Mehrspurige Fahrradwege?
Moin,
ich habe mich schon öfters darüber aufgeregt, wie ältere Menschen auf den Fahrradwegen langsam fahren oder sogar laufen. Dabei muss ich sie immer zum Überholen fast umfahren, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu behindern. Kann man nicht einfach sowas wie mehrspurige Fahrradwege bauen oder was meint ihr?? oder sollte man rentnern generell das Fahrradfahren verbieten?
6 Antworten
Natürlich hätten breitere Radwege Vorteile aber die müssen ja auch irgendwie finanziert werden.
Dann gibt es noch viele Straßen, neben denen sich noch kein Radweg befindet - nicht, weil die Kommune das nicht will, sondern weil die Gelder dazu fehlen und vor diesem Hintergrund wird man die bestehenden Radwege wohl nicht so bald auf zweispurig umbauen.
Aber selbst da, wo inzwischen neue, ausreichend breite Radwege angelegt worden sind, die eine wesentlich bessere Fahrbahndecke, als die Straße haben, ziehen es viele Radfahrer vor, zur "Freude" der Autofahrer auf der Straße zu fahren, obwohl der Radweg nicht, bis kaum befahren ist.
Auch vor diesem Hintergrund wird es schwierig werden, der Kommune zu vermitteln, die Radwege auf mehrspurig umzubauen...
LG
oder sollte man rentnern generell das Fahrradfahren verbieten?
Ja. Auf jeden Fall. Alles, für Geschwindigkeit. Da müssen auch Rentner Opfer bringen. Man sollte ihnen auch das Autofahren verbieten, da sie zu alt sind, das Busfahren, schließlich brauchen sie länger zum ein- und aussteigen und auch das Einkaufen. Immer so voll im Supermarkt.
Am Besten verbietet man allen Menschen aus dem Haus zu gehen, die nicht Du sind.
Mit zunehmendem Radverkehr würde es schon Sinn machen zweispurige Fahrradwege zu bauen. Einer in jede Richtung. Bzw. 1,5 Spuren würden bei Fahrrädern wahrscheinlich auch reichen.
Für Radwege gibt es soweit ich weiß aber keine DIN. Die können mal 5m breit sein, mal 2m, mal einspurig, mal zweispurig.. Heißt also dass jede Kommune das so regeln kann wie sie Lust hat.
Kann man nicht einfach sowas wie mehrspurige Fahrradwege bauen
Kann man schon.
Wenn die Eigentümer der Grundstücke, auf denen die Radwege gebaut oder verbreitert werden sollen, die entsprechende Fläche hergeben.
Wenn es überhaupt entsprechend Fläche gibt und nicht z.B. Gebäude im Weg stehen.
Bezahlen musst du die Fläche natürlich auch.
Und du musst höhere Baukosten für den Radweg einkalkulieren.
Du musst höhere Unterhaltskosten für den Radweg einkalkulieren.
Und da auch eine Kommune jeden Euro nur einmal ausgeben kann, musst du für jede Kostensteigerung bei den Radwegen irgendwas anderes finden, wo du Geld einsparen kannst. Vielleicht reicht es dann nicht für einen neuen Spielplatz, vielleicht reicht es dann nicht um die Feuerwehr auszustatten, vielleicht kann man dann eine Straße nicht sanieren...
Und dafür brauchst du natürlich im Gemeinderat auch erstmal eine entsprechende Mehrheit.
Ja, so "einfach" kann man das.
Also letztlich so etwas wie Autobahnen für Radler bauen? Merke: Je mehr Fläche verbraucht wird, desto stärker schrumpft der ökologische Vorteil der Radbenutzung, der übrigens durch die zunehmende Verbreitung elektrischer Antriebe ohnehin schon an Vorsprung einbüßt. Am Ende ist es wie überall auch: Wo es voll ist, kann man nicht überholen, nicht als Autofahrer, nicht als Fußgänger und eben auch nicht als Radler - und nein, andere Verkehrsteilnehmer haben das gleiche Recht auf Teilnahme am Verkehr wie Du, da ist nichts mit "verbieten", schon der Gedanke ist obskur.
Zweifelsfrei sollen Verkehrswege bedarfsgerecht (aus)gebaut werden, aber gewisse Kapazitätsengpässe werden sich nie vermeiden lassen, man kann nicht alles an einer Extremauslastung ausrichten.