Löslichkeit von Cellulose?
Wieso ist Cellulose nicht in Wasser löslich? Es ist doch ein polares Molekül und zwischen den Molekülen herrschen auch Wasserstoffbrücken. Wieso können diese dann nicht mit den Wasserstoffbrücken des Wassers in Wechselwirkung treten? Bei der Löslichkeit gilt doch das Prinzip: Gleiches löst sich in Gleichem. Und Wasser und Cellulose ist doch gleich. Also ich verstehe das echt nicht. Würde mich über eine Antwort freuen
3 Antworten
Wasser und Cellulose haften ja gut aneinander. Aber das Cellulosemolekül ist zu groß und zu stark mit anderen Cellulosemolekülen verbunden, um in Lösung zu gehen.
Ja, und vor allem, wie stark sie im Verhältnis zu den anderen Kräften sind.
Hinzu kommt, dass Moleküle generell umso schwerer löslich sind, je schwerer sie sind. Ähnlich wie Staub umso länger in der Schwebe bleibt, je feiner er ist.
Cellulose besitzt zwar auch Wasserstoffbrücken, hauptsächlich werden die einzelnen Molekülteile aber durch die "normale" kovalente Sauerstoffbindung direkt daneben zusammengehalten. Das kann man sehr gut auf diesem Bild erkennen

Aber das ist ja innerhalb des Moleküls und nicht zwischen den Moleküllen. Eine Sauerstoffbrindung ist ja keine Zwischenmolekulare Wechselwirkung. Leider verstehe ich deine Antwort nicht aber trotzdem Danke
Entschuldige, ich hatte deine Frage falsch verstanden. Es ist nicht gut im Wasser löslich, weil es so riesige Ketten bildet. Es zieht polare Moleküle zwar an, aber es lässt sich schwer in kleine Einheiten zerteilen.
Tut mir leid wenn ich jetzt so blöd weiterfrage, aber ich schreibe nächste Woche eine Klausur und bin bisschen verwirrt.
Wenn sich ein Stoff in einem anderen löst, werden doch keine Einheiten zerteilt, sondern die jeweiligen Moleküle treten einfach in Wechselwirkung miteinander. Wieso verhindert dann die Größe des Cellulosemoleküls diese Wechselwirkung?
Brauchst du noch eine Antwort oder konnte Pwolff dir schon helfen? :D
Wäre doch auch zu peinlich, wenn gestrandete Inselflüchtlinge sich aus den mit dem Taschenmesser gefällten Bäumen endlich ein Floß gebaut haben und sich das Teil dann einfach auflösen würde... ;)))
Achsooo, also muss man bei der Löslichkeit nicht nur die Art der Plarität und die Art der Wechselwirkungen betrachten sondern auch wie stark diese sind?