Mein Freund ist langweilig geworden! :(

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Bitte entschuldige meine Ehrlichkeit, aber deine Beziehung ist sch#ße!

Warum? Hier ist meine Meinung dazu:

  • Dein Freund verbietet dir den Kontakt zu anderen Männern (absolutes Ausschlusskriterium, sofort abschießen!)

  • Dein Freund nötigt dich, wegen seinem Vater, der dich nicht leiden kann, nach München zu ziehen, bietet aber seinem Vater nicht paroli, um dich zu verteidigen - also kriecht er einem Mann in den A#, der dich hasst

  • Dein Freund will nicht bei dir übernachten

  • Dein Freund sieht dich nur einmal pro Woche

  • Und wenn ihr euch seht will er nur f#cken oder schlafen???

Was um alles in der Welt ist das für ein Pseudozuhältermacho? Bist du dir irgendetwas wert? Wenn ja, dann schei# auf seine Vorschriften und nimm dein Leben in die Hand! Du lebst an sieben Tagen die Woche und für dich, nicht nur an einem und für ihn. Zieh dahin, wo du dich wohlfühlst und such dir einen Typen, der dich achtet und respektiert, nicht so eine Wurst!

Du bist seine Puppe, die er in die Ecke stellen kann, wenn sie ihn nicht interessiert und die man nach Belieben nehmen und benutzen kann, um seine dreckigen Minderwertigkeitskomplexe daran abzurubbeln. Deine Persönlichkeit und deine Gefühle interessieren diesen Kerl einen Dreck. Und wenn ich noch weiter mutmaße muss ich annehmen, dass er dich nichtmal mit Liebe stößt, um dir Spaß zu bereiten, sondern dass er letztlich einfach in dich reinmasturbiert, ohne sich dafür zu interessieren, ob dir das auch genug ist.

Unfassbar, dass es heute immer noch Frauen gibt, die sich von solchen A#löchern angezogen fühlen und voll drauf reinfallen. Abartiger Typ. Mach schluss mit dem!


mrsvgnpwr 
Beitragsersteller
 02.06.2014, 13:56

du willst mir also sagen, dass ich eine dumme Frau bin? Ich habs immer gewusst... mein Leben ist eh wertlos, ich lebe nur für ihn, ansonsten habe ich nichts zu verlieren.

Er ist erst seit München so. Früher war er der beste Freund der Welt!

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Janiela  02.06.2014, 15:11
@mrsvgnpwr

Nein, das meine ich beides eben nicht. Ich halte dich nicht für dumm, sondern für blind vor Liebe. Das kann jedem passieren und ist mir mit Sicherheit auch schon passiert. Und du lebst eben für dich. Aber du machst ihn zu einem meines Erachtens nach viel zu großem Bestandteil von dir. Du ziehst ja nicht nach München, weil er dir sagt "Zieh nach München", sondern weil du weißt, dass du dann bessere Chancen hast, mit ihm Zeit zu verbringen und Spaß zu leben, was DIR wiederum gut tut. Also ziehst du für dich selbst nach München und nimmst dafür sogar einen Job in Kauf, den du nicht sonderlich magst. Aber offenbar tut deine Beziehung dir seit einem halben Jahr nicht mehr so gut wie am Anfang. Damit, dass du mit ihm zusammen bist, willst du dir auch etwas Gutes tun, aber ich habe den Eindruck, dass du dich in diesem Vorhaben in der falschen Richtung verirrt hast. Zwei Jahre sind so verdammt wenig Zeit, um sich kennen zu lernen und wenn man anfangs hormongeladen und dauerglücklich ist, dann kann man sich nicht so tief kennen lernen, dass man Alltag mit einander kennt oder dass man Lethargie von einander kennt. Da liegt es für mich nahe, dass er sich anfangs ins Zeug gelegt und seine Verliebtheitsenergie für dich in Unternehmungen investiert hat und nun, wo du ohnehin schon für ihn umgezogen bist, genug Sicherheit verspürt, um sich nicht mehr anstrengen zu müssen.

Was ich meine mit "heute immer noch" ist, dass du solche Dinge als gegeben hinnimmst. Alle Punkte, die ich kritisiert habe wären für mich Ausschlusskriterien. Wieso will er zum Beispiel nicht bei dir übernachten? Wohl entweder aus Angst oder aus Unlust. Beides ist doch k#cke. Wieso will er nicht, dass du dich mit anderen Männern triffst? Vertraut er dir so wenig? Hält er dich für so triebgesteuert und primitiv, dass du jedem gleich nackt auf den Schoß springst? Oder spricht er deinen Freunden ab, dass sie mehr im Leben und in Freundschaften sehen können als potenziellen Sex? Wenn nach eineinhalb Jahren schon die Luft raus ist und nach zwei Jahren weißt du schon nicht mehr, was du machen sollst, weil er und deine Aufopferung an ihn dich voll isolieren oder dich dazu nötigen, Sachen heimlich zu machen, findest du nicht, dass dann irgendwie was nicht stimmen kann?

Ein neuer Wohnort verändert vielleicht(!) Verhalten, aber er kann den Charakter und das Menschenbild nicht verändern. Vielleicht zeigt er jetzt erst sein "wahres Gesicht", vielleicht leidet er enorm unter psychischem Stress und benutzt dich als Projektionsfläche. In beiden Fällen benimmt er sich dir und deinen Interessen und auch deinem Charakter gegenüber unfair und rücksichtslos. Er wird dir nicht gerecht und er scheint auch nicht darüber zu reflektieren. Es ist nicht deine Verantwortung und Aufgabe, sein emotionaler Sandsack oder durch dein Verhalten seine Selbstwertmessskala zu sein. Wenn er dich wirklich liebt, dann müsste er ein natürliches Bedürfnis haben, bei dir zu übernachten und sich von seinem Vater zu emanzipieren. Er müsste auch ein natürliches Bedürfnis danach haben, dass es dir gut geht und dass du dich wohl fühlst und dir entsprechend Freiheiten und auch seine Gesellschaft bei Aktivitäten zuzugestehen. Wenn er dich nur einmal pro Woche zum Nageln sehen will dann fällt es mir zumindest auf schriftliche Distanz sehr schwer, zu glauben, dass du ihm mehr bedeutest als ein Spielzeug.

Vielleicht nimmste das Ganze eher als Vorwurf an ihn und weniger an dich. Für dich sollte es ein Anreiz zur gründlichen Hinterfragung sein, sodass du entweder stichhaltige Argumente gegen meine Ansicht findest und dich mit ihm gemeinsam neu definieren kannst oder aber feststellst, dass ich recht habe und dich von ihm lösen kannst. Was du draus machst ist mir schnuppe, aber ich empfehle dir dringlichst, meine Vorwürfe an ihn abzuprüfen.

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Janiela  02.06.2014, 23:13
@Janiela

Nachdem ich noch alle weiteren Antworten und Kommentare durchgelesen habe möchte ich für dich einfach nochmal zusammenfassen, was du uns über ihn verraten hast.

Er kommt weder auf seinen Abischnitt klar, noch kommt er damit klar, wenn jemand ihn auf diese Realität anspricht. Er wird sogar dominant wütend und das nicht einmal wegen einer 4,0, sondern wegen einer !!1,2!!. Er hat kaum Gemeinsamkeiten mit dir und verbringt lieber Zeit vor dem Rechner im TeamSpeak als mit dir. Er will bei dir nicht übernachten, will aber auch nicht, dass du bei ihm übernachtest, weil er nicht die Eier hat, seinem Vater klarzumachen, dass er sich mit der Realität, dass ihr zusammen seid und du ihm wichtig bist, abfinden soll. Ihr seid also seit zwei Jahren zusammen und wisst nicht einmal, wie es ist, regelmäßig nebeneinander abends einzuschlafen und morgens aufzuwachen. Du bist mit ihm zusammen, weil du davon überzeugt bist, dass er der einzige Mensch ist, der dich liebt. Mit anderen Männern will er dir den Kontakt verbieten, will deine Freunde nicht kennen lernen und will bestimmen, was du tun kannst und was nicht, während er zuhause vor dem Rechner sitzt und spielt, statt mit dir etwas zu unternehmen. Sein Menschenbild begrenzt sich also auf eine völlig sexualisierte Vorstellung vom menschlichen Zusammenleben und er kann keinen anderen Grund erkennen, sich mit einer Frau zu unterhalten, als um sie zu vögeln. Er lässt dich weder an seinen Gedanken, noch an seinen Gefühlen oder an seinem Leben teilhaben, du weißt nicht einmal, was er überhaupt die ganze Woche über macht. Du hast ihm eine Reise nach Paris geschenkt und nicht einmal das will er machen, während du hingegen extrem unternehmungslustig und inspirationssuchend bist. Er ist quasi die Manifestation der Lethargie in Person und will mit dir nichts außer rumliegen, vögeln und schlafen. Dir ist es langweilig, mit ihm nur rumzuliegen, was verrät, dass er dir beim Rumliegen keine fantastischen Inspirationen liefert und dich auf aufregende Gedankenreisen mitnimmt, sondern wirklich einfach nur rumliegt. Als sXe verbringst du nur wenig Zeit mit Freunden, die Sachen konsumieren, die du selbst nicht konsumieren willst, bist also weitestgehend alleine. Dein Freund will trotzdem, dass du dich nicht mit Kollegen verabredest und untermauert gezielt deine Isolation und Abhängigkeit von ihm. (Geht es bei sXe eigentlich nicht darum, sich nicht abhängig zu machen?) Ist dir wirklich nicht klar, was ne Wurst das ist? Mach die Augen auf. So einen Typen hält kein Gesunder Mensch auf die Dauer aus, auch du nicht. Du wirst bald studieren, das wird dir helfen, den Trennungsschmerz und die Angst vor Einsamkeit zu überwinden. Wenn du dir selbst genug wirst, dann werden Menschen, die dich lieben, nur so auf dich zuströmen.

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mrsvgnpwr 
Beitragsersteller
 03.06.2014, 12:31
@Janiela

Danke für die ausführliche Antwort!

Falls das relevant ist: ich bin Borderlinerin.

Das macht die Sache noch ein bisschen schwerer. Ein bisschen unfair war ich ihm gegenüber schon. Habe ihm jeglichen weiblichen Kontakt verboten und bin ausgerastet, wenn er in der Schule (oder woanders) sich von einer weiblichen Person helfen lassen hat. Außerdem habe ich alles mögliche, was er tat, schlechtgeredet (z.B. Zocken). Ich wollte ihn nur komplett für mich haben.

Seit einem großen Streit hat er sich schon sehr von mir daher distanziert. Ich habe eine veränderte Wahrnehmung von der Sache, das habe ich aber alles mit meiner Therapeutin erarbeitet. In der Therapie erzähle ich nichts von meinem Freund, da es in dieser grundlegend um mein Verhalten geht. Was ich in der Therapie erkannt habe ist, dass andere Menschen Stimmungen irgendwie länger haben.

Bei mir ist es so, dass ich mich ausgeglichen fühle, mein Freund macht etwas, was mir nicht passt, ich werde wütend und raste aus, er wird sauer, weil ich "überreagiere" (laut ihm) und von der einen Sekunde auf die andere ist für mich alles wieder gut (obwohl es ja eigentlich nicht sein sollte, weil er ja nichts ändert), aber er schmollt noch 2 Tage danach. Das verstehe ich noch nicht.

Mein Freund wirft mir dann immer vor: "es ist typisch du, über zu reagieren und Sachen in etwas hineinzuinterpretieren!" Das höre ich wirklich JEDES Mal, bei jedem Streit. Aber ich selbst merke nicht, ob ich überreagiere. Ich spüre es nicht.

Deshalb trage ich auch Teilschuld, dass unsere Beziehung ist, ich gebe es zu. Aber in Streitmomenten kann ich einfach nicht anders. Ich weiß nicht, was ich sage, ich weiß nicht, was ich tue und vergesse es dann auch. Hierfür bin ich aber noch nicht zu lange in Therapie, um dies zu kontrollieren.

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Janiela  05.06.2014, 22:54
@mrsvgnpwr

Auch wenn ich damit ein bisschen habe warten lassen und du inzwischen ein Sternchen vergeben hast (danke, freut mich sehr) wollte ich hierzu noch was schreiben. Ja, es ist bestimmt relevant, dass du Borderlinerin bist. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich bei einem großen Teil der Community schrecklich unbeliebt mache, will ich dir aber sagen, wie gespalten ich so eine Diagnose sehe. Eine Diagnose hilft bestimmt, zu verstehen und mit den richtigen Mitteln zu arbeiten (medikamentöse Behandlung hat für mich in der Psychotherapie nichts zu suchen, niemals! Spieltherapie, Maltherapie, Sporttherapie und vor allem Psychoanalyse aber schon). Eine Diagnose ist aber immer auch ein Dogma und kann leicht zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Ich habe ein Standardwerk für Psychologen zuhause stehen, ein prvers dickes Buch, das unverschämt teuer war, in dem aber auch umfangreich psychiatrische Störungen benannt, beschrieben und Diagnosekriterien aufgeführt werden. Es gibt auch einen Einleitungsteil in die Diagnostik und als Anhang gibt es diverse Diagnosebögen und Formeln zur Auswertung und Berechnung der Bögen. Wegen genau diesem Buch und dem Buch "Am Anfang war Erziehung" von der Psychoanalytikerin Alice Miller halte ich sehr wenig von psychologischer Diagnostik. Was die einen als Borderline bezeichnen nenne ich Sensibilität und Angst, an einander gekoppelt. Ich empfehle dir, dich zunächst erstmal nur bremsen zu lernen. Brems dich im Affekt, bevor du die Kontrolle verlierst, indem du deinen Kopf leer und doof machst, meditierst, Konzentrationsübungen machst, das Thema wechselst. Wenn du das geschafft hast, dann versuch, wenn es dir ein bisschen besser geht, den Schmerz kontrolliert zuzulassen, z.B. indem du alles aufschreibst, auch alle unfairen Gedanken und Gefühle. Versuch, herauszufinden, was dich entlasten und glücklich machen würde, welche Information etwa. Was z.B. könnte dein Freund in einer Streitsituation zu dir sagen, was dich wieder besänftigen und zufrieden stellen würde? Wenn du das rausfindest kommst du deinen Ängsten näher. Immer, wenn es unbehaglich wird, nachhaken. Immer, wenn es wehtut aufhorchen und Fragen stellen. Immer tiefer ins Detail gehen, um deine eigenen Abgründe zu erforschen. Ich glaube, dass eine Psychotherapie mit entsprechendem Gesprächsanteil, wie du ihn hast, sehr hilfreich sein wird und dir sehr viele Fragen als inspirationale Anstöße bringen kann. Ich denke aber, dass du "ganz normal", also an sich ein gesunder Mensch bist, der lediglich in ungesunden Verhältnissen gelebt hat oder noch lebt.

Borderline ist sehr vielfältig. Was man damit im Grunde ausdrückt ist "jemand kommt nicht klar". Und zwar überhaupt nicht. Ich denke mal, dass jeder eine gewisse Frustrationstoleranzgrenze hat und dann gibt's da auch noch das Stausee-Modell, nach dem jeder eine gewisse Menge an Gefühlen in seinem Stausee auffangen kann, wo aber irgendwann alles überläuft, wenn man nicht zwischendurch kontrolliert durch ein Ventil ablässt. Je nachdem, wie gemein man mit dir umgegangen ist, wie inkonsistent, wie rücksichtslos, kann es gut sein, dass das genug Füllmaterial in deinen Stausee gebracht hat, dass du sehr schnell überläufst. Danach hast du die Kontrolle wieder, aber der Überschuss, das ist das, was dann durchbricht, wenn du dich mit deinem Freund streitest und einmal ausflippst. Frag ihn mal, ob er Lust hat, mit dir um den Block zu rennen, wenn du merkst, wie dein Blutdruck steigt. Wenn er nein sagt, dann renn alleine und komm wieder.

Deine Eifersuchtsprobleme und das Besitzergreifen sind ja ziemlich klar Verlustängste. Die hast du, weil du dich selbst so schei#e findest, dass du dir denkst wenn ich jetzt noch ein winziges bisschen mehr schei#e bin, dann hält selbst der es nicht mehr mit mir aus und ich bin ganz alleine. Wenn du dahinter blickst, was du ja anscheinend inzwischen tust, dann kannst du bei besitzergreifenden Gefühlsausbrüchen oder Eifersucht klar sagen, was du von deinem Freund brauchst: Eine Versicherung, dass er dich liebt und bei dir bleiben will. (Jetzt mal davon abgesehen, dass ich immer noch finde, dass er ne Wurst ist. Aber das gilt ja auch für deinen hypothetischen jetzigen oder zukünftigen Freund.) Wenn ich eifersüchtig werde frage ich gezielt nach: "gefällt dir mein A+sch denn noch besser?" oder: "Findest du mich immer noch unschlagbar toll?". Das ist auf jeden Fall fruchtbarer als eine eifersüchtige Szene, mit der man sich zwangsläufig unbeliebt macht, mindestens für den Moment. Auch das Zocken verbieten ist Verlustangst. Vielleicht hast du ja irgendetwas in der letzten Zeit falsch gemacht und je mehr er spielt, desto weniger Chancen gibt er dir, "es", was auch immer es ist, wiedergutzumachen, bevor er irgendwann die Nase voll hat und sich trennt. Es kommt dir vor wie ein Wettlauf gegen die Zeit. Aber es ist alles auf den einen Kern zurückzuführen, dass du dir selbst nicht vertraust. Du bist stärker als das Trauma. Du wirst stärker werden als je zuvor! Alles Gute!!

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mrsvgnpwr 
Beitragsersteller
 06.06.2014, 10:15
@Janiela

Dankesehr für diese Antwort!

Ich werde auf jeden Fall weiterhin an mir arbeiten. Tabletten meide ich auch so, deshalb nehme ich zum Glück keine, aber ich mache selbst auch eine Schreibtherapie (habe schon 4 verschiedene Romane angefangen).

Ich wollte nie glauben, dass ich wirklich Borderlinerin bin und hab alles daran abgestritten und gesagt, dass ich völlig normal bin. Nur mein impulsives Verhalten konnte ich trotzdem nicht richtig kontrollieren. Woran es liegt, kann ich nicht sagen. Meine Mutter meinte, dass ich schon als 3-jähriges Kind enorme Wut in mir hatte. Ich bin Einzelkind, da meine Mutter mit ihrer eigentlich "ungewollten" Schwangerschaft (Unfall) ein Risiko wegen ihrer Gesundheit eingegangen ist. Sie wollte trotzdem so sehr ein Kind, da sie eigentlich nie eins bekommen dürfte. Ihr Arzt meinte schließlich, dass sie es doch probieren könnten und ich bin gesund zur Welt gekommen. Daher wurde ich dann später immer gut beschützt, umsorgt, habe alles bekommen, was ich wollte. Wenn ich was nicht bekommen habe, wurde ich sehr, sehr wütend, sodass ich es dann doch bekommen habe. Das war wahrscheinlich der Fehler. Und ich hatte zu viel Nähe. Heute vermeide ich jegliche Nähe, obwohl ich sie eigentlich will. Wenn ich diese Nähe habe, fühle ich mich unwohl. Der einzige, bei dem ich mich selbst in Nähe wohl fühle, ist mein Freund. Auch eine Umarmung mit einer Freundin lässt mich unwohl fühlen. Ich weiß nicht, woran das liegt.

Anderes Thema:

Letzten Mittwoch ist mir so der Kragen geplatzt mit meinem Freund, dass ich ihm einfach in einem langen Text geschrieben habe, wie es mir geht und dass ich das nicht länger durchmachen will. Am Ende hab ich dann Schluss gemacht.

Dann ist er endlich mit allem rausgerückt. Er meinte, er stelle sich schon mal darauf ein, dass wir trennen. Denn ich werde bald aus unserer Stadt ziehen (2h Zugfahrt) und studieren, während er zur Bundeswehr geht. Er hat Angst, dass ich in Regensburg einen besseren finde und dann mit ihm Schluss mache und wollte sich durch sein Verhalten "entlieben", damit ihm die Trennung nicht mehr so schwer fällt, wenn er sich schon mal mit Abschottung von mir vorbereitet. Völliger Unsinn! Ich versteh sowas nicht und hab ihm gesagt, dass ich mir doch keinen anderen suchen werde, nur, weil ich umziehe. Er meinte darauf, dass das bisher bei jeder seiner (Fern-)Beziehungen passiert ist und dass das bestimmt auch wieder mit uns passieren wird. Da dachte ich: "toll, so viel Vertrauen in unsere Beziehung hast du also. Und egoistisch wie noch was, wenn du mich zu deinem Selbstschutz ignorierst". Ich hab ihm klargemacht, dass er mich nicht durch die Entfernung, sondern durch sein Verhalten verloren hätte. Ich hoffe mal, er sieht das jetzt ein. Lieb ist er ja schon mal geworden. Er schreibt mir wieder und es ist wieder so wie früher. Ich hoffe, dass er jetzt kapiert hat, dass sein Verhalten der falsche Weg war. :)

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Hast du dich jetzt endlich von ihm getrennt? Oder besteht das problem noch immer ?Wenn ja, dann rate ich dir ihn vor die Wahl zu stellen u d dann auch konsequent zu sein, egal wie weh das dir auch noch tut.


mrsvgnpwr 
Beitragsersteller
 12.02.2015, 13:48

er hat sich von mir getrennt, weil ich ja angeblich so "sch## " bin

aber hab jetzt einen viel viel lieberen Freund :) und die Stadt liebe ich inzwischen :)

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Du bist extra wegen deinem Freund umgezogen, und ihr seht euch trotzdem nur ein Mal die Woche, er möchte dich manchmal gar nicht sehen, und falls doch, macht ihr nichts miteinander? Es sieht so aus, als ob eure Beziehung in einem ziemlichen Ungleichgewicht schwebt. Du gibst und er - ja, was macht er eigentlich? Ich glaube, es geht nicht darum, dass er langweilig geworden ist, es geht eher darum, dass er sich aus der Beziehung heraushält. Das hast du nicht verdient. Entweder er ändert sein Verhalten, oder es macht bald keinen Sinn mehr mit euch.


mrsvgnpwr 
Beitragsersteller
 02.06.2014, 14:00

Er ist faul und langweilig geworden und wenn er bei mir ist, gibt er mir ja das Gefühl, dass er mich wirklich liebt. Ihm ist halt Zocken sehr wichtig.

Übrigens danke für das Kompliment :) bist du auch sXe? :)

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doWhile  02.06.2014, 14:06
@mrsvgnpwr

gern. ja, bin ich. :))

Aha Zocken. Das kann ein ganz schönes Problem werden. Offensichtlich willst du mit ihm zusammenbleiben... Dafür wäre es gut, unabhängig zu werden, dir nicht verbieten zu lassen, dich mit unverfänglichen Leuten zu treffen, dein eigenes Leben führen und nicht immer zu warten.

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mrsvgnpwr 
Beitragsersteller
 02.06.2014, 14:44
@doWhile

cool :))

aber hier in München bin ich eben von ihm abhängig. In meinem Heimatort hat es sich auch immer ohne Freund gut gelebt, aber in München habe ich eben niemanden außer meine Kollegen. Und mit denen mach ich sowas wie München erkunden, mehr nicht. Sie sind beide aus der K iffer-Szene, ich denke, du weißt, warum ich sie eher meide...

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Auf Dauer wird das sicher nicht besser, eher noch schlimmer. Vielleicht solltest du dich abnabeln und mal an dich denken.


mrsvgnpwr 
Beitragsersteller
 02.06.2014, 13:42

Warum wird es noch schlimmer?

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Schmackofax  02.06.2014, 16:59
@mrsvgnpwr

Dein Freund wird sich kaum ändern und für dich wird es dadurch nicht besser. Du verplemperst mit ihm nur deine Zeit.

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Sag ihm dass du nicht glücklich bist in der neuen Stadt und das gerne ändern möchtest!