Löslichkeitsverhalten von Ethanol?

4 Antworten

Wasser ist ein polares Lösungsmittel

Hexan ist ein unpolares Lösungsmittel

Ethanol (alles Alkohole) hat einen polaren Teil (die OH-Gruppe) und einen unpolaren Teil (der Kohlenwasserstoffrest). Es kann sich also mit polaren und unpolaren Lösungsmitteln mischen.

Gleiches löst sich in Gleichem.


Karl37  14.08.2013, 13:43

Man kann auch die Begriffe hydrophil (wasserliebend) und hydrophob (wasserabstoßend) verwenden. Die Hydroxylgruppe im Alkohol ist hydrophil und lagert sich damit am Wasser an.

Auf diesen Prinzip beruht die Fettlösekraft der Waschmittel wie Seifen etc. Der hydrophobe Teil lagert sich am Fett an und der hydrophile Teil am Wasser und bringt schlussendlich das Fett in das Waschwasser.

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Heptan und Ethanol jeweils miteinander gemischt haben. [...] Hexan und Ethanol war für mich nicht eindeutig, da beides farblos ist.

Was denn? Hexan oder Heptan? Zumindest mit wasserfreiem Ethanol läßt sich n-Hexan mischen, siehe http://www.chemieunterricht.de/dc2/fragen/kf-ka-294.htm und Quelle beim Wikipedia-Artikel zu Hexan. Für n-Heptan gibt Wikipedia eine Löslichkeit in Ethanol an, da mußt Du aber selbst in der Quelle nachschauen.

Im Übrigen: Ob zwei Stoffe ineinander löslich oder unlöslich sind sieht man bei geeigneten Lichtverhältnissen immer.

Wasser- und Ethanolmoleküle haben ähnliche elektrostatische Eigenschaften; es handelt sich um starke Dipole; es gibt also einen Plus- und einen Minuspol.

Beide Stoffe lassen sich in einem beliebigen Verhältnis mischen und lösen sich dann vollständig ineinander auf.

Grund dafür sind die elektrostatischen Kräfte, die zwischen den Molekülen wirken.

Hexan ist ein völlig symmetrisches Molekül. Dadurch gibt es keinen Plus- oder Minuspol und auch keine elektrostatischen Kräfte.

Solche Stoffe lösen sich normalerweise nur gut in Flüssigkeiten, die ebenfalls keine Dipole sind (z.B. in Oktan oder Pentan).

Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber ich denke daher, dass Hexan nicht in Ethanol löslich ist.


alene15 
Beitragsersteller
 13.08.2013, 22:03

Hört sich aber auf jeden Fall logisch an. Danke. :)

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Ich könnte es. Aber... da ich nur ungern Romane schreibe und es ja auch noch Wikipedia gibt... versuche es dort mal. Anders gesagt: Wenn man es wirklich richtig beschreiben und dabei auch zumindest ungefähr die zu Grunde liegenden physikalischen Ursachen und Vorgänge nennen will, sprengt solch eine Erklärung den Rahmen hier bei Weitem.