Mein Freund hat Angst vor Hunden, was kann ich tun?

4 Antworten

eine so tiefe Angst kann man nicht alleine ohne professionelle Hilfe aufarbeiten.

Wichtig ist für Dich, dass Du und das Umfeld seine Angst akzeptieren und ihn nicht umerziehen wollen.

Wenn er immer wieder damit konfrontiert wird dass es sein Problem ist und er diese Angst (gefälligst schnell) loszuwerden hat KANN er in den Situationen gar nicht entspannt sein.

Die Frage ist ob er selbst die Angst behalten oder selbst etwas dagegen tun möchte. Aus eigenem Antrieb und für sich.


Punica1234 
Beitragsersteller
 13.08.2015, 15:09

Hatte schon an einen Psychologen oder so gedacht, aber man kann dann doch nicht einfach zu irgend jemandem gehen, oder ? an wen muss man sich wenden ?

Er muss diese Angst nicht schnell los werden. Er soll es in seinem eigenen Tempo machen. Er sagt mir einfach wenn es für ihn zu viel ist und dann ist es in ordnung. Aber wenn er nicht mit Hunden in kontakt kommt wird er sich ewig deswegen verkriechen weils ihn wirklich einschränkt. Er geht nicht gern raus weil er Angst hat einen Hund zu sehen. Sobald er ein Bellen hört zuckt er zusammen. Er will ja selbst was dagegen machen und ich will ihn unterstützen, nur weiss ich nicht wie.

Kerze69  13.08.2015, 15:21
@Punica1234

es gibt die Möglichkeit die Angst bei seinem Hausarzt anzusprechen, viele Ärzte haben Listen von passenden Psychologen, ansonsten im Internet googeln oder psychologische Beratungsstellen fragen. Auch hier gibt es Adressen.

Punica1234 
Beitragsersteller
 13.08.2015, 15:23
@Kerze69

Okay. Vielen Dank. Ich werde ihm bescheidgeben das er sich einen Termin bei seinem Arzt geben lässt und mich zusätzlich mal umsehen :)

Der Mutter würde ich erstmal gehörig den Kopf waschen.. sowas sensationsgeiles.. widerlich.. den Hund rauslassen, um zu sehen, wie er reagiert.. das ist pervers, sorry. 

Dein Freund möge sich an den Hausarzt wenden, der wird ihm einen guten Therapeuten nennen können. Alleine rumprobieren, wird es nur schlimmer machen. 


Punica1234 
Beitragsersteller
 13.08.2015, 15:18

Ja, hab sie auch erstmal richtig zur Sau gemacht weil ichs wirklich abartig fand.

vielen Dank für den Tipp.. werde ihm das mal sagen und hoffen das er es auch nutzt weil Männer sind ja nie so gut auf Therapeuten zu sprechen.

LyciaKarma  13.08.2015, 15:33
@Punica1234

Sehr gut. Ich finde es auch toll, dass du so viel Verständnis zeigst und ihm den Rücken stärkst. Du kannst ihm ja auch sagen, dass du mit so einem wichtigen Thema etwas überfordert bist, ihn aber unterstützt wo du kannst.

Er merkt ja selbst, dass es nicht so leicht ist, wie ihr euch das eventuell vorgestellt habt. Gib zu, dass du nicht weiter weißt und es nicht schlimmer machen möchtest - und daher einen Experten vorschlägst.
Einfach ruhig mit ihm reden und alles erklären, ich denke, dass er das schon einsehen wird.

Punica1234 
Beitragsersteller
 13.08.2015, 16:04
@LyciaKarma

Das hilft sehr weiter. Danke. Ich werde es mal so machen :)

LyciaKarma  13.08.2015, 16:07
@Punica1234

Es gibt viele Listen im Internet, wo man Verhaltenstherapeuten in der Nähe findet. Es gibt normalerweise auch 4-8 Probestunden, in denen man sehen kann, ob das überhaupt hilft, wie man damit zurechtkommt usw.  

Am Besten ruft man bei mehreren an, da die Wartezeiten unter Umständen sehr lang sein können.. je mehr man anruft, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass man schnell drankommt.  

Wichtig ist, dass du (weiterhin) ehrlich zu ihm bist. Und natürlich nicht das Gefühl vermitteln "Du hast ein Problem - arbeite gefälligst dran" oder so. Mach das zu einem Thema für euch beide, nicht zu einem Problem für ihn alleine. 

Alles Gute!

Dein Freund soll sich, wenn er seine Angst wirklich loswerden will, an seinen Hausarzt wenden, dieser wird ihm einen Therapeuten empfehlen. 

An so tiefsitzender Angst  doktert man nicht alleine herum und man stellt ihn auch nicht zur Schau bei Freundinnen und deren neugierigen  Mütter.....

"doch irgendwann kam der Hund dann doch raus weil die Mutter meiner Freundin wissen wollte wie mein Freund drauf reagiert."

 Wie mag Dein Freund sich wohl gefühlt haben, vor so selbsternannten Psychologen?!? So etwas ist wirklich ein NOGO!!

edit.

selbst wenn er Deinen Hund akzeptieren könnte, als Hundebesitzer und -Spaziergehbegleiter gerät man auf Spaziergängen immer wieder an fremde freilaufende Hunde!


Punica1234 
Beitragsersteller
 13.08.2015, 15:14

Das mit dem Hund bei meiner Freundin war ja nicht so geplant, ich bin davon ausgegangen das der Hund drinnen bleibt.

Klar das er sich nicht gut gefühlt hat, aber er meinte am Anfang unserer beziehung ich könne ihn einfach ins Kalte wasser schmeissen und ihn mit Hunden in einen Raum stecken.. Wie hätte er sich bei sowas fühlen sollen ? So Asozial bin ich auch nicht.. Ich will ihm schließlich nur helfen.

die mutter dieser freundin hat ja selbst wohl eine erheblichen schaden. so etwas tut man einfach nicht!

bitte dein freund soll sich an seinen hausarzt wenden und an eine passenden therapeuten ueberweisen lassen bei solchen phobien kannn ein laie viel faslch machen und die ganze situation erheblich verschlimmern!