Mathe Lösungen immer richtig nur andere Rechenwege?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

In der Mathematik geht es darum, die Aufgaben kreativ zu lösen. Wer einen besseren Lösungsweg findet, sollte dafür belohnt und nicht bestraft werden.

Es ist dann Aufgabe des Lehrers, dir Aufgaben zu stellen bei denen nur sein Lösungsweg funktioniert, oder dir zu zeigen dass deine Lösung falsch ist.

Lehrer die auf ihrem Lösungsweg bestehen demotivieren die Schüler, und das ist schlimmer als die Uneinigkeit über Lösungswege.

Berühmt ist die Geschichte, in dem ein Mathelehrer die Schüler den Auftrag gab, die Zahlen 1 bis 100 zu addieren. War wohl als Strafe gedacht aber ein Schüler fand sehr schnell die Lösung.

Das ist es, was Mathematik ausmacht... die Kreativität eigener Lösungen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hi.

Kommt drauf an was gefragt ist. Bei "bestimmen Sie die Lösung" kannst Du machen, was Du willst. Bei "Bestimmen Sie die Lösung nach Methode XY" nicht. Da musst Du Methode XY machen.

Beispiel von mir, Ableiten (also Differenzieren). Wir haben da in der Schule ein unglaublich langes und langatmiges Verfahren gelernt. Dazu konnte ich mich gar nicht motivieren, weil ich eben schon das Vernünftige kannte. Da ging es wohl darum, dass man es versteht (ich seh das wie n Ingenieur - ich muss es nicht verstehen, anwenden reicht). Und in Klausur war die Aufgabe "Leiten Sie nach dem [langatmigen Verfahren] ab". Konnte ich nicht, habe ich leer gelassen. Da hätte ich mit Recht keine Punkte bekommen.

Im wahren Leben ist das Ergebnis wichtig. Mein Dad und ich haben Beide mal was ausgerechnet, er vektoriell, ich trigonometrisch, es kam das Gleiche raus. Dann wird es schon stimmen.

Meistens ist es für die Schule klug, das Verfahren des Lehrers zu benutzen. Vll baut ein noch aufwändigeres Verfahren ja darauf auf, und so musst Du in Summe weniger lernen. Beim Prozentrechnen z.B., die Basis ließe sich mit Kommazahlen und Gleichungen ja auch viel einfacher rechnen.


mary2284 
Beitragsersteller
 04.09.2020, 15:05

danke für deine antwort und du hast recht ich mach es so solange wir die arbeiten schreiben benutze ich die methode des lehrers .

Die Schule hat einen Lehrplan und wenn der Pauker einen Rechenweg haben will,dann mußt du dir diesen aneignen.

Wenn du auf eine 3 abgesackt bist,dann brauchst du Nachhilfe,privat oder bei einer Firma.

Ich selber gebe auch Nachhilfe und rechne ab 1 Euro (leichte Aufgaben) Aufgaben.

Auf jeden Fall brauchst du:

1) ein Mathe-Formelbuch,was du privat in jedem Buchladen bekommst

2) einen Graphikrechner (GTR,Casio),wie ich einen habe

3) Lehr- und Übungsbücher,die sich zum Selbststudium eignen.Da stehen durchgerechnete Aufgaben drin.

Noch besser wäre ein CAS-Rechner (Computer Algbra System).

Der Standard CAS-Rechner von Casion kostet aber ca. 250 Euro

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert

mary2284 
Beitragsersteller
 04.09.2020, 15:06
  1. ich stehe auf eine 2 2. ich weiß wie man mathe lernt und 3. das was du gesagt hast habe ich alles schon
fjf100  04.09.2020, 15:12
@mary2284

Wenn du besser als eine 3 bist,dann brauchst du keine Nachhilfe.

Auf Privatschulen,die 20.000 Euro plus X kosten,haben die Schüler optimale Unterstützung und es geht darum,um einen möglichst guten Schulabschluß zu bekommen.

Je besser der Schulabschluß,um so teurer kann man später seine Arbeitskraft verkaufen.

Wenn Geld keine Rolle spielt,dann kann man sich eine ganze Mannschaft kaufen,die für einen die Aufgaben rechnen,wenn man Probleme hat

1) Experten für Mathematik

2) Experten für Chemie

3) Experten für Physik

usw.

Generell solltest du die Rechenwege deines Lehrers annehmen. Das hat den einfachen Grund, dass zwar vieles komplizierter gestaltet wird, als es sein müsste, das Ganze aber auch immer seinen Zweck hat und evtl. Kompliziertere Rechenwege, mit denen du später rechnen musst, genau darauf aufbauen. Es bringt dir leider nichts, alles oberflächlich und einfach zu lösen, wenn du später komplizierte Aufgaben lösen musst und dann keine Ahnung davon hast.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kann man nicht so allgemein sagen. Es gibt Aufgaben da darf der Lehrer vorgeben wie du zu rechnen hast. Selbst wenn du dort die richtige Lösung rausbekommst, wird er dir keine volle Punkte geben. Also beide Arten die Aufgabe zu lösen solltest du dann drauf haben.

Außerdem geht es machmal zwar schneller aber die scheinbar komplizierte Rechenart ist eine Hinführung zum neuen Thema, bei dem deine Rechenart dann nicht mehr funktioniert. Das heißt für diese Aufgaben ist deine vielleicht besser, aber sie ist eventuell nicht allgemein anwendbar.

Grundsätzlich ist es immer am besten möglichst viele Rechenwege zu können, denn dann kannst du sehen, wie du am schnellsten zum Ergebnis kommst und bist am flexibelsten, aber verstehe und lerne auf jeden Fall auch die Methode die dir beigebracht wird.


mary2284 
Beitragsersteller
 04.09.2020, 12:56

danke für deine antwort ,ich werde dein tipp folgen.