Mascha Kaléko Biografie?

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kurz genug? https://www.dtv.de/special-mascha-kaleko-saemtliche-briefe-und-werke/mascha-kaleko/c-250

Mascha Kaléko kam am 7. Juni 1907 in Chrzanów als Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter zur Welt. Um den Pogromen zu entkommen, flohen die Eltern 1914 mit Mascha und ihrer jüngeren Schwester Lea nach Westen. Der Vater wurde als russischer Staatsbürger interniert.Als er 1918, nach Ende des Ersten Weltkriegs, freikam, zog die Familie nach Berlin. Dort fühlte sich Mascha Kaléko endlich heimisch. 1928 heiratete sie den Journalisten und Philologen Saul Kaléko. Ab 1929 veröffentlichte sie Gedichte in Zeitungen, bevor 1933 ihr erstes Buch ›Das lyrische Stenogrammheft‹ im Rowohlt Verlag erschien. Schon 1934 folgte das zweite, ›Kleines Lesebuch für Große‹. Doch schon kurz darauf, 1935, wurde Mascha Kaléko aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und ihre Bücher durften nicht länger verkauft werden.Es folgte das Exil in Amerika: Im September 1938 wanderte die Dichterin mit ihrem zweiten Ehemann Chemjo Vinaver und dem gemeinsamen Sohn Steven nach New York City aus.

1945 erschien der Band ›Verse für Zeitgenossen‹ in Cambridge, USA, als einer der wenigen Lyrikbände, die damals in den Vereinigten Staaten in deutscher Sprache veröffentlicht wurden.

Im Januar 1956 trat Mascha Kaléko ihre erste Deutschlandreise nach dem Krieg an. Der Rowohlt Verlag brachte in diesem Jahr eine Neuauflage des ›Lyrischen Stenogrammhefts‹ im Taschenbuch, 1958 erschienen dort ihre Exilgedichte ›Verse für Zeitgenossen‹ in einer überarbeiteten Ausgabe.

1959 zog das Ehepaar Kaléko-Vinaver nach Jerusalem um, wo die Dichterin nie wirklich heimisch wurde. Im Juli 1968 traf Mascha Kaléko ein schwerer Schicksalsschlag: Ihr Sohn Steven starb unerwartet im Alter von nur 31 Jahren. Die Eltern erholten sich nie wieder davon. Nach langer schwerer Krankheit starb 1973 Mascha Kalékos Mann Chemjo Vinaver. Im Sommer 1974 trat die Dichterin ihre letzte Europareise an, von der sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurückkehren konnte. Am 21. Januar 1975 verstarb Mascha Kaléko in einer Zürcher Klinik. Sie wurde auf dem Isarelitischen Friedhof Friesenberg beigesetzt.