Mantel neu füttern - welcher Stoff?

4 Antworten

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hallo,

ich würde so vorgehen

futter raustrennen, so das es weitestgehend erhalten bleibt.

jetzt das futter auftrennen, so das die einzelnen teile übrig bleiben zum neuen zuschneiden

futterteile ausbügeln, damit auch die richtige größe zustande kommen kann

stoff wählen:

ich kann empfehlen:

SOFTSHELL, der ist weich und dünn aber sehr wind - und wasserdicht und man kann ihn auch als futter nehmen, wenn einem das soviel wert ist, das meter kostet um die 14 €.

ZItat: " Der dünne, weiche Fleece auf der Innenseite und das weiche Jersey auf der Außenseite geben dem Softshell einen sehr angenehmen Griff und hohen Tragkomfort. Die wind- und wasserdichte, atmungsaktive Membran schützt vor Wind und Wasser. " Zitat Ende.

Du müßtest hier das Jersey als oberseite nehmen, also als die, die an deinen sachen anliegt. fleece wäre dann direkt innen.

Leicht, warm und weich.

Man kann auch schauen, ob es GORETEX als Meterware gibt, das was normal außen ist wäre dann die trageseite in deinem mantel, ist wunderbar warm, leicht, aber ein wenig störrisch als futter, es ist aber machbar.

FLANELL kann ebenfalls eingesetzt werden, dabei ist eben nur auf die seite zu achten, die du am körper trägst, das sie etwas glatt ist, das ist alles.

NYLON wattiert, aus dem die steppmäntel gemacht werden ist auch denkbar. da es das bereits mit wattierung als meterware zu kaufen gibt, wäre das eigentlich die günstigste variante.

das futter auf den stoff aufbringen, jedes teil einzeln zuschneiden, zusammen nähen und einziehen. beim zuschneiden die nahtzugabe nicht vergessen, ebenso den einschlag am saum.

und nun...viel glück


Wernichfragt 
Beitragsersteller
 20.10.2011, 17:30

Vielen Dank :)

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Am besten eignen sich Polyester-Stoffe oder Viscose/Polyester-Mischgewebe, da sie eine glänzend-glatte Oberfläche haben, die notwendig ist, damit der Mantel nicht an der Kleidung darunter hängen bleibt. Durch das Einnähen dieser Stoffe erzielst du aber keine Wärmung. Das Einnähen eines weiteren Futterstoffs, der gut wärmt, ist denkbar: es gibt z.B. dünne, dicht gewebte Wollstoffe. Kann aber sein, dass beide 'Schichten' dann zu dick sind und sehr auftragen. Vllt eignet sich dieser Mantel einfach nur gut für den Übergang. Andere Idee: Wie wär's mit nem großen Schultertuch aus reiner Wolle - passend in Farbe + Muster?! Dann haste wenigstens ein bisschen 'Kuschel-Effekt'.

Das ist immer ne blöde SAche einen Mantel neu einzufüttern. Man kann zwar das alte Futter raustrennen und das dann neu zuschneiden ( ist eh die einzige Methode, wenn man den Schnitt nicht besitzt), aber das Futter verdeht sich beim Tragen gerne. ZB am Ärmel und am Armloch, auch der Rücken, das sind immer diese Stellen. Aber das hilft alles nichts. Ich würde auf jeden Fall bei der Belegnaht ( da wo das Futter auf den Beleg des mantel trifft, und auch oben beim Mond ( Beleg des Halsloches) mehr Nahtzugabe geben und mir das dann am Objekt ansehen, wegschendien kannst du es dann eh noch.

Es gibt Steppfutter. Man sieht das oft bei teueren Modellen. Die haben dann meist oben ein Steppfutter und an den Längen nicht. Wenn sich das überhaupt ausgeht, das das Steppfutter reinpasst. Da hat man dann halt Vlies drinnen. Wenn man dann den Mantel offen hat, kann man man schauen, ob der Mnatel denn hinterklebt ist und mit was. Es gibt durchaus wärmende Einlagen. Normalerweise werden die Einlagen ja mit der Fixierpresse vor dem Zusammennähen aufgebracht. Aber man kann an bedürftigen Stellen ja noch nachträglich etwas aufbügeln ( Dann ist es halt nicht in der Nahtzugabe).

Das normale, glänzende Futter heißt übrigends Pongis und ist meist aus Viskose. Du kannst ja auf jeden Fall in den Längen ein Steppfutter nehmen, da wird eh weite drinnen sein. Oben kannst du dann ein Baumwollfutter nehmen, ein flutschiges, oder ein Satinfutter.

Es gibt Steppfutter, das wattiert ist und somit einen wärmenden Effekt hat. Ich habe eins bei www.stoffmariechen.de gekauft und eine alte Skijacke damit aufgepeppt.