Mein Hund dreht durch, wenn er andere Hunde sieht, mit denen er spielen will.

7 Antworten

"Ist immer sehr peinlich die anderen Hundebesitzer mit ihren ruhigen Hunden zu sehen, während meiner total durchdreht..."

Ein Leidensgenosse....

Nur das unsere 22 Monate ist und über 30 Kilo wiegt, Tendenz steigend^^

Ohne Leine lässt sie sich schon abrufen von anderen Hunden aber auch schwerlich und nur mit Nachdruck.

Wir haben jetzt was tolles Entdeckt. Den BALL!^^

Den liebt sie heiß und innig und für den lässt sie alles stehen und liegen. Vor allen Dingen wird sie durch drauf herum beißen die überschüssige Energie durch die Begegnung los.

Sogar Ball spiele an einem Grundstück mit frei laufendem bellendem Hund sind nun so möglich.

Vorgestern bin ich durch eine Gasse 3 bellender Schutzhunde durch gegangen im Industriegebiet. Ohne Probleme.

Deine ist gerade in einer der ersten pubertätsphasen gekommen, es werden ncoh weiter Folgen ehe er auch im Kopf reif ist. Auch unsere hatte Phasen wo ich in Situationen nicht ab leinen konnte die sonst kein Problem darstellten. Durch Hartnäckiges wieder trainieren wie auf Anfang wurde es wieder besser. Lässt du in solchen Phasen in der Erziehung nach rächt sich das.

Übe den Abruf an der Schleppleine. Das gibt euch beiden Sicherheit. Und bei Hundebegegnungen kann ich nur sagen das bei unserer nur die "Ballstrategie" bisher wirklich geholfen hat.

Es gibt die Möglichkeit ihn absitzen zu lassen bis der Hund vorbei ist. Da springt sunere aber doch auf.

Dann den Hund hinter sich zu behalten, ist mit einem Hund der fast meine Gewichtsklasse hat schwierig und stressig.

Umdrehen und/oder weiträumig umgehen. Das wirkt aber als wäre dein Hund gefährlich, diesen Eindruck mag ich persönlich mit Rotti an der Leine nicht erwecken.

Oder eben etwas finden das er mehr liebt als andere Hunde.

Hier gibt es einen Hund der immer sehr stark andere Hunde gebissen hat. Nun trägt er einen rosa Kinderregenschirm im Maul. Der ist ihm wichtiger, das ist sein Job. Er hat bisher nie wieder gebissen^^

sieht netter aus wie ein Maulkorb und macht niemandem angst^^

Arbeite immer mit Positiver Bestätigung. dann übersteht ihr Gut jede Pubertät^^

Kinder sollen Kinder sein und spielen/toben. Das gilt doch auch für Welpen (?)

Bist du genug draußen mit ihm? In dem Alter braucht er viel Bewegung, wenn er sie nicht bekommt - holt er sie sich. Ansonsten musst du ihm halt die Grenzen zeigen.

Warst du schonmal in einer Hundeschule?


MMHS15 
Beitragsersteller
 28.12.2013, 12:40

Klar, er spielt den ganzen Tag (auper wenn er schläft)

Wir gehen 2x am Tag 1 Stunde Gassi (oder auch länger) Ansonsten spielen wir im Garten. Dort schmeiß ich seinen Ball, durchlaufen den Parcours oder ich verstecke Leckerlis die er dann suchen muss. Also beschäftigt wird er den ganzen Tag und geübt wird auch täglich.

Mittags kommt seine Schwester zu uns in den Garten oder wir zu ihr.

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Das Problem ist hausgemacht - in bester Absicht deinerseits allerdings. Das Erste, was ein Welpe eigentlich lernen sollte ist, dass sein Mensch das Wichtigste und Tollste in seinem Leben ist.

Anstatt ihm das beizubringen, vermitteln sogar Welpenkurse den Unsinn, dass Hunde möglichst viel mit anderen Hunden spielen müssen. Damit bringt man dem Hund systematisch bei, dass andere Hunde das Wichtigste sind - und entsprechend verhält sich der Hund dann.

Je länger und öfter er die Erfahrung gemacht hat, dass mit jedem anderen Hund action angesagt ist, desto heftiger wird er das einfordern. Genau an diesem Punkt bist du nun. Dein Hund sieht sein Hauptinteresse im Spiel mit Artgenossen und interessiert sich einen feuchten Kehricht für dich.

Was passieren muss ist, dass der Hund umlernt. Die entscheidende Sozialisierungsphase hast du leider verpasst, deswegen wird dir nun ein ordentliches Stück Arbeit bevorstehen.

Diese führt darüber, die Spielkontakte deines Hundes zu reduzieren und zu kontrollieren. Alternativ solltest du Beschäftigungen suchen, bei denen andere Hunde nicht vorkommen, wie z.B. Clickertraining. Du brauchst dringend Aktionen, die eure Beziehung stärken.

Um nicht missverstanden zu werden: Es geht nicht darum, den Hund keine Sozialkontakte mehr haben zu lassen. Es geht lediglich um den Umfang derselben und das Setzen eines Gegengewichts.

Und: Die übergroße Aufregung deines Hundes hat nichts mit reiner Freude zu tun. Hundekontakte bedeuten auch Stress. Und je größer der Stress, desto höher dreht der Hund. Auch aus diesem Grund macht es Sinn, nicht jeden Kontakt zuzulassen.

Heißt: In den kommenden Wochen darf der Hund nur noch 1x von 5 Begegnungen auch tatsächlich Kontakt aufnehmen. Egal, wie sehr er sich aufregt. Gehe ruhig und konsequent mit ihm weiter, bleib nicht stehen und gib ihm nicht die Gelegenheit, den anderen Hund ewig lang anzuglotzen.

Bei den Zeiten, wo er Kontakt haben darf, sorge dafür, dass er vorher ruhig absitzt und abwartet, bis du ihn freigibst. Das kannst du gut über den Clicker trainieren. Der Hund muss sitzenbleiben, auch wenn du die Leine abgemacht hast.

Im Lauf der Zeit wird er ruhiger werden, weil er begriffen hat, dass nicht jeder Hund auch action bedeutet. Parallel dazu unternimm viele Dinge allein mit deinem Hund. Der überwiegende Teil eurer Unternehmungen sollte mit Mensch und Hund zu tun haben, nicht mit Hund und Hund.

Damit gestaltet sich ganz nebenbei auch die gesamte Erziehung einfacher.


luckyuser60  29.12.2013, 09:30

perfekte Erklärung - dafür gibt's ganz fette DH !!!

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Meine Mutter ist Tierärztin und wir haben selber vier Hunde als die Welpen waren haben die das auch gemacht. Versuch in mit Leckerlis abzulenken und lass in ein bisschen mit anderen Hunden spielen das ist wichtig in dem alter. Besuch auf jeden Fall eine Hunde schule oder Welpen Spiel Gruppe

ich finde du machst alles richtig. es gibt einfach hunde, die extrem auf ihre artgenossen abfahren, ich hab auch so ein exemplar zuhause. in dem alter ist das auch völlig normal und das er weniger auf dich hört, hat vermutlich mit beginnender pupertät zu tun. konsequente erziehung ist das einzige was du machen kannst. vielleicht gehst du auch einmal am tag runden drehen wo ihr weniger hunde antrefft und arbeitest und spielst dann mit ihm. und vorallem, gönn ihm ach genügend "langweilige" momente wo mal nichts läuft, zum herunterfahren.