Lokführer Sehtest?

2 Antworten

Soweit ich weiß, gelten für Bewerber als Triebfahrzeugführer strengere Bedingungen als es bei der DB für im Gleisbereich tätige Personen sowieso schon der Fall ist.

Im Rahmen der bahnärztlichen Untersuchung findet nicht nur ein Sehtest mit allem Drum und Dran (inklusive Pola-Test etc,) statt, sondern auch ein allgemeiner Gesundheitscheck, bei dem du Angaben zu bestehenden Erkrankungen machen, also auch den Keratokonus erwähnen musst - ich denke, damit wirst du leider ausscheiden, weil die Anforderungen an die gesamte körperliche Verfassung und insbesondere an den Zustand der Augen sehr hoch sind, sogar wenn du vom Visus her im zulässigen Bereich liegen würdest.

Da strenge Richtlinien existieren, gehe ich davon aus, dass es null Toleranz gibt.

Das ist aber nur das, was ich von einem Bekannten, der bei der DB beschäftigt ist, weiß. Bei dem war es so, dass er im Rahmen des Bewerbungsverfahrens diesen Gesundheitscheck durchlaufen musste, obwohl er hauptsächlich in der Anlagenplanung beschäftigt ist und nur selten Aufenthalte im Gefahrenbereich hat. Bei der betriebsärztlichen Untersuchung gab es Zweifel an dessen Tauglichkeit, obwohl sein Visus mit Brille vollkommen in Ordnung war und nur als einigermaßen stark Kurzsichtiger an der Grenze zur maximalen Dioptrienzahl gekratzt hat. Deswegen vermute ich, dass jemand mit einer Augenerkrankung wie Keratokonus als Triebfahrzeugführer von vornherein nicht infrage kommen wird, was ja verständlich wäre, da es in diesem Job nicht nur um die Sicherheit von dir als einzelnen Mitarbeiter geht, sondern auch um die vieler anderer, die bei dir im Zug sitzen oder im Gleisbereich arbeiten, wenn du da unterwegs bist.

So hart es ist

Der DB Test ist deutlich härter als Jeder Arzt bzw. Facharzt dir sagt. Ich habe keine Brille getragen und trotzdem war der Test schwierig.