe geben, doch es gelingt nicht, weil eine Tomate zwar eine gute Tomate, aber kein Radieschen werden kann. Das ist für beide Seiten schwer.
Bei dir kommt hinzu, dass du 11 Jahren im Schock bist, wodurch deine kognitiven Leistungen und deine Gefühlswelt eingeschränkt sind. So ein Schock ist oft mit einem Entwicklungsstopp verbunden, so dass man nicht altersgemäß handeln kann.
Es wäre gut, wenn du dir Menschen suchst, mit denen du deine Vergangenheit, d.h. dein Schicksal anerkennen und aufarbeiten kannst, damit du in dein volles Potenzial kommen kannst.
Vielleicht überforderst du deine Eltern auch, wenn du meinst, dass sie deine Fortschritte und deine Mühen nicht sehen. Zeigst du denn, was in dir vorgeht, was du dir wünschst, wovon du träumst... Schön wäre es.
Gibt es keine emotional kompetenten Menschen in deinem Umfeld, die als Moderator für fruchtbare Gespräche mit deinen Eltern fungieren könnten?
Alles Gute...
Tu was du willst. Du bist ein erwachsener Mensch.
Dein eigenes Leben leben…
Ja...wenn es so einfach wäre, hätte ich es schon gemacht.
Was andere Kinder auch tun: Eine Ausbildung machen, finanziell unabhängig werden und Dein eigenes Leben leben. Nicht Deine Eltern haben Dich aufgegeben. Das tust Du selbst.
Giwalato