Mein Hund will immer dunkelhäutige Menschen angreifen, warum?

9 Antworten

Abgewöhnen direkt nicht. Du musst dich halt durchsetzt und sie schimpfen wenn sie das macht. Vielleicht auch vorher schon kurz nehmen, so kannst du es zumindest einschränken, sodass sie dann an der Leine Ruhe hält. Vielleicht hat sie mal irgendwas erlebt, wovon sogar der Vorbesitzer nichts weiß kann ja sein und sowas dann aus den Hund raus zu bekommen wird nicht einfach. Du musst halt jetzt immer aufpassen, damit nicht doch mal was passiert, wenn sie mitbekommt, du bist in den Moment unaufmerksam.


Strowalski  12.06.2018, 15:14

Sollte der Hund Angst haben vor den dunkelhäutigen, ist schimpfen definitiv das falsche. Außerdem ist es besser über positive Verstärkung zu arbeiten

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Elocin2910  12.06.2018, 14:27

Bezüglich des Assoziationslernen ist schimpfen das unsinnigste was man machen kann!

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NathaKazumi  12.06.2018, 14:32
@Elocin2910

Wenn mein Hund gerade ausrastet, wie soll ich ihn denn sonnst verständlich machen, dass er das nicht darf?

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verreisterNutzer  12.06.2018, 17:49
@Elocin2910

stimmt genau. Versuchs mal mit Ruhe und Gemütlichkeit, fällt mir dazu nur ein. Viele sind wirklich ungeduldig bis in die Haarspitzen und betrachten Konsequenz als Fremdwort.

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Elocin2910  12.06.2018, 19:08
@verreisterNutzer

In der Ruhe liegt die Kraft und Uwe bezüglich Deiner in den letzten Monaten gemachten Aussagen möchte ich mal nen fettes Lob aussprechen, schön zu lesen das Du Dich allem Anschein nach stark weiterentwickelt hast, dass freut mich sehr! ;-)

@NathaKazumi wenn ein Hund schon eine negative Assoziation (Verknüpfung) hergestellt hat und das wird wohl der Fall sein wenn er schon bellt, dann würde man mit dem hinzufügen der sowieso schon schlechten emotionalen Lage noch etwas weiteres negatives (das schimpfen) hinzufügen, fühlt sich der Hund dabei besser? Nein und somit arbeite ich allenfalls am Symptom dem bellen.

Das er das nicht darf, das weiß er nicht und das Verhalten ist aber hündisch, also in seinen Augen nicht falsch, also versteht er auch nicht warum er noch zusätzlich geschimpft wird.

Füge ich aber BEVOR der Hund bellt schon etwas positives hinzu oder trainiere ich ein Alternativverhalten an, bringe ich den Hund damit in eine positive Grundstimmung und kann bei richtiger Anwendung den emotionalen Knoten der bisher negativ war ins positive verwandeln.

Somit arbeite ich nicht am Symptom dem bellen, sondern an der naheliegendsten Ursache der Unsicherheit/Angst.

Mit dem hinzufügen von etwas positiven in einem Moment wo sich der Hund bedroht fühlt, unsicher, ängstlich oder aggressiv ist, kann ich die emotionale Lage hormonell bedingt entgegenwirken und genau das sollte das Ziel sein.

Änder ich nicht die emotionale Lage und schimpfe, so wird der Hund zwar (je nach Hundetyp) das bellen einstellen, aber er wird sich nach wie vor in der selben emotionalen Lage befinden und wenn ich diese nicht löse kann es früher oder später dazu kommen, dass der Hund "umkippt" und direkt ins Beschädigungsbeissen fällt und das sind dann die Hunde wo immer gesagt wird:"Das hat der ja noch nie gemacht!".

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verreisterNutzer  12.06.2018, 19:21
@Elocin2910

siehst du, du schreibst es in der guten Langversion, ich sag immer in der Kürze liegt die Würze. Haha.

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Elocin2910  12.06.2018, 23:18
@verreisterNutzer

Wie auch Du schon bemerkt hast vermute ich mal, ist das eines, was ich wohl nie lernen werde...mich kurz zu fassen... ;-)

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nile2101 
Beitragsersteller
 12.06.2018, 14:07

Vielen Dank für Ihren Rat :)

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jedes Fehlverhalten ist abtrainierbar, auch bei älteren Tieren. Irgend jemand wird wohl dafür gesorgt haben, dass sie so reagiert, wie sie reagiert. Also Ursachenforschung betreiben und Gegenmaßnahmen treffen. Es ist machbar.

Ich vermute das sie einfach nur unsicher ist. Wenn sie nur im Zwinger gehalten wurde, dann kennt sie ja kaum was oder hat tatsächlich schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht.

Ich kenne es von meinem Hund, schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, weil früher rumänischer Straßenhund. Er hat vor allen Menschen Angst und bellt diese an, bei ihm ist es aber nur das er einen auf dicken Macker macht damit die Leute abhauen, würden sie auf ihn zugehen würde er Rennen. Bei dunkelhäutigen Menschen ist es bei ihm auch extremer, scheinbar sehen diese in den Augen des Hundes einfach nochmal gefährlicher aus als die hellhäutigen Menschen.

Das beste ist wirklich du ziehst einen Hundetrainer hinzu. Die Unsicherheit gegenüber Menschen sollte sich nicht verfestigen.

Bitte arbeite nicht mit Bestrafung. Hunde die unsicher sind, sind sehr sensibel und sollten eher über positive Verstärkung gearbeitet werden.

Viel Erfolg dass ihr das Problem in den griff bekommt :)

Vielleicht hat der Vorbesitzer den Hund darauf gedrillt, dunkelhäutige Menschen angreifen. Es kann sein, dass der Vorbesitzer dir was verheimlicht.


nile2101 
Beitragsersteller
 12.06.2018, 14:10

Ich frage mal am besten den Hundetrainer, denn so kann das definitiv nicht weiter gehen... :/

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nile2101 
Beitragsersteller
 12.06.2018, 13:57

Das wäre äußerst schlecht... Dann würde ich das wajrscheibloch nie wieder aus ihr raus bekommen?...

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EvaRelativ  12.06.2018, 13:59
@nile2101

Das würde ich nicht so sagen. Aber da brauchst du definitiv die Hilfe eines kompetenten Trainers.

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Cubey67  12.06.2018, 13:59
@nile2101

Hm, wenn das sich nicht ändert, würde ich den Hund dann leider Gottes an den Besitzer zurückgeben. Ich meine einmal gerlernt immer gelernt, ist ja wie bei "Verbrechern", hatten sie ne schlechte Kindheit dann kommt es zu Mord und Totschlag.

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Elocin2910  12.06.2018, 14:29
@Cubey67

Quark, das Zauberwort ist Neuroplastizität und das gibt es beim Menschen sowie auch beim Hund, nur spielen bei Menschen noch ganz andere Faktoren eine Rolle und ein Mensch ist ein Mensch, da denke ich spielt auch der negative Gedanke eine entscheidende Rolle, beim Hund sieht das so eben nicht aus, die versuchen in erster Linie dem Menschen zu gefallen!

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Sie hat im Zwinger gelebt und vermutlich nicht viel kennengelernt nehme ich an.
Vielleicht hat sie einfach selbst Schiss, weil sie das nicht kennt oder hat Schiss weil es euch selbst nicht geheuer ist (man hört ja viel). War das ihr einziger Besitzer? Vielleicht hat sie mal schlechte Erfahrungen gemacht.

Nun müsste man eben wissen, ob sie eher Schiss hat oder ernsthaft aggressiv ist. Wie ist denn ihre Körperssprache? Aufrecht? Gewicht eher nach vorn? Oder eher leicht geduckt, Gewicht eher nach hinten?

Wenn sie Schiss hat, dann ist es an euch die Situation zu regeln. Sie muss lernen, dass ihr sie beschützt und nicht anders rum. Wenn ihr also selbst schon Schiss habt, dass sie wieder los geht, dann wird sie erst recht losgehen, weil sie merkt, dass ihr euch unsicher seit.

Wenn sie wirklich aggressiv ist, dann würde ich ihr als erstes einen Maulkorb angewöhnen. Das sollte meiner Meinung nach eh jeder Hund kennen.

Und dann sucht ihr euch einen kompetenten Hundetrainer, der mit euch übt. Weil Ferndiagnosen sind da immer sehr schwierig und Hund ist nicht gleich Hund. Das muss sich vor Ort einer angucken.


nile2101 
Beitragsersteller
 12.06.2018, 14:17

Vielen lieben Dank :)

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nile2101 
Beitragsersteller
 12.06.2018, 14:05

Hallo, danke wenigstens ein vernünftiger und hilfreicher Kommentar... Sie duckt sich zuerst und und zoeht die Rute ein, dann halte ich schon die Leine sehr kurz und halte sie stark am Geschirr fest, weil sie dann losspringen will und bellt. Sie ist sehr groß und stark, was mir schon Verletzungen an meinen Händen verschafft hat. Ein Maulkorb wäre wirklich besser, denn hier wohnen auch dunkelhäutige Kinder in meiner Gegend und selbst bei denen reagiert sie so... Das mit dem Zwinger und das sie solche Menschen noch nicht kennt, macht Sinn und könnte tatsächlich der Grund dafür sein. Ich rufe gleich einen Hundetrainer an und hoffe er kann es ihr trotz des hohen Alters dieses Verhalten noch abgewöhnen. Vielen lieben Dank :)

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EvaRelativ  12.06.2018, 14:15
@nile2101

Ja, klingt eher nach Schiss.
Ich denke die hat Schiss und weil ihr sie noch nicht lange habt und daher bisher keine große Bindung, steht sie nach ihrem Verständnis allein auf weiter Flur und meint, sie muss sich verteidigen. Da kann so ein Hund durchaus schon mal schnappen. Daher halte ich es wirklich für wichtig, dass sie an einen Maulkorb gewöhnt wird. Natürlich kann auch ein älterer Hund noch was lernen, es dauert aber unter Umständen etwas länger - je nach dem wie lange sich das Verhalten schon festigen konnte.

Alles andere besprecht ihr am besten mit dem Trainer dann.

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