Medizin-Studenten? Freizeit?
Guten Tag👾
Eine Frage an die Medizin-Studenten: Wie viel Freizeit habt ihr so in etwa?
(In "normalen" Wochen, außerhalb der Prüfungsphase.)
2 Antworten
Ich studiere medizin in wien.
Coronabedingt habe ich im ersten Jahr wirklich wenig gelernt. Es gibt auch immer zeitintensivere Abschnitte und eben welche wo nicht wo viel los ist.
Der Stundenplan sieht so aus : frühs (8-12) Vorlesungen, die sind ohne Anwesenheitspflicht. Nachmittags an 2-3 Tagen (manchmal auch nur 1 oder manchmal auch 4) in der Woche finden seminare und Praktika statt. Da herrscht Anwesenheitspflicht. Letztes Jahr war das aber Coronabedingt eben fast alles online.
Auf manche Seminare musst du dich vorbereiten, das heißt lernen. Da kommt es stark drauf an, wie nett der pof ist, den du erwischst. Einige Fragen sehr genau ab, andere nicht. Ich hatte dieses Jahr Glück (und spicken konnte man ja auch) 😅 und habe vor einem Seminar 1-2h gelernt. Ich kenne einige, die haben deutlich mehr gelernt.
In wien gab es im ersten Jahr 2 Prüfungen (März und Juni), in allen darauffolgenden Jahren gibt es nur noch eine. Dafür habe ich jeweils ca einen Monat vorher angefangen mit lernen. Anfangs vielleicht so 1h am tag, in der letzten Woche davor deutlich mehr (vlt so 4-5). Allerdings hast du in der Prüfungsvorbereitungszeit keine Vorlesungen oder Seminare mehr und kannst dich ganz darauf konzentrieren.
Medizinstudenten haben in wien 4 Monate Semesterferien, das ist mehr als andere Studiengänge haben (mein Freund hatte ca 3 Monate). Dafür musst du aber ab dem 2. Jahr deine Ferien auch für die Famulatur nutzen (wann genau dir das passt entscheidest du selbst). Die Famulatur dauert insgesamt 12 Wochen, aber wie gesagt, du kannst dir die Zeit auch aufteilen.
Lg
Oh hast du den medat dieses Jahr mitgeschrieben? Falls ja drück ich dir die Daumen :)
Freut mich, dass ich dir helfen konnte.
Nein dieses Jahr nicht, aber wahrscheinlich nächstes Jahr, vielen Dank🌞😊
Ich studiere noch kein Medizin, aber Kollegen von mir. In den ersten 4 Semestern, also der Vorklinik hat man am meisten Lernstoff zu bewältigen. Mo.-Fr. hat man täglich von 8-18 Uhr Präsenzveranstaltungen, die im Gegensatz zu anderen Studiengängen verpflichtend sind.
Außerdem muss man innerhalb der Vorklinik ein 3 monatiges Pflegepraktikum absolvieren, welches man dann in den Semesterferien machen muss. Das kann man am Stück machen oder auf 3x jeweils 4 Wochen aufteilen.
Am Ende des 4. Semesters kommt das Physikum/1.ärztliche Prüfung. Hier wird insbesondere die Anatomie, Physiologie und Biochemie geprüft. Die Prüfungen finden schriftlich und mündlich statt. Auf die Prüfungen muss man sich Wochen vorher vorbereiten und die Menge an Lernstoff ist enorm, denn in der Vorklinik wird die gesamte Anatomie gelehrt!
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
das hört sich ja wie folter an. alleine der teil mit "in den semesterferien muss man" die wissen schon, dass es alles menschen und keine maschinen sind oder?
Es ist ja nicht so als ob irgendjemand zum Medizinstudium gezwungen wird. Man macht das freiwillig. Die Fülle an Lernstoff ist irgendwo auch verständlich, immerhin möchte man Arzt/Ärztin werden. Alleine die Anatomie des Menschen ist enorm komplex und umfangreich und da die gesamte Anatomie in der Vorklinik gelehrt wird, ist es insbesondere in dieser Studienphase auch etwas stressiger.
Wann soll man denn die Praktika sonst zeitlich machen?
naja, man könnte doch einfach mehr semester machen und dann hat man 1 semester die praktika mit drin.
Mega perfekt, bin auch eine Wienerin😍
Enorm hilfreich deine Antwort, ich danke dir vielmals🌞😊