Mein Pferd reagiert nicht auf die Peitsche beim Longieren
Hallo, mein Pferd ignoriert die Peitsche, egal was ich auch machen, hört auch nicht auf stimme oder läuft zu mir in die mitte Bitte helft mir Haben es auch schon zu 2. versucht. geht aber auch nicht wirklich. Gruß Lena
6 Antworten
Nimm die Longe mal kürzer, so das du mit dem festen Ender der Peitsche noch hinter das Pferd kommst. Dann longiere erstmal im Schritt, du treibs das Pferd vorwärts und lässt dabei immer die Peitesche direkt hinter dem Pferd. Läuft es nicht unterstützt du mit Stimme und Peitsche das treiben (dazu vorsichtig gegen den Po den Pferdes Ticken, nicht schlagen), geht das Pferd nun weiter nicht weiter antippen, erst wieder wenn es nicht reagiert.
Du musst bestimmen wann das Pferd zu dir darf und wann nicht. Ihr habt da ein kleines Dominanzproblem würde ich mal sagen. Dein Pferd respektiert dich nicht als Ranghöher.
Kommt dein Pferd ungewollt zu dir schicke es weg, so würde es ein Leittier in der Herde auch machen. Wichtig ist das du konsequent bist. Wenn dir die Peitsche nicht lieb ist kanst du auch das Ende der Longe nehmen, damit kann man dann zum treiben etwas wirbeln oder das ende richtung Pferd "werfen" (dabei natürlich mit einer Hand festhalten").
Übe so lange druck aus bis das Pferd wieder von dir geht, dann nimmst du den Druck wieder weg weil es ja die gewünschte reaktion zeigt.
Wenn das funtioniert kannst du die longe langsam länger werden lassen!
Dennoch ist es nicht richtig das Pferd machen zu lassen was es möchte. Es sollte schon auf die Anweisungen reagieren und auf verlagen sich auch entfernen.
Das verhalten was man dann ausübt entspricht in etwas dem verhalten was ein Leittier in der Herde macht.
Durch den Kontakt mit Gerte an der Hinterhand kann man das Pferd dann noch einrahmen und so sicherheit geben das es richtig ist.
Der Grund ist, das die meisten beim Longieren vergessen, dass sie mit ihrer Körpersprache das Pferd gleichzeitig bremsen, während sie mit der Peitsche das Pferd zum gehen auffordern. Du musst einen kleinen Kreis gehen, dabei zeigt Dein Brustbein auf den Widerrist des Pferdes. Zeigt es nur einen cm davor, bleibt das Pferd ganz natürlich stehen. Und so wird Pferden leinder nach und nach aberzogen, auf die Körpersprache zu hören, die sie ja verstehen. Die Peitsche ist hinter der Schweifrübe, das Brustbein wie gesagt auf den Widerrist gerichtet, da kann man das Pferd prima in einem großen Zirkel um sich herumschicken und es wird fleißig vorwärtsgehen. Tritt man etwas hinter das Pferd, wird es den Zirkel verkleinern , tritt man wieder zurück zu Mitte, wrid es den Zirkel vergrößern. Bitte das Pferd dazu nicht fesseln, weil es sonst den Rücken nicht heben und somit nicht untertreten kann. mitpferdensein.de
Ich stimme Dir zu, dass wir oft mit unserer Körpersprache das Pferd bremsen, indem wir unser Brustbeit vor das Pferd richten. Um ein Pferd zu treiben, müssen wir uns schräg hinter dem Pferd plazieren. Die Schubkraft entsteht in der Hinterhand, auf diese sollte auch die treibenden Hilfen gerichtet sein. Neigt ein Pferd dazu, den Zirkel zu verlassen und in die Mitte zu kommen, kann die auf den Kopf gerichtet Longenhand hilfreich sein.
Bei meiner Maus war das ganz am Anfang auch so, da kannte sie Longieren noch nicht wirklich. Sie wollte wie bei dir auch immer hinter mir her, bzw. in die Mitte.
Erstmal nimm keine Peitsche. Du solltest sowieso mit kleineren Kreisen anfangen damit dein Pferd das Prinzip erstmal lernt und sowieso "sehen" Pferde die Peitsche garnicht so sehr, wie wir denken. Besser ist das Ende der Longe, dies ist für das Pferd besser sichtbar und du hast auch weniger in der Hand (weniger Kuddelmuddel;-) )
Damit es anfängt auch im Kreis zu gehen, lass die Longe erstmal kürzer (Armlänge), Und treibe dein Pferd mit der Stimme vorwärts(so wie es gewohnt ist). Damit es auch einen Kreis nimmt solltest du immer hinter der Schulter bleiben.
Versteif dich am Anfang nicht darauf auf einem festen Punkt stehen zu bleiben. Bleib hinter der Schulter, d.h. kommt dein Pferd beim Losgehen in deine Richtung dann gehst du sozusagen Richtung Hinterhand, sodass es quasi gezwungen ist, um dich herum zu laufen.
Die Longe kannst du dann Stück für Stück länger lassen. Manche Pferde verstehen das Prinzip eben später als andere, mit Geduld und vor allem Ruhe und Lob(!) wirst du das schon hinbekommen!
Hoffe ich konnte dir helfen! :-)
Und: Am besten lässt sich das Longieren im Roundpen erstmal ohne Longe üben finde ich ;)
Gib die Hoffnung nicht auf, mein Pferd hat jetzt mit 22 und nachdem ich ihn seit neun Jahren hab, gecheckt, wie longieren geht... Kann aber auch sein, dass es deinem Pferd einfach zu langweilig ist, immer im Kreis zu latschen. Versuchs doch mal mit Stangen oder nem kleinen Cavaletti, damit ein bisschen Abwechslung reinkommt. Oder du longierst ihn sozusagen ohne Longe, das hab ich mit meinem gemacht, das konnte er. :)
Hab ich ausprobiert und klappt super. Ihm ist echt sehr schnell langweilig. Wenn´s nach ihm ginge, würde er 12 Stunden arbeiten und 12 Stunden fressen :D. Er liebt die Arbeit. Jetzt macht er das auch Prima ohne Stangen, da er jetzt den Spass dran gefunden hat. Danke für den Tipp ;)
weiß dein pferd, was longieren heißt?
Dass ein Pferd sich nicht longieren lässt, muss aber nicht immer was mit Respektlosigkeit zu tun haben. Mein Pferd geht rückwärts, seitwärts, Vor-und Rückhandwendung, alles nur auf Handzeichen und Körpersprache und lässt sich ohne Longe und Gerte "longieren", aber richtig longieren konnte ich ihn trotzdem ewig lang nicht. Ich glaub, er hat einfach keinen Sinn darin gesehen. An mir lags glaub ich auch nicht, ich konnte bisher jedes Pferd longieren, bis auf ihn.