mag ich meinen eigenen hund nicht? :(

14 Antworten

Solange Du ständig daran denkst "hm, eigentlich will ich ihn ja gar nicht.". "Ich will lieber einen großen Hund". "Ich find das blöd, ich möchte lieber einen Labrador". "Warum mag mein Hund kein Wasser? Ich will einen, der gerne schwimmt." Usw. Solange wird dieses Gefühl auch andauern.

Gib Deinem Hund doch mal die Chance, Dein Herz zu erobern. Mach Deinen Kopf von diesem "Labbi-Gedanken" frei und widme Dich mal mit Leib und Seele Deinem kleinen Hund. Und Du wirst merken, dass Du ihn auch lieben kannst.

Wenn Du das allerdings gar nicht hinbekommst, dann ist es vielleicht wirklich besser, wenn Du ihn in gute Hände abgibst. Dein Hund spürt nämlich, wenn er unerwünscht ist. Er spürt auch die Spannung und den Zwiespalt in Dir drin. Und das ist nicht fair Deinem Hund gegenüber.

Wenn Du meinst, Ihr paßt nicht zusammen, dann fang endlich an, sich mit dem Tier mehr zu beschäftigen.

Der Hund kann nichts dafür, wie er aussieht, wieviel er wiegt usw.

Du bist der Rudelführer (Chef), also bring ihm was bei.

Am Ende wird ganz, ganz viel Harmonie herausspringen, und Du wirst Dir nie wieder einen anderen als diesen, Deinen Hund wünschen!


streifenkuchen 
Beitragsersteller
 06.08.2013, 19:55

er will sich für nichts begeistern (siehe beitrag weiter oben) und das liegt nicht an mir.

Auch wenn es das ist, was du bestimmt nicht gerne lesen möchtest: Wer auch immer dir den Hund zum Geburtstag geschenkt hat, hat auf jeden Fall nicht gewußt, dass du unfähig sein wirst diesen Hud zu lieben.

Klar ist: man verschenkt keine Hunde zum Geburtstag! Wenn man einen Hund über nicht-so-ganz-astreine Quellen "besorgt" - dann braucht sich niemand wundern, wenn diese Hunde in den Händen der "unpassenden" Menschen ganz schnell zu einem "Wanderpokal" werden!!!

Mir scheint, das steht deinem Hund noch bevor... (es wäre schön wenn ich mich irre...)

Auf jeden Fall sollte man demjenigen der dir den Hund gebracht hat klarmachen, dass er mit seinem schlechten Verhalten nicht gerade an das Wohl des Hundes gedacht hat!!!

@ streifenkuchen:

...und wenn du ja wirklich soviel dafür getan hast mit dem Hund ein gutes Team zu bilden, dann wundert es mich sehr, dass du es noch länger mit dem Hund aushältst...

Es wurde dir ja hier in den Antworten auch schon geraten den Hund "abzugeben" ...

Ja... Nee... Iss klaaaa... unerwünschte Geschenke kann man ja weitergeben... Vielleicht lassen sich bei ebay Kleinanzeigen noch ein paar Euros damit machen...


streifenkuchen 
Beitragsersteller
 06.08.2013, 22:13

finde ja schön das ihr alle mit euren hunden klar kommt, ihr konntet sicherlich auch inruhe ausuchen. viele haben ihre hunde sicherlich seit sie welpen sind und nicht einen 2 jahre straßenhund der bindung 5 jahre nicht kannte bekommen ohne überhaupt schauen zu können, ob der hund zu einem passt.

man holt sich ja einen rasehund, weil diese rasse wa hat, was man gerne mag bzw bei tierheimhunden schaut man auch nicht 2 min rein, sagt den nehm ich und packt ihn sich sofort ein.

aber der hund ist nunmal charakterlich wie optisch das genaue gegenteil von dem, was ich gerne mag und auch wenn ich es noch so sehr versuche, ich werde mit diesem hund leider nicht warm.

ich möchte ihn ja nicht unbedingt abgeben, aber wenn ich und auch er immer das gefühlt hat, da wa zwischen uns steht, dann ist es vielleicht besser so, wenn er in eine familie mit kindern und einem 2. hund zum spielen kommt.

und ums geld geht es hier wirklich nicht, wünsch dir doch zum nächsten geburtstag mehr mitgefühl oder überhaupt gefühle, geht ja schon ins unsoziale..

Hallo,

erst mal gehören dir und demjenigen, der dir den Hund geschenkt hat, ordentlich paar hinter die Löffel gehauen. Sowas Verantwortungsloses, und wie man sieht, immer zu Lasten des Tieres. Echt, ich werd bei sowas ziemlich wütend. Fakt ist: du hast dich auf diesen bescheuerten Deal eingelassen, nun sieh zu, wie du damit klar kommst. Wir reden hier von einem Lebewesen, nicht von einer Handtasche, die man bei Nichtgefallen umtauscht.

Ich habe ca. 1/2 Jahr gebraucht, bis unsere Schäfi-Dame und ich zueinander gefunden haben. Ich wollte nie einen Schäferhund. Wir hatten unseren Großen mit im Tierheim, und man kann sagen, eigentlich hat er sie ausgesucht. Uns war sehr wichtig, dass die Hunde sich verstehen. Und die Kleine ist auch von Anfang an mehr das 'Papa-Kind' gewesen. Sie hat mich anfangs ignoriert. Ich dachte: ok, die beiden Männer finden sie klasse, also werde ich alles dafür tun, dass ich sie irgendwann auch klasse finde. Ich habe oft abends heulend dagesessen, weil ich das Gefühl hatte, wir werden keine gemeinsame Wellenlänge finden. Aber ich habe gekämpft - damit meine ich nicht anbiedern. Ich habe gelernt, die Hündin zu lesen, auf ihre Besonderheiten (sie ist ein sehr schwieriger Hund mit schwerer Vorgeschichte) einzugehen, mit ihren Ängsten umzugehen. Ich habe sehr viel über Hunde gelernt, denn bis dahin wusste ich gar nicht, dass es sowas wie Problemhunde gibt.

Inzwischen lieben wir uns heiß und innig. Ich habe mit ihr Stunden bei einer Hundetrainerin gemacht, ich werde in Kürze den zweiten Workshop mit ihr zusammen besuchen, ich arbeite mit ihr, wir kuscheln und kontaktliegen regelmäßig, und wenn sie krank ist, leide ich mit ihr. Es hat uns beide viel Arbeit gekostet, aber glaube mir, ich will all das nicht mehr missen und bin heilfroh, dass ich mich damals darauf eingelassen habe, obwohl ich alles andere als überzeugt war.

Du hast Verantwortung für ein Lebewesen übernommen. Wer sich dieser nicht stellt, sollte am besten auch keinen anderen Hund holen. Denn auch wenn der nächste groß ist und wasserliebend, kann der wieder irgendwas anderes haben, das dir nicht in den Kram paßt. Also entweder wächst du an der Aufgabe und entwickelst die nötige Reife, diesem so gar nicht in dein Konzept passenden Hundemann näher zu kommen, oder du gibst ihn möglichst bald ab. Denn er merkt deine Abneigung und leidet darunter. Er hat es verdient, Zuneigung seines/r Zweibeiner zu bekommen.

Gruß, Kerstin

Klingt ja ein wenig herzlos, aber natürlich kann ich auch vertehen das ein kleiner Hund etwas ganz anderes ist. Andererseits kann es auch sein das Du auch zu einem Hund einer größeren Rasse keine große Bindung aufgebaut kriegst.Vielleicht solltest Du Euch noch eine Chance geben und wenn du Dich sonst für einen guten Hundehalter hälst dann wäre es ja auch möglich sich irgendwann einen zweiten Hund anzuschaffen (es sind ja schließlich Rudeltiere).