Mein Kind (8 Jahre) lügt und klaut- was soll ich nur tun?

10 Antworten

Ich würde mit ihr mal ein richtiges Gespräch suchen. Sag ihr, dass es dich ganz traurig macht, wenn sie dich anlügt und das sie ohne zu fragen das Geld nimmt. Frage sie auch, warum sie das tut. Am besten ist es, wenn sie regelmäßig ihr eigenes Geld bekommt, z.B. jede Woche 2 Euro, womit sie das kaufen kann was sie will. Kontrolliere auch, dass es sein kann, dass sie zu wenig Aufmerksam bekommt, will dir auch nichts unterstellen, aber Kinder bekommen schnell das Gefühl. Vielleicht lässt es sich einrichten, nur Zeit mit ihr zu verbringen. Wenn sie wieder Geld entwendet, bekommt sie kein Taschengeld, vielleicht klappt das so.

Was auch Ratsam ist, kleinere Kinder schon Taschengeld zu geben, so lernen sie früh genug mit dem Geld umzugehen. (ca. ab 4 Jahren mit kontrolle / z.B. 0,50 € die Woche)

Viel Glück =)

Tja, man lügt nur wenn einem eine Strafe droht. Solange du ihr Vorschriften machst und sie bestrafst wird sie auch weiter lügen.

nicht gerade wenig Süßigkeiten- warum klaut sie???? Und sie hat sooooo viele Spielsachen und bekommt auch sonst so viel von uns<

Ihr macht soooo viele Fehler, weil ihr keine NAZIS sein wollt ! Wahrscheinlich seid ihr Couchpotatoes mit Fernsehdauerkonsum; tja, ihr werdet wohl IMMER Gesellschaft haben

ich zahle mit totalem ALLEIN-Sein.

Bevor du einen Therapeuten aufsuchst, überlege lieber mal, was an deinem Verhalten sie dazu bringen könnte:

  • Verbietest und bestrafst du (viel)?
  • Gibt es viele (unsinnige) Regeln?
  • Achtest du ihre Grenzen?
  • Oder setzt du ihr ständig welche?
  • Arbeitest du mit "wenn du nicht, dann"-Sätzen?
  • Bittest du sie um etwas und du bist verärgert, wenn sie es nicht macht? Dann war es keine Bitte sondern eine Forderung.
  • Bevorzugst du (unbewusst) die jüngere Tochter?

Ebenso schaue nach, wie es in der Schule läuft:

  • kommt sie mit den Lehrern klar und umgekehrt die Lehrer mit ihr?
  • Hat sie Freunde?
  • Wird sie in der Schule geärgert?

Ich würde es erstmal mit den Büchern:

"Zeit für Kinder" von Ekkehard von Braunmühl und "Gewaltfreie Kommunikation" von Marshall B. Rosenberg versuchen.

Wenn es dann immer noch ein Therapeut sein sollte, dann einen Familientherapeuten. Denn in meinen Augen ist es vermessen, von einem Kind zu verlangen sich zu ändern, während der Erwachsene (Vater / Mutter) so weitermachen wie bisher.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung