Löst ein Fi-Schutzschalter bei Kurzschluss zwischen zwei Phasen aus?
Würde theoretisch ein FI-Schutzschalter bei Kurzschluss zwischen zwei Phasen auslösen? Angenommen es währe keine Schmelzsicherung und kein LS-Schalter vorhanden.
7 Antworten
Hallo cyman87,
ein reiner FI (Personenschutz) löst nur dann aus, wenn ein Strom über den PE (die Erdung) bzw. auch über einen Menschen o.ä. verloren geht und nicht wieder über ihn zurück fließt. Das heißt für einen Kurzschluss zwischen 2 Phasen ist nur deine Sicherung (Leitungsschutz) zuständig.
LG ;)
nein, der FI Schalter löst bei einem Stromfluss zwischen 2 der 3 Phasen nicht aus. der summenstromwandler hat 4 Spulen die so geschaltet sind, dass egal ob zwischen L1 und N, L2 und N, L3 und N oder L1 und L2, L2 und L3, oder L3 und L1 ein strom fließt, sich das Feld wieder ausgleicht. erst wenn Strom verloren geht, oder Strom von einem anderen stromkreis, der nicht am gleichen FI hängt dazu kommt, dann gerät der summenstromwandler aus dem gleichgewicht und der FI löst aus...
lg, Anna
normal nicht,FI löst nur bei Erdschluss aus,für kurzschluss sind die Sicherungen zuständig
NEIN, da darf er bei fachgerechter Installation nicht auslösen. Die Summen über dieAußenleitern (phasenrichtig summiert) bleiben gleich dem Strom im Neutralleiter.
Es kommt dabei auf die Bauart des FI an. Die meisten heute gebräuchlichen haben eine Strombegrenzung eingebaut, so dass er bei einem Kurzschluss auslöst. Ich habe selbst so einen im Verteiler.
Das sind RCDs mit einer Doppelfunktion RCD und LS und sind ganz und gar nicht die meisten, sie nennen sich nicht RCD sondern RCBO (residual current operated circuit breaker with integral overcurrent protection) und sind dort praktisch, wo man einzelne Stromkreise (zusätzlich zum Leitungsschutz) über RCD schützen möchte.