Medizinstudium in Österreich?
Hallo,
Ich hätte Interesse an einem Medizinstudium (in Österreich!) aber es wird sehr viel Schlechtes über den MedAT und das Studium erzählt. Ist das wirklich so stressig wie alle sagen oder kann man durchaus Freizeit haben. Ich lerne extrem schnell. Und bin aktuell neben der Schule 5 mal je anderthalb Stunden trainieren also schaffe schon einiges parallel zu Schule. Könnte ich auch das schaffen?
Danke für eure Antworten
2 Antworten
Ob du es schaffst kann dir hier keiner sagen. Bei einem Studium ist Zeitmanagement und Motivation wichtig. Soweit ich weiß ist der MedAT nicht einfach, aber ich selbst habe keine Erfahrung damit.
Wer behauptet denn, dass das Studium der Humanmedizin in Österreich schlecht ist?
Hier die entsprechenden Informationen:
https://www.meduniwien.ac.at/web/studium-weiterbildung/diplomstudium-humanmedizin/
In Österreich ist das Studium NC frei, allerdings der medAT ist Pflicht. Es bedarf einer sehr guten Vorbereitung, genauso wie beim TMS.
"Fragenskripte – MedAT" https://medat.oehmedwien.at/uebungsbeispiele/
Diese Frage kann ich Dir nur in Bezug auf ein Medizinstudium in Deutschland beantworten!
Das Studium der Humanmedizin ist anspruchsvoll, aber zu schaffen. Die Abbruch/Durchfallquote ist nicht hoch.
Das Studium gliedert sich in die Vorklinik, klinische Semester und das PJ. Regelstudienzeit > 6 Jahre. Besonders in den vorklinischen Semestern wirst Du sehr viel lernen müssen > Anatomie, Biochemie, medizinische Terminologie etc. Die Praepkurse sind Pflicht. Du lernst an Leichen die Präparation > mikroskopische und makroskopische Anatomie.
Nach abgeschlossenen Studium der Humanmedizin und Erhalt der Approbation bist Du Arzt, aber kein Facharzt. Es folgt die 5 jährige Weiterbildung zum FA > Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, Pädiatrie, Rechtsmedizin, Neurologie, Radiologie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, Nuklearmedizin, Urologie o.a.
Innerhalb der Inneren Medizin sind nochmals Spezialisierungen möglich in Onkologie, Kardiologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Rheumatologie, Diabetologie, Hämatologie etc. Das gilt auch für die Chirugie, z.b. Kardio, Neuro, Thorax, Unfallchirugie.
Vorkenntnisse in der lateinischen Sprache sind nicht erforderlich. Diese werden direkt an der medizinischen Fakultät, in den Terminologiekursen/Vorklinik vermittelt.
In Deutschland werden die Studienplätze nach drei Kriterien vergeben > 60 Prozent über das Auswahlverfahren der Hochschulen, 30 Prozent über die Abiturbestenquote und 10 Prozent über die Eignungsquote. Die Promotion zum Dr.med. ist freiwillig.
In Deutschland gibt es die Möglichkeit über die sogenannte Landarztquote zu studieren > NC frei, weil vor allem in ländlichen Gegenden Ärzte fehlen. In diesem Fall erfolgt nach abgeschlossenen Studium und Erhalt der Approbation die 5 jährige Weiterbildung zum FA für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin. Du mußt Dich allerdings verpflichten, 10 Jahre als Landarzt tätig zu sein.
Es gibt allerdings viel mehr Bewerber, als Studienplätze vorhanden.
Ich meine weil es sehr schwer sein soll
Ich weiß, ich habe mich sehr viel informiert, und wollte jetzt noch von Erfahrungen davon hören also wie es euch so dabei geht