Mein 230Volt Holzspalter läuft nicht mehr an. ?

6 Antworten

Kommt jetzt auf den Motortyp an, aber ich tippe dass es ein Kondensatormotor ist und entweder ist der Kondensator selber kaputt oder die Verbindung zu diesem ist nicht mehr in Ordnung.


Jackyone 
Beitragsersteller
 13.03.2017, 14:58

Hallo Peter. Danke für deine Erklärung. Ich werd mir also mal 2 neue Kondensatoren besorgen.

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Was wird denn so eine Reparatur kosten. Neu kostet ein 460 Spalter 270 Euro. Ich bin eigentlich nicht dafür ein Gerät wegen einer Sicherung oder eines Kondensators weg zuwerfen. Wer repariert so etwas? Ich weiß es nicht!

Woher ich das weiß:Recherche

Walt12  13.02.2023, 15:05

Vielen Dank

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Hallo Peter.

Ja es ist ein Kontensatormotor. Er hat 2 Stück mit je 30uF verbaut.

Kann man die evtl. überprüfen?

LG Robert


PeterKremsner  13.03.2017, 11:43

Bitte auf meine Antwort kommentieren, sonst bekomme ich keine Benachrichtigung.

Du kannst bei den Kondensatoren den Widerstand mit einem Ohmmeter messen, dieser sollte mehr sein als das Ohmmeter anzeigen kann.

Dann kannst du noch die Kapazität dieser Kondensatoren messen, die in etwa so groß sein, wie die Nennkapazität des Kondensators, sofern diese aufgedruckt ist.

Wirklich messen kannst du den Kondensator aber nur unter Einsatzbedinungen, das kannst du aber zuhause nicht machen, denn du bräuchtest eine Kurzschlussfeste 230V Wechselspannungsquelle mit Strombegrenzung.

Mit so einer kannst du dann messen ob die Kapazität auch im Betrieb den Vorgaben entspricht und ob eventuell das Dieelektrikum einen defekt hat.

Die kannst aber auch direkt neue Kondensatoren, mit den selben Werten kaufen, die sollten nicht all zu teuer sein.

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Gab es eine Änderung?

Hast du den Holzspalter an einer anderen Steckdose angesteckt? Wurde etwas an der Elektroinstallation geändert?

Motoren habe einen sehr hohen Anlaufstrom. Wenn sich etwas geändert hat, könnte es an der Charakterristik liegen. B-Automaten halten den hohen Anlaufstrom nicht aus und schalten ab. Da müsste ein C-Automat eingebaut werden.


Jackyone 
Beitragsersteller
 13.03.2017, 14:56

Hallo marsl.  An der Installation hat sich nichts geändert - mit dieser ist er die letzten 3 Jahre problemlos gelaufen. LG Robert

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verreisterNutzer  13.03.2017, 15:34
@Jackyone

:-/ grübel grübel....

Wie die anderen schrieben, liegt es an den Kondensatoren. Das ist aber aus meiner sicht völliger Schwachsinn. Die Spulen des Motors haben eine Phasenverschiebung von 90°. Kondensatoren wirken mit einer Phasenverschiebung von 90° entgegen. Dadurch wird die Blindleistung kompensiert.

Ohne Kompensationskondensatoren muss der Motor trotzdem drehen....

Es könnte sich aber auch um eine Steinmetzschaltung handeln. Da wird der Kondensator gebraucht. Allerdings nicht zur kompensation der Blindleistung.

Ein mechanisches Problem schließe ich aus. Der Öldruck scheint auch zu passen....

Es könnte sich auch um einen Kurzschluss handeln. Falls irgendwo Feuchtigkeit ist, könnte der LSS (LeitungsSchutzSchalter =Sicherung) schneller sein als der Motorschutzschalter am Holzspalter.

Durch die lange Standzeit schließe ich auch einen Fehler des Motors aus. (Wicklungsschluss, Windungsschluss,.....)

Ich vermute in dem Fall wirklich Wasser. zb. durch Kondensation...

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PeterKremsner  13.03.2017, 23:11
@verreisterNutzer

Ohne Kompensationskondensatoren muss der Motor trotzdem drehen....

Es handelt sich hierbei nicht um Kondensatoren zur Blindstromkompensation, sondern um einen sogenannten Kondensatormotor.

Dieser ist ähnlich aufgebaut wie eine Drehstromasynchronmaschine. Weil man mit einer Phase aber kein Drehfeld erzeugen kann, wird hier die Arbeitsphase direkt an das Netzangeschlossen und die Hilfsphase wird über einen Kondensator angeschlossen.

Dadurch dass so der Strom zwischen Arbeits und Hilfsphase um 90° phasenverschoben ist kann im Motor ein Drehfeld erzeugt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor

Natürlich kann der Motor aber auch Dreiphasig über die Steinmetzschaltung laufen.

Das erklärt eher warum er nur kurz anläuft.



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verreisterNutzer  14.03.2017, 06:46
@PeterKremsner

...."Natürlich kann der Motor aber auch Dreiphasig über die Steinmetzschaltung laufen"....

Falsch.

Das habe ich oben schon erwähnt.

Bei der Steinmetzschaltung handelt es sich um einen Drehstrommotor, welcher mit Kondensator(en) an Wechselspannung (1-phasig) betrieben wird.

Da das dem Fragesteller aber egal sein dürfte.....

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Wenn das Gerät den Winter draussen verbracht hat, kann die Isolierung der Drähte der Motorwicklungen futsch gegangen sein. Meistens ist das dünne Lackisolierung. Oft nicht mal Kupferdraht sondern billiges Alu :-(
Auch, wie hier marsl123 schrieb, könnten die Phasenschieberkondensatoren kaputt sein.
Aus der Ferne kann man das nicht "messen", nicht beurteilen.