Mehrere PV Anlagen an einem Zähler?
Ich habe ein sog. Balkonkraftwerk mit 600W; jetzt bekomme ich eine weitere Anlage auf dem Dach mit 5000W installiert.
Folgende Antwort habe ich vom Anbieter des Balkonkraftwerks erhalten. Ich verstehe zwar die Antwort; in aber skeptisch, da mir das unlogisch erscheint.
Jeder Stromzähler in Deutschland hat eine Rückführende Frequenz. Diese kann nur 1x im gesamten Stromkreislauf verarbeitet werden bzw. gesendet werden.
Da jeder Mini/Mikro-PV Wechselrichter sowie jeder große mit Akku-Anbindung, diese Frequenz benötigt - Da diese der Haupt "Signalgeber" ist, dass der Wechselrichter aus Sicherheitsgründen (NA Schutz) einschaltet, kann dieser nur an "Einer" Solaranlage genutzt werden. Gezielt können Sie das nicht setzen. Das wird vom Stromkreislauf gewählt, wer hier die meiste Einspeisung hat.
Rechtlich ist es kein Problem mehr; aber wie sieht es technisch aus?
Ich kann die Anlagen nicht mit einem zusätzlichen „Betteri-Steuerkabel“ miteinander verbinden, da dies zu aufwändig wäre.danke und grüße
2 Antworten
Moin,
Ich wüsste nicht was dagegen sprechen sollte, wenn mehrere Wechselrichter einspeisen. Solange die Querschnitte und Absicherungen passen, ist alles paletti.
Letztendlich geht es hier um die Netzfrequenz an die sich ein Wechselrichter selbstständig angleicht. Alles andere wäre ein kurzschluss. Hier geht es lediglich um die Kommunikation zwischen den Wechselrichtern. ( Master & Slave) . Sind die Hersteller den Indentisch von den beiden Anlagen?
Die ist auch nicht nötig. Technisch passt das so. Wüsste nicht was dagegen sprechen sollte.
Ja das dachte ich mir ja auch… vielleicht liegt dies an diesen Micro Anlagen, die das brauchen? . Hier die Antwort auf die Frage vom Hersteller nochmals zur Verdeutlichung:
Wie kann ich zwei Mini-Solaranlagen an mein Hausnetz anschließen?
Für den Anschluss verbindest du die beiden Wechselrichter miteinander. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten, die vom Abstand zwischen den Wechselrichtern abhängen.
1) Sofern der Abstand zwischen den beiden Wechselrichtern nicht größer als 1 Meter groß ist, kannst du hierfür das Ausgangskabel des Wechselrichters nutzen, an das du sonst das Schuko- oder Wieland-Kabel anschließen würdest (ca. 1 m lang).
2) Sollte der Abstand größer sein, benötigst du ein Betteri-Verlängerungskabel, das du unter Zubehör findest (s. „Verlängerungskabel für Wechselrichter). Am Wechselrichter befindet sich ein Eingang, der im Einzelbetrieb mit einer Endkappe verschlossen wird. An diesen Eingang schließt du einen weiteren Wechselrichter mittels Betteri-Verlängerungskabel an. Somit können mehrere Wechselrichter parallel miteinander verschaltet werden.
Eine Veranschaulichung findest du hier (Bsp. 2x 600-W-Anlagen): https://www.yuma.de/downloads/schaltung_2x600w-anlagen.jpg.
Ja, das ist in dem Fall so, da die Anlage nur von einen Punkt einspeisen soll. Mit dem Kabel fließt der prodizierte Strom zum ,,Haupt wechselrichter" und dieser speist dann ein.
Das kannst Du problemlos so betreiben. Die Anlagen haben technisch gesehen erst einmal überhaupt nichts miteinander zu tun.
Beim Zähler wird es schon interessanter: Für die große Anlage auf dem Dach brauchst Du auf jeden Fall einen Zweirichtungszähler. Wenn Du diesen schon haben solltest, kommt es darauf an, ob Du bisher schon die Einspeisevergütung in Anspruch nimmst oder nicht: In beiden Fällen bekommst Du zukünftig nur noch die Einspeisevergütung, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der großen Anlage gültig war. Es verhält sich also genau so, als ob Du beide Anlagen gleichzeitig in Betrieb genommen hättest.
Alternativ könntest Du die neue Anlage über einen separaten Zähler als Volleinspeisung fahren; die Einspeisevergütung wäre hier (aktuell deutlich) höher, Du kannst den Strom dann aber nicht selbst verbrauchen, weil Du nicht rankommst.
Nein die sind unterschiedlich und sollen nicht mit einem steuerkabel verbunden werden. Die neue Hauptanlage liegt dann direkt am Zähler, die alte über eine Unterverteilung ebenfalls. Also es ist keine weitere Kabelverbindung zwischen den beiden Wechselrichtern vorgesehen.