Lohnt sich Reinigungsfirma zu gründen?
Bin jung, und gehe jetzt ab September arbeiten und werde 2,2-2,5 netto verdienen, und dachte mir das ich paar Monate lang um die 1,7k immer bei seite lege um selbstständig zu werden.
Meine idde war eine Reinigungsfirma zu gründen.
Z.b gebäudereinigung in Objekten.
Wollte die erste zeit keine Mitarbeiter holen, bzw. Um keine kosten zu haben und es alleine zu machen, bis ich mir Mitarbeiter leisten kann.
Lohnt sich das Business, oder garnicht?
Hast du denn mal mitgearbeitet in einer Reinigungsfirma?
Ja
6 Antworten
Hi Jan2433,
ob es sich lohnt, eine Reinigungsfirma zu gründen, kommt auf mehrere Faktoren an.*g
1) Es macht sicherlich keinen Sinn, solch eine Firma zu gründen, wenn in der eigenen Stadt schon 10 oder 20 Reinigungsfirmen existieren und das schon 10 oder 20 Jahren. Begründung: Die haben: 1. Ihre Stammkunden. 2. Sie sind in der Stadt schon bekannt und das seid Jahren. 3. Man weiß was man schon hatte und bei einem Neuling weiß man nicht, was man bekommt. 4. Wenn es schon10 oder 20 Reinigungsfirmen seid Jahren existieren, ist es schwierig sich als unbekannter Neuling dazwischen zu drängeln (erst recht, wenn man als Einzelperson auftritt.
2) Ich weiß jetzt nicht, inwiefern Du schon Erfahrungen hast, als Gebäudereiniger. Ich weiß auch nicht, wie Du Dir das Vorstellst. Im schlimmstenfalls, KÖNNTE(!) es sein, das Du Dir denkst: "Etwas hier Putzen, hier fegen, da feudeln..." Vielleicht so, wie man es von Zuhause kennt oder auf der Arbeit im Büro. Dies ist eher nicht der Fall. Man muss eher, für den Kunden/Auftraggeber, das Ergebnis abliefern, als wenn man 16 Stunden für ein Stockwerk geputzt hat, aber dies in einer Zeit von 2 Stunden oder weniger erreichen! Ich möchte damit sagen, das man die Arbeit NICHT unterschätzen darf!
3) Als Selbständiger, muss man ALLES selber machen! Das heißt: 1) NICHT NUR die eigentliche Arbeit (Feudeln, Wischen, Fegen, Schrubben,...). Sondern auch die Angebote für die Kunden Kalkulieren und dies so, das man auch Gewinn macht, aber dennoch Kostengünstig ist (insbesondere, wenn es mehrere Reinigungsfirmen in der gleichen Stadt die, die vielleicht schon Jahrzehnte vor Ort sind und einen festen Kundenstamm haben!). 2) Die Organisation: Beispiel: Kunde A Termin von 6:00 - 8:00Uhr, Kunde B von 9:00 - 9:30, Kunde C 10:00 - 12:30, Kunde D 12:45 - 13:00, und so weiter und das die Ganze Woche hindurch. Vielleicht sogar Samstag und/oder Sonntags auch! 3) Die Arbeitsmaterialien, die Du benötigst zum Reinigen, muss Du auch besorgen und vorrätig haben. Darum muss du Dich ebenfalls kümmern. Und zwar so, das Du es parat hast, wenn Du es benötigst. Und nicht erst merkst, das Du es benötigst und.. ups.. muss ich mal eben besorgen... Schon ist was gehörig Falsch gelaufen... 4) Gebäudereiniger sind wichtig. Keine Frage! Ohne die, würden manche Objekte aussehen, als wenn vor 60 oder 100 Jahren zuletzt jemand aktiv dort war, ODER als wenn man (per Nase) denken/riechen würde, das hier irgendwo 20 Leichen liegen, die seit ein paar Monaten am Verwesen sind...! Der Job des Gebäudereinigers ist schon wichtig! ABER... es wird (im schlimmsten falle) als extrem sehr niedrig betrachtet. Übertriebenes Beispiel: Wo der Schulpraktikant der Hausmeisters sich noch für "was besseres und wichtigeres" sieht, als ein "Gebäudereiniger". Man ist wichtig, wird aber nicht so gesehen und/oder dementsprechend respektiert! Dies muss man ebenfalls bedenken! Ein Gebäudereiniger kann(!) als so selbstverständlich angesehen werden, wie die normale Luft. Wenn die aber FEHLT(!), dann wird man runtergemacht, als wenn man grad 200 Schulkinder ermordet hätte!
4) Als Selbständiger, verdient man nur dann Geld, wenn man auch Arbeitet. Ist man Krank, gibt es kein Geld! Macht man Urlaub, gibt es kein Geld! Hat man Wochenende, gibt es kein Geld! Wenn es zu Komplikationen kam (Stau, ein Auftrag dauerte länger als geplant, Material musste erst besorgt werden BEVOR man einen Auftrag beginnen konnte, usw...), und deswegen musste ein Kunde vertröstet werden ("Heute geht es nicht mehr, aber morgen früh, bin ich als aller erstes bei Ihnen!). Dadurch entsteht für einen selber Stress, vielleicht auch Zahlungsausfälle/Zahlungsrückhaltungen, schlechtes Image, Kundenverlust. Der Kunde Zahlt und ist daher der König! Man muss es ihm daher IMMER recht machen, sogut es irgendwie nur möglich ist! Egal wie!
5) Zahlungen der Kunden: Abgesehen, von all den bereits erwähnten Dingen, muss man auch selber überprüfen, ob die Kunden, ihre Rechnungen bezahlt haben. Wenn jemand noch nicht bezahlt hat, kann man ja gleich ne Mahnung rausschicken! Aber... was, wenn dieser Kunde es wirklich nur vergessen hatte/übersehen hat? Und dann kommt da ne Mahnung herein. Wie würde das dieser Kunde sehen? Könnte es vielleicht sein, das er sich vielleicht "nur deswegen", bei der Konkurrenz noch mal umschauen wird??? Und wie ist es erst, bei einem Großkunden? Als Beispiel, sagen wir mal Daimler! Stell Dir vor, Du hättest Daimler als Kunden, wo Du "JEDEN!" Samstag den Boden von 5 Hallen (mit einer Maschine natürlich!) säubern müsstest, auf Stundenbasis! Und Daimler würde nicht Deine Rechnung bezahlen, wen sie die erhalten, sondern immer erst (WEIL sie Daimler sind!*fg), 3 Monate Später! Die lassen Dich somit am Ausgestreckten Arm, fast verhungern! Und wenn Du da aufmucken solltest.. Daimler findet SOFORT(!) Ersatz für Dich! Bevor das Kündigungsschreiben für Deine Dienstleistung ausgedruckt ist, ist der Vertrag mit einer neuen Firma schon unterschrieben und 5 mal kopiert! (warum auch immer 5 Kopien...*grübel...) Jedenfalls, SOLCHE Kunden kann man auch haben. Wenn EINE Sache nicht so läuft, wie der Kunde es will, der Kunde dann weg ist für immer! KANN (muss nicht, aber kann), es geben. Und als Chef UND Mitarbeiter, ist das sicherlich schon extrem Stressig!!!
6) Stress: Klar, logisch...gibt es, wird es als Selbständiger eh geben, vor allem wenn man man selber sein eigener Mitarbeiter ist! Damit der Stress, einem nicht Seelisch und/oder Körperlich fertig macht, MUSS man von vornherein Strategien/Techniken entwickeln, um auch zu Entspannen! Als Arbeiter/Angestellter, hat man feste Arbeitszeiten. Sagen wir mal von 7:00 bis 15:30 Uhr und dann ist Freizeit und alles was die Arbeit betrifft, kann mich mal und das Kreuzweise hoch zehn!*g Als Selbständiger wiederum, hast du ja in dieser Zeit, halt die eigentliche Arbeit für die Kunden geleistet. Aber Rechnungen müssen noch geschrieben werden. Vielleicht Kostenvoranschläge für neue Kunden berechnet/geschrieben/verschickt werden. Vielleicht auch noch 1 oder 2 Termine mit eventuellen neuen Kunden, um sich deren Räumlichkeiten anzuschauen, damit du für die wiederum ein Angebot machen kannst.
6.A) Du bist Chef/Arbeiter/Verwaltung in EINER Person! Das kann recht stressig sein!
7) Neue Mitarbeiter, zur Unterstützung: Das ist immer gut! ABER...(!), kannst Du Dir das auch leisten??? UND, haben die auch die Erfahrung/Wissen dafür? UND erledigen die ihren Job auch GENAU SO(!) wie der Kunde und auch Du, es wollen/erwarten? Das Thema ist dann eher ein Thema a la Risiko! Vor allem... Du musst Dir die Zeit nehmen, um dem neuen Mitarbeiter einzuweisen. Und damit meine ich NICHT, wie man als Gebäudereiniger Arbeitet! Sondern, wie der jeweilige Kunde es gerne hätte, worauf er verstärkt achtet, was noch in Ordnung ist, was GAR NICHT geht (und sei es "nur" ne kurze Zigarette neben dem Aschenbecher am Haupteingang!)! Und so weiter halt...
Ich möchte Dich wirklich nicht(!) verschrecken! Nein! Wirklich nicht! Aber ich möchte gerne, das Dir bewusst ist, was alles auf Dich zukommen KÖNNTE und auch kommt! Also, was Dich realistisch passieren könnte!! In der Theorie klappt IMMER ALLES! Wenn man es dann umsetzt... "Ups... DAS wusste ich gar nicht...!" Oder: "Oh... daran hatte ich GAR NICHT gedacht!" Oder: "Ich dachte, das ist ein 40 Stunden Job, und KEINE(!) 80 Stunden in der Woche!!! (und Sontags auch...)...."
Das Schlimmste erwarten, das Beste erhoffen...! Dann wird man eigentlich nie negativ überrascht.*g
Zwei Punkte hatte ich noch fast vergessen, sorry dafür!
8) Das Finanzielle: Ohne Moss, nix los! Dürfte klar sein. Man darf aber auch nicht damit rechnen, das man am ersten Tag, gleich 10 (oder mehr) Aufträge hat! Es könnte sein, das der erste Monat Tote Hose ist! Vielleicht auch der zweite oder dritte! oder das irgendwann im ersten Monat soviel Geld zusammen kommt (durch Aufträge) das man (VIELLEICHT) plus/minus Null macht! Bis ein Geschäft anfängt zu laufen und zwar so, das es sich alleine trägt, KÖNNEN(!) einige Monate vergehen. Und DAFÜR sollte man gleich von vornherein mit Einplanen und Kalkulieren! Und sich selber auch eine "Bis hier her und NICHT weiter!" Grenze setzen! Und das am besten BEVOR man kein Geld und/oder Verschuldet ist!!!
9) Was ist der Unterschied, zwischen Google, Microsoft, Daimler, Disney und Deiner Firme (die Du als Beispiel) gestern gegründet hast???? Antwort: Google, Microsoft, Daimler, Disney kennt JEDER auf der Welt!!! Ähm... wie hieß noch mal Dein Projekt...oder war das ne Firma?? Irgendwas mit Immobilien oder? Jedenfalls mit Gebäuden... Oder war es Textilreinigung?? Ich weiß es nicht mehr...*schäm... Als NEULING (HIER bin ICH!!!) in der Welt der Firmen, muss man natürlich bekannt werden. Sonst weiß NIEMAND, das es Deine Firma gibt! Und wenn NEMAND weiß, das es Deine Firma gibt, wird es auch NIE Kunden für Deine Firma geben! Ergo: Du MUSST einfach Informieren, das es Deine Firma gibt! Und da gibt es Verschiedene Arten, WIE man es macht! A: Sofort Rabatte! B: "Dein zweiter Auftrag ist 50% geschenkt!" C: Werbung! (Wie auch immer die ausfallen mag!)
Wenn andere nicht wissen, das man existiert... Wie sollen dann auch mögliche Kunden zu einem kommen? Das beste ist, wenn man sich (Gedanklich/Gefühlsmäßig) sich mit seinen Kunden identifizieren kann, um somit deren Wünsche/Voraussetzungen vorher schon zu erahnen/wissen! Dann kann man sich auch Besser, auf das Geschäftsgespräch vorbereiten!*g Und dazu wiederum, sollte man am besten Wissen, WER eigentlich seine eigene Zielgruppe ist! Also "WER" benötigt Gebäudereiniger und das durch Fremdfirmen! Denn Du wärst ja, für die, eine FREMDFIRMA!
Ich denke mal, da gibt es einige Dinge, die Du bedenken, beachten, überlegen, planen solltest! Denn so etwas ist deutlich besser, als wenn Du nach 3 Monaten Deinen Laden schließen musst UND die nächsten 10 Jahre (oder so) nur Arbeitest um die Schulden dafür abzuzahlen!
Ich wünsche Dir alles gute, einen ganz genau durchdachten Plan und ein erfolgreiches Gelingen!!!*freu...
Das hängt davon ab ob bei euch in der Gegend Bedarf besteht .
Wenn es schon einige / mehrere Reinigungsfirmen gibt ,dann werdet ihr halt sehr wahrscheinlich auf keinen grünen Zweig kommen
Und wie willst du als Einmannfirma ein "Objekt" alleine reinigen, ausser es handelt sich um eine Wohnung?
Allg. Reinigungsfirma gibt es wie Sand am Meer. Da wuere ich mich auf dem Gebiet lieber spezialisieren. Z.B. nur Fensterreinigung, nur ganz bestimmte Objekte, oder Tatorte.
Ich glaube nicht.
Ich h atte mal einen Laden und da lief in der Ladenstraße einer rum, der hatte die Fenster geputzt.
Der ging insolvent und der hatte eigentlich keine Kosten.
Der hatte das Zeug im Auto und lief den ganzen Tag die Straße rauf und runter.
würde noch ein paar andere Sachen mit machen, (Renovierung, Entrümpelung, Holz und Steinböden Renovieren, ……….
und Publizität machen das du bekannt wirst