Mehr Politik in der Schule?

Praktische Politische Bildung ist wichtig.

Die Menschen müssen wissen, wie sie intervenieren können, wo sie wirksam werden können, sie müssen aus eigener Erfahrung ihre Wirksamkeit erfahren. Machtlosigkeit macht wütend.

Da kam die Schule mit Workshops und auch Theorie helfen. Es ist aber auch eine ständige Aufgabe für alle, Politische Bildung nicht Tiktok und facebook zu überlassen.

Das halte ich für dringend erforderlich.

Politik sollten den gleichen Platz im Lehrplan einnehmen wie Mathematik oder Deutsch. Stattdessen kann man den Sportunterricht streichen. Wer Sport machen möchte kann das im Verein tun.

Natürlich bräuchte es dann auch qualifizierte Politiklehrer, die diesen Unterricht nicht zur Bühne für ihre eigenen Meinungen und Weltbild machen - und auch dass die Lehrpläne von den Landesministerien erstellt werden halte ich diesbezüglich für problematisch - denn diese sind von Parteipolitikern geführt.

Der Politikunterricht darf keinesfalls so aussehen, dass den Schülern die Moral der Grünen aufgedrückt und als einzig richtig dargestellt wird. Diese Gefahr sehe ich.

Ich weiß nicht, was an politischer Wissensvermittlung mit Neutralität und ohne Missionierung so schwer ist. Aber nur so sollte der Politikunterricht sein. Wissensvermittlung und Erziehung zum kritischen Denken und sich seiner Rolle als Souverän bewusst sein. Keine Indoktrination von Untertanen.

Das wird im System Schule schwer - vor allem weil Lehrer gern missionarisch unterwegs sind.