Lohnt es sich ein Taxi zu Kaufen?
Hallo, lohnt es sich eine Taxi E-Klasse von 2017 (W213) mit ca 300 000 Km zu kaufen ? Ich meine man könnte die ja Folieren und so. Die kosten ca 14 000 €.
Die frage ist lohnt sich der kauf den 300 000 km sind nicht wenig aller dings ist das auto nur 3 Jahre alt.
25 Stimmen
12 Antworten
Eine Abstimmung kann ich hier nicht geben , da weder das genaue Fahrzeugmodell ( Motorisierung ) , noch der Pflege- / und Wartungszustand des Fahrzeuges bekannt sind .
Bei einem regelmäßig und gut gepflegten 6-Zylinder Diesel von Mercedes-Benz wären 300.000 KM jetzt nicht unbedingt ein Ausscheidungsgrund . ( zumindest bei den alten Motoren nicht )
Zudem ist noch wichtig , ob das Fahrzeug eine Anhängerkupplung hat(te) , oder nicht , denn bei einem Fahrzeug mit AHK und dieser Laufleistung könnten Getriebe und Kupplung bei regelmäßigem Zugbetrieb mit Anhänger durchaus schon gelitten haben .
Auch wäre wichtig im Nachweis ( Scheckheft ) , wann welche Inspektionen / Wartungen in den letzten 3 Jahren ausgeführt wurden , und wann welche ( Verschleiß-) Teile bei jeweils welchem KM-Stand gewechselt wurden .
Bei manchen Taxen kannst Du sogar das Glück haben , daß sie für diesen Zweck garnicht umlackiert , sondern nur foliert wurden .
Ohne Sachverständigengutachten in Deinem eigenen Auftrag solltest Du allerdings sehr vorsichtig sein , mit ca. 14.000 bis 15.000 Euro Investment in solch ein ehemaliges Gewerbefahrzeug , auch wenn diese Fahrzeuge ursprünglich mal drei mal soviel ( + ) je nach Ausstattung und Motorisierung gekostet hatten .
Lass den Wagen checken in einer Professionellen und seriösen Werkstatt. Denn ich als Kfz meister habe vieeeleee Autos gesehen dessen Km nix über das auto aussagen...
Klar werden taxis nicht immer gut behandelt und 300.000 km ist nich wenig aber wenn er noch top in Schuss ist sehe ich kein Grund das auto nich zu kaufen 🤷🏼♂️
Wenn so etwas auf dem freien Markt auftaucht und aus seriösen Verhältnissen stammt, denkt man sich ... ja, wieso nicht - ein Taxi vom Alleinfahrer etwa oder ein Vertreter-Auto kann durchaus okay sein vom Technischen her gesehen. Autos mit hoher Laufleistung sind oft gar nicht schlecht, sofern sie gut gewartet und pfleglich behandelt worden sind.
Ein Langläufer, bei dem alle Verschleißteile ersetzt worden sind, ist ein kaum größeres Reparaturrisiko als ein Wagen, bei dem das alles noch ansteht. Aber man muss sich diese Reparaturen auch belegen lassen und sollte bei der kleinsten Unstimmigkeit abspringen.
Man muss aber mit erheblichen Gebrauchsspuren gerade im Innenraum leben können (ob es beim Fahren so angenehm ist, in einem innen komplett vermackten, abgegriffenen Ex-Taxi usw. zu hocken weiß ich nicht.. ich wöllt's nicht jedenfalls) - und das Ding auch wirklich auffahren, weil so etwas eigentlich niemand mehr will und die Fahrzeuge dann nur noch dem Exporthändler angeboten werden können. Bei dem tauchen solche Dinger von 2015 und jünger jetzt auch verstärkt auf, nachdem Mercedes sie weiterreichte, allerdings natürlich ohne jede Garantie "wie gesehen so gekauft, wie er steht und liegt" ... und das ist in der Preisklasse schon ein Wort, zumal ein ausgedientes High-Tech-Auto der Premiumklasse wie ein Mercedes W213 andere Problemzonen hat als ein in die Jahre gekommener Golf.
Will sagen: Möglich ist es und man kann mit solchen Fahrzeugen Glück haben -----> der Vater eines Freundes erwarb auf dem Wege noch zu D-Mark-Zeiten mal einen Passat TDI (35i) von ca. 1996, den er als 2-3jähriges Auto mit 200.000 VAG-Servicegepflegten Taxikilometern und nachweislich vom Alleinfahrer super günstig kaufte und rund zehn weitere Jahre lang gut fuhr.
Aber ich weiß nicht, ob man so etwas empfehlen kann, zumal gerade der W213 im Innenraum trotz aller Sympathie und Zufriedenheit mit der Marke (fahre selbst C-Klasse) ein minderwertig verarbeiteter Plastikbomber ist, der an alte C- und E-Klassen qualitativ nicht rankommt. Da sieht man schon grundsätzlich harmlose Gebrauchsspuren deutlich intensiver als in einem alten W202 oder W211. Ich würde eigentlich lieber sparen und warten, bis man sich einen wirklich Guten leisten kann - aber so direkt vom Taxi abraten kann man auch nicht, weil es auf den Einzelfall ankommt. Ansehen kann man sich so etwas durchaus, wenn einen die möglichen Nachteile nicht stören und man sich dessen bewusst ist, das Ding nie wieder lukrativ veräußern zu können.
300.000 km ist sehr viel. Zu viel meiner Meinung nach. Außerdem weiß man nicht, wie viele Fahrer das Taxi mit welchem Fahrstil gefahren haben.
Im Grunde sind 300.000km nicht sehr viel. Wenn das Fahrzeug viel Langstrecke gesehen hat ist mir so ein Auto immer lieber als eins welches erst 50.000km gelaufen ist, dafür aber nur gestanden hat.
Bei einem älteren Mercedes Taxi würde ich dir dazu raten. Taxis sind in der Regel gepflegt und haben kaum kalt gelaufen.
Die Motoren der neuen Generation sind allerdings nicht auf mehr als 200.000km ausgelegt. Wenn du Pech hast kauft du das Ding, fährst damit einmal um den Block und der Motor ist hinüber.
Mit dem motortausch alleine wäre das Thema auch nicht gegessen, allen Anbau,- und angetriebenen Teilen wird nämlich die selbe Laufleistung zugeschrieben.
Wie gesagt, wäre das Fahrzeug älter würde ich dir dazu raten. Meinne S211 E 320 cdi habe ich auch erst mit 319.000km gekauft. Mein 270 vorher hatte 471.000km gelaufen.
Gute idee