LMU, ETH oder Imperial?

2 Antworten

Die Frage ist doch, was genau du studieren willst und was du später mal machen möchtest.

Reine Biologie ist für den Arbeitsmarkt im Moment und auf absehbare Zeit realtiv uninteressant, da müsstest du dich am besten schon über das Studium irgendwie spezialisieren.

Davon mal abgesehen spricht aber nichts gegen ein Studium in Deutschland. Da kommst du in München sogar noch relativ günstig weg gegenüber Zürich und London, von den fast 10.000 Pfund Studiengebühren pro Jahr am Imperial College in London mal ganz abgesehen.

Also, schau lieber danach, wo ein Studiengang nach deinen Vorstellungen angeboten wird. Wo man dann tatsächlich studiert, ist fast egal.


TwixKitKaty 
Beitragsersteller
 29.08.2017, 23:38

Dass Biologie problematisch ist, ist Mir bewusst, aber das ist nun mal was mich interessiert... Deshalb möchte ich auch akademisch die möglichst beste Ausbildung bekommen. Finanzen spielen in dem Kontext keine Rolle, München wäre für mich eh ne 0€ Nummer, hab ausserdem einige Stipendien (ala studienstiftung des dt Volkes und n paar andere), usw. 

Mich würde allerdings interessieren nach welcher dieser unis man zb die besten Job Aussichten hätte


Und ich hab nun mal das Gefühl, dass dsr akademische Level hier in Deutschland recht niedrig ist

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Ansegisel  30.08.2017, 09:44
@TwixKitKaty

Ich denke, dass du in England oder der Schweiz nichts falsch machst, ob du aber gegenüber einem Studium in Deutschland damit viel mehr richtig machst, finde ich fraglich. Willst du später mal im Ausland arbeiten? Dann könntest du ein Studium in England ins Auge fassen. Wenn nicht, dann halte ich es nicht für notwendig, ins Ausland zu gehen. Außerdem gibt es ja auch während des Studiums in Deutschland die Möglichkeit, ein oder mehrere Auslandssemester einzuschieben.

Aber wie dem auch sei, über die Qualität der Ausbildung brauchst du dir in Deutschland keine Sorgen zu machen. Keien Ahnung, woher dein Gefühl kommt, dass der "akademische Level" in Deutschland niedrig sei, aber das ist meines Erachtens tatsächlich nur dein Gefühl. Ich empfinde das als durchaus anders.

Also, ich empfehle dir, dich nach dem Studienangebot zu richten, nicht nach dem Standort.

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TwixKitKaty 
Beitragsersteller
 30.08.2017, 16:04
@Ansegisel

Danke dir schonmal für deine ausführliche Antwort! natürlich ist mir bewusst, dass alle drei unis sehr gut sind. Ich würde nur gerne wirklich das "Beste herausholen" :) 

Aber klar, ich hab auch in potenziellen auslandsemestern oder im Master nochmal die Chance. Nur warum nicht gleich? Wenn die Ausbildung nun doch bessser ist, als hier in Deutschland? 


Naja, allein die Tatsache, dass es in München zb nicht mal nen richtigen NC gibt? Man muss sich nur einschreiben um einen Studienplatz zu bekommen! Oder die Uni Rankings... 


Studienangebot ist sehr ähnlich :) 

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Ansegisel  30.08.2017, 16:14
@TwixKitKaty

Der NC sagt nichts über die Qualität des Studiums aus, sondern nur darüber, wie die Kapazitäten der Uni im Verhältnis zu den Bewerberzahlen sind. Gerade naturwissenschaftliche Fächer haben oftmals keinen NC, weil sich einfach nicht genügend Studienanfänger diese Fächer zutrauen. Der NC ist also kein Qualitätsmerkmal eines Studiengangs, sondern höchstens ein Beliebtheitsindikator.

Und die Rankings vergisst du am besten gleich wieder. Gerade die internationalen Rankings sind extrem auf die Bereiche Drittmitteleinnahmen, Publikationsoutput, Impact Factor, Nobelpreise und ähnliches fixiert. Angaben zu den für Studenten tatsächlich relevanten Werten wie Studienbedingungen und Betreuungsverhältnis fließen hier meist nur zu deutlich geringeren Anteilen mit ein. Die Rankings vergleichen also vor allem die Forschungsleistung der Unis, nicht die tatsächliche Ausbildungssituation.

Das aber nur noch am Rande ;)

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Du kannst überall einen sehr anerkannten Abschluss erreichen. Diesbezüglich will ich hier also nichts bewerten.

Hingegen sind für mich Fragen rundherum von Interesse:

In welchem Land möchtest du gerne studieren?

Wirst du (geplant oder vermutlich) Englisch später intensiv brauchen?

Wie sieht es mit deinen Finanzen aus? Das Imperial ist ziemlich teuer (Studiengebühren, aber auch London als Lebensplatz), auch Zürich ist ein teures Pflaster zum leben (dafür kannst du mit Nebenjobs auch gut verdienen)...

Liebst du Millionenstädte - oder lieber mehr Natur? Für einen Natur-Sport-Liebhaber ist dann vielleicht die beschauliche Grösse Zürichs mit seinem See und den nahen Bergen besser, als das flache riesige London.

Vielleicht ist am Ende München insgesamt die bessere Alternative, weil du vieles in einem hast (günstig, relativ nahe zu Seen, Bergen etc., gross aber doch noch überschaubar.....)?


Annikarlchen  29.08.2017, 10:22

Im Vergleich mit Zürich und London ist München wirklich günstig, aber nur für den Fall, dass der Fragensteller sich noch gar nicht damit befasst hat, möchte ich hinzufügen: Auch München ist ein teures Pflaster. Es ist eine der teuersten Städte Deutschlands. Alle drei Städte sich nur machbar, wenn du gute finanzielle Unterstützung hast oder einen Plan hast, wie du das Geld verdienen wirst.

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TwixKitKaty 
Beitragsersteller
 29.08.2017, 23:41
@Annikarlchen

Finanzen sollen nicht das Problem sein ... Es geht mir um das akademische 

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