Maschinenbau oder Pilot?

7 Antworten

mach was dir mehr spaß macht. du musst auch bedenken das du als pilot sehr wenig zuhause bist was natürlich probleme machen kann wenn du eine familie gründen willst.

Hallo,

na ja, da liegt das Internet mal wieder völlig daneben, was den Chefpiloten und den Verdienst betrifft. Es gibt bei einer Airline laut Gesetz nur einen Chefpiloten (Head of Operation) und die Entscheidung für eine bestimmte Person wird vom Vorstand getroffen; dafür kann man sich nicht bewerben und bei LH ist es also einer von rund 4.500 Fliegern. Da kannst Du Dir Deine Chancen ausrechnen.

Denn rechnen musst Du ja sowohl als Pilot als auch als Ingenieur können. Mach einfach eine Tabelle und schreib die Voraussetzungen auf, die Berufsaussichten, den Verdienst, das Risiko des Verlusts des Arbeitsplatzes, Arbeiten im In- oder Ausland, mit oder für Kunden, Flugzeuge nach festem Plan fliegen oder lieber neue Projekte angehen.

Auch mit einem Maschinenbaustudium kannst Du ja in der Luftfahrt tätig sein, sogar als Pilot und bei Eignung auch als Testpilot.

Dann vergibst Du Punkte je nach Item und Wichtigkeit und die zählst Du am Schluss zusammen. Und der Job, für den es die meisten Punkte gibt, den nimmst Du.

Denk dran, dass Deine Berechtigung als Pilot immer nur ein Jahr gültig ist und sowohl von Deinem Check für die Musterberechtigung als auch von Deiner Tauglichkeitsuntersuchung abhängt. Versiebst Du ein Ding, ist der Job weg. Das ist bei einem Ingenieur etwas einfacher.


hilfeplspls 
Beitragsersteller
 17.04.2013, 22:47

chefpilot heißt dass er der Flugzeugführer ist also nicht der co pilot sondern chef... jeder Flieger hat n chefpiloten am Steuer :)

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rudim1950  18.04.2013, 18:09
@hilfeplspls

Hi, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: Es gibt in einem Luftfahrtunternehmen laut Gesetz nur einen "Chefpiloten". Und der heißt im Luftfahrt-Englisch "Head of Operation".

Und nur ein Flugzeug, dass vom Chefpiloten geflogen wird, hat einen Chefpiloten am Steuer. Der auf der linken Seite heißt Kapitän und der auf der rechten Seite heißt Copilot (bei einer normalen Zwei-Mann-Crew) und das schon seit Anbeginn der Luftfahrt.

Ansonsten ist der Kapitän zwar der Chef an Bord, aber nicht unbedingt der Chefpilot. Und auch ein Copilot ist ein Flugzeugführer, denn sonst dürfte er kein Flugzeug fliegen - und das kann und darf er aber.

So, und um das Ganze offiziell zu machen: In der Lizenz steht beim Kapitän die Bezeichnung PIC (Pilot In Command) und beim Copiloten COP (also eben Co-Pilot). Diese Begriffe sind genormt und stehen so auch in den Lizenzen der rund 44 Staaten, welche die JAR-FCL anerkannt und eingeführt haben. Jede andere Bezeichnung ist nicht amtlich.

Ich hoffe, ich konnte jetzt etwas Klarheit reinbringen. Das ist ja das Schöne am Internet, dass es von Gerüchten und Halbwissen lebt und damit zur Erheiterung beiträgt. Meine Infos kannst Du aber gerne beim LBA überprüfen.

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ICh würde dir Pilot empfehlen. Es kann sogar sein, dass du mal bezahlten Urlaub im Ausland bekommst weil du einen anderen Flieger erst später zurückfliegen muss. ( Is auch öfter mal vorgekommen, "2 Wochen bezahlten Urlaub in der Karibik) ;)


rudim1950  17.04.2013, 20:02

Für welche Firma bist Du denn geflogen, die Dir einen zweiwöchigen Urlaub, nein, eine Ruhezeit von zwei Wochen nach einem höchstens 13stündigen Flug (mehr Flugstunden sind laut Gesetz nicht erlaubt) gewährt?

Karibik hört sich nach Ferienflieger an und gerade die knappen doch an den Ruhezeiten. Nenn doch mal das Unternehmen ;-)

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Kitty798  20.04.2013, 12:23
@rudim1950

Ja klar, ich bin die erste minderjährige Pilotin ;) Ich habs in einer Reportage gesehn und ich hab ja nicht gesagt, dass es IMMER so ist

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hilfeplspls 
Beitragsersteller
 17.04.2013, 17:40

bist du Pilot?

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Als Pilot verdienst du wirklich eine schweine Kohle, das dauert aber seine Zeit!

Das größere Problem ist die Ausbildung! Die kostet dich nämlich erstmal schlappe 20.000 € und dabei ist nicht mal gesichert, dass du auch von der Lufthansa (in deinem Beispiel) übernommen wirst.

Als Checkpilot kannst du teilweise sogar mehr als 200.000 im Jahr verdienen, allerdings geht es nicht in 1. Linie um den Verdienst und das Auswahlverfahren ist extrem streng. Nur ca. 5 % kommen durch und du musst körperlich und geistig dafür geeignet sein, genauso musst du dafür geeignet sein, die Verantwortung für mehrere 100 Menschen zu übernehmen und in Notfallsituationen ruhig und kontrolliert zu handeln. Für Maschinenbau muss man halt ziemlich viele Semester studieren und man benötigt in erster Linie gutes physikalisch / mathematisches Verständnis...(was man natürlich beim Piloten auch benötigt)