Mein Cousin hat behinderte Frau mit Down-Syndrom geschwängert? Wie damit umgehen?
Diese Frau, die von meinem Cousin schwanger ist, hat Trisomie 21. Er ist 36 und sie ist 22. Mein Cousin ist langjähriger Hartz4-Bezieher, wohnt in einer Sozialwohnung. Sie wohnt in einem Wohnheim für behinderte Menschen und arbeitet in einer Behindertenwerkstatt.
Mein Cousin musste letztes Jahr Sozialstunden beim Hausmeister dieses Wohnheimes ableisten. So hat er sie kennengelernt.
Er hat sie immer wieder mit zu sich nach Hause genommen.
Sage dazu dass mein Cousin selber Probleme hat (suchtkrank, antisoziale Persönlichkeitsstörung).
Die Schwangerschaft bliebt zunächst unbemerkt. Erst vor wenigen Tagen ist es aufgefallen. Sie ist schon in der 16. SSW.
Eigentlich wollten die Betreuer im Wohnheim und die Eltern, dass sie abtreibt. Sie wird nie in der Lage sein, sich um ein Kind zu kümmern.
Nun ist die Frage, wie man mit so einer Situation umgehen sollte? Was wird aus dem Kind? Erwarten meinem Cousin irgendwelche Konsequenzen?
7 Antworten
Er muss für das Kind zahlen. Falls sie nicht zur sexuellen Selbstbestimmung fähig ist, ist er wegen Missbrauchs dran.
Je nachdem wie schwerwiegend die Behinderung ist, kann es sein das sie keine Konsequenzen von Taten / Entscheidungen verstehen kann.
Er wird Vater werden mit allen dazu gehörigen Rechten und Pflichten.
Wenn beide Elternteile nicht in der Lage sind, sich um das Kind zu kümmern, kann das Kind innerfamiliär bleiben (z.B. Großeltern, Tante/Onkel), in eine Dauerpflegefamilie oder zur Adoption freigegeben werden.
Theoretisch muss er für das Kind zahlen...
Ist natl. die Frage, wie sehr er juristisch für sein Handeln verantwortlich gemacht werden kann, aber prinzipiell ist sein Handeln mMn moralisch verwerflich. Er hat die Unbedarftheit der jungen Frau für die eigene Befriedigung ausgenutzt und dabei ziemlichen Mist gebaut!
Sie sind beide nicht in der Lage für ein Kind zu sorgen. Hinzu kommt auch noch, ob das Kind nicht auch mit Down zur Welt kommt, also noch ein besonderer Pflegefall wird.
Auch wenn nicht, das Kind wird schon vor der Geburt zum Omakind oder Heimbewohner.
Dem Kindsvater wird solange nichts passieren, wie eseinvernehmlich war. Wenn er sie gezwungen hat, oder sie nicht in der Lage ist, das zu entscheiden, dann ist er in der Tat dran.
Deinen Cousin können keine Konsequenzen erwarten. Er hat sich nicht strafbar genacht - und finanziell kann man ihm auch nichts wegnehmen.
Wenn die beiden ein Paar sind und bleiben wollen, gibt es vielleicht die Möglichkeit, das mit Unterstützung aller Institutionen hinzubekommen und ein selbstständigeres Leben zu führen.
Wenn nicht, dann kommt die Kindesmutter mit dem Kind vermutlich in eine besondere Einrichtung - ausser natürlich, sie gibt das Kind zur Adoption frei.
Auch behinderte dürfen sex haben. Ich jedenfalls bin blind und ich kenne kein gesetz das es verbietet. Aber natürlich müssen beide erwachsen und einverstanden sein