Lohnt sich das weiterschreiben?
Ein paar von euch werden sich jetzt wohl denken: Die fragt ja schon wieder nach Feedback zu einem Klappentext! Um das zu erläutern, möchte ich euch eben erklären, dass einfach so viele Buchideen in meinem Kopf herumschwirren, sodass ich erst einmal überprüfen möchte, welche davon überhaupt brauchbar sind. Also hier der Klappentext zu meiner neuen Idee:
Hallo. Mehr hab ich eigentlich gar nicht zu sagen. Du kennst mich nicht? Tja, da bist du lange nicht der Einzige. Oder die Einzige. Ach, wie kompliziert die Welt geworden ist. Und dabei kenne ich sie doch erst seit 14 Jahren. Aber wie viele Dinge gibt es wohl, die früher komplizierter waren? Die Wahrheit ist: Ich habe keine Ahnung, wie man eine Eisenbahn baut, wie genau Internet funktioniert oder einfach nur wie man Papier herstellt. Wenn es mir schon so geht, wie mag es wohl den Leuten gehen, die schon viel länger auf diesem Planeten weilen? Die dachten, es gäbe nichts mehr, dass sie nicht kennen und sich nun mit dieser ganzen Technik herumschlagen müssen? Natürlich habe ich auch in diesem Fall nicht einmal den Hauch einer Ahnung. Und genau darum geht es in diesen paar Seiten toter Bäume, die hoffentlich recycelt sind. (Seufz. Ein neuer komplizierter Punkt für meine nie endende Liste.) Es geht genauso um die Probleme wie um die Vorteile der modernen Welt und wie ich als noch relativ junger Mensch mit ihnen umgehe. Vielleicht lernst du ja auch was, selbst wenn es am Ende nur die Fähigkeit ist, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen ist das immer noch besser als nichts, oder?
Ich weiß, der Text ist mit 207 Wörtern etwas zu lang und außerdem nicht in der 3. Person Singular geschrieben, aber das kann ich ggf. ja noch überarbeiten.
Schon mal Danke fürs Feedback :D
4 Antworten
Also, ich kann da auch nicht erkennen, um was es in dem Buch eigentlich gehen soll. Und das wäre der Sinn eines Klappentextes. Kurz anreißen, welchen Inhalt das Buch hat und neugierig darauf machen, es auch lesen zu wollen. Das ist Dir bisher nicht gelungen. Damit bist Du übrigens nicht alleine – sehr viele Autoren haben ein Problem, einen Klappentext vernünftig zu schreiben. Ein Fehler allerdings, den Du vermeiden solltest: Nicht den Klappentext zuerst schreiben. Mach erst einmal das Buch. Und davor natürlich ein Konzept.
Das ist kein Klappentext und keine Idee, das sind einfach nur zusammen gewürfelte Sätze. Also kann man da nix beurteilen, ob sich da irgendwas lohnt.
Wenn du von der Idee, die dahintersteckt überzeugt bist und Spaß am Schreiben hast, dann schreib weiter, einfach nur um Spaß daran zu haben.
Ich persönlich kann in dem Text weder einen wirklichen Klappentext erkennen, noch eine Idee, die mich großartig mitreißen würde. Es scheint um die Sichtweise eines jungen Menschen auf die Welt zu gehen aber das erscheint mir persönlich eigentlich denkbar abstrakt.
Ich würde es nicht als 'ausreichende' idee sehen, um ehrlich zu sein. Eher als grobe Skizze. Was nicht heißt, dass man darauf nicht aufbauen könnte, natürlich. Aber ob die Idee wirklich etwas wäre was ich lesen möchte zeigt sich in der Regel erst wenn sie etwas ausgestalteter ist
Andere Perspektiven sind wichtig.
Der Erzähler kann auch "ich" sein. Die dritte Person ist nicht zwingend notwendig.
Das ist kein Klappentext. Wenn, dann eher eine Einleitung, ein Anfang.
Insgesamt scheinst du etwas wirr in deinen Ideen.
Vielleicht sortierst du dich erstmal.
SAMMELST all diese Ideen. Schaffst dir eine Stoffsammlung.
Dann schau, was all deine "Ideen" vielleicht verbindet. Was für einen roten Faden haben sie? Lasse sie sich vielleicht zu EINER Geschichte verbinden? Nicht jede Idee taugt für ein ganzes Buch. Aber ein Buch braucht weit mehr als nur eine Idee, einen Gedanken, eine Szene, eine Anekdote. Ein Buch braucht sehr vieles von alledem.
Ein Buch ist ein Bauwerk. Was du bisher anbietest, sind einzelne Bausteinchen.
Mach dir erstmal eine Zeichnung. Was für ein Haus willst du bauen? Welchem Zweck soll es dienen? Krankenhaus, Bahnhof, Wohnhaus?
WELCHE Steine brauchst du für WELCHEN Zweck?
WAS soll die Schreiberei eigentlich bewirken? Für dich - für andere?
Erst, wenn du das alles weißt, kannst du vielleicht an Bücher denken...
STRUKTURIERE DICH! Bring Klarheit in deine Gedanken! Mit Bausteinen kann keiner hier von uns was anfangen. Wenn du unbedingt deine Geschichte nach Wildfremden ausrichten musst - dann brauchen wir den Bauplan. Den roten Faden. Nicht die spontanen Ergüsse nach einer von irgendwoher angeflogenen Idee.