Mein Pferd nimmt das Gebiss nicht in Mund?
Immer wenn ich mein Pferd auftränsen will reist es sein Kopf hoch bis es dann das Gebiss im Mund hat dauert es ne halbe Stunde gibt es tipps damit es schneller geht ?
10 Antworten
Meine Rb hat das auch einige Zeit lang gemacht. Das lag aber nicht an Schmerzen, sondern das sie noch jung ist und sich erst dran gewöhnen muss🙈
Ich hab dann angefangen, das Gebiss mit einem Leckerlie zu geben. Also halt das Gebiss an den Mund und auf der selben Hand noch ein Leckerlie😂
Und dann auch ohne geübt und sobald sie es brav genommen hat gab's das Leckerlie.
Du kannst auch mal 10 Minuten am Stück üben, und sobald es klappt aufhören. 😇
Mittlerweile nimmt meine Rb das Gebiss super an. Zwar dauert es noch bis sie den Mund öffnet, aber diese Zeit braucht sie noch. 😉 Kopf wird aber nicht mehr hochgerissen, nur wenn man anfängt Druck zu machen.
Ja - neu beibringen und mit Gedult und Akzeptanz arbeiten.
Wenn ein Tier sein Gebiss so sehr hasst, das es solche Probleme macht, dann wäre es vielleicht mal an der Zeit über ein anderes Gebiss (anderes Material) nachzudenken.
Wo ich meinen Wallach gekauft hatte, musste ich immer den Reitschülern helfen, ihn aufzutrensen, weil er bei denen genau dasselbe Spiel gemacht hat. Bei mir war das niemals ein Problem. Auch mit anderen Pferden, von denen es mir beschrieben wurde, hatte ich solche Probleme nie.
Der Trick liegt im Horsemanship, im allgemeinen Umgang mit dem Pferd, wie man ihm begegnet. Ein guter Horseman strahlt aus, dass es gar keine andere Möglichkeit gibt, dass das Pferd Bedenken gegen vielleicht die Passform des Gebisses oder des Zaums, vielleicht das Reiten durch diesen Reiter oder ähnliches äußern kann, aber die Entscheidung, ob etwas gemacht wird oder nicht, liegt bei dem Horseman.
Hier ist erst mal an der Selbstverständlichkeit all dessen, was man tut, zu arbeiten. Die Pferde müssen sich ja auch die Ohren kontrollieren lassen und die sind noch weiter oben. Da man selbst nie sehen kann, was man unbewusst für komische Signale aussendet, ist hier ein guter Trainer gefragt, der das beurteilt und Tipps geben kann, wie man sich solche Signale abtrainieren kann.
Hallo,
die Tipps mit den Leckerchen sind ja schön und gut und mögen bei vor allem verfressenen Pferden funktionieren. Aber das eigentliche Problem ist damit nicht gelöst. Im Gegenteil: Du verarscht dein Pferd in dem Moment. Das erinnert mich ein bisschen an die Methode beim Verladen die Tür vorne offen zu lassen, wo das Pferd dann denkt "ah da geht es ja weiter", seinem Menschen vertraut, brav mit rein geht und auf einmal bleibt man mitten drin stehen, Pferd wird angebunden, Türen werden alle verschlossen. Pferd steht drin, nach dem wie wird nicht gefragt.
Abzuklären, ob die Trense passt, ob sie Macken hat die dem Pferd unangenehm sind, ob das Pferd Zahnprobleme hat (sollte vom Zahnfachtierarzt, nicht von einem einfachen TA abgeklärt werden), ob das Pferd Verspannungen hat (Osteopath) sind Routine. Wurde das gemacht? Wenn nein, dann sollte das unbedingt abgeklärt werden.
Wenn ja und das Pferd tut dies aus unerklärlichen Gründen trotzdem, dann muss man sich überlegen, ob das Pferd diese Trense und den Zaum überhaupt mag oder ob du damit richtig umgehen kannst. Vielleicht braucht dein Pferd einen anderen Zaum und eine andere Trense oder es mag erst gar keine. Da muss man ausprobieren.
Mit freundlichen Grüßen
Hufpfote
Der erste Weg ist, dass es lernt, den Kopf zu senken. Das kann man dem Pferd beibringen, indem man am Knotenhalfter - Stallhalfter ist nicht präzise genug - Druck nach unten aufbaut und dann sofort nachgibt, wenn es den Kopf senkt. LOBEN. Das lernt ein Pferd ganz schnell, wenn man es richtig macht. Innerhalb einer Viertelstunde. Wenn es das Kopfsenken zuverlässig kann, dann kann man beim Auftrensen den Zügel ins Genick, also hinter die Ohren legen und damit einen Druck ausüben. Loslassen nicht vergessen.
WEnn das Pferd dann immer noch das Gebiss nicht nehmen will, dann kann man zugleich mit dem Gebiss ein Stück Leckerli ins Maul schieben.
Mein Pferd hatte das auch mal, dass es den Kopf hochriss, wenn ich es auftrensen wollte. Zufällig war dann meine frühere Bodenarbeitstrainerin im Stall und der klagte ich mein Leid. Sie hat genau eine Sekunde gebraucht, um dem Pferd zu zeigen, was es tun sollte. Nämlich erst mal den Kopf senken. Doof von mir. Mein Pferd konnte das natürlich, aber ich hatte beim Trensen total vergessen, darauf zu achten. Seitdem ich das wieder mache, habe ich auch keine Probleme mehr beim Trensen.