literarische Epoche von "Der Tod in Venedig"?

1 Antwort

Wikipedia kommt zu folgender Einschätzung:

 "Literaturgeschichtlich ist Der Tod in Venedig, entstanden am Vorabend des Ersten Weltkriegs, zugleich Höhe- und Endpunkt der Décadence-Literatur des zu Ende gegangenen 19. Jahrhunderts."

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Tod_in_Venedig#D%C3%A9cadence-Motive


Tamtamy  10.12.2019, 09:33

Es wäre nett, du würdest dich auch bedanken, wenn man dir behilflich ist.

 

Mutorcs 
Beitragsersteller
 06.12.2019, 09:32

Ja, Wikipedia habe ich auch schon durchsucht. Damit kann ich leider nichts anfangen, denn eine (für mich) klare Eingliederung in eine Epoche ist das nicht/ sehe ich nicht.

Tamtamy  06.12.2019, 09:37
@Mutorcs

Das fällt meines Erachtens unter "fin-de-siècle"-Literatur.
Das ist der Übergang zur "Moderne".

Mutorcs 
Beitragsersteller
 06.12.2019, 09:59
@Tamtamy

https://wortwuchs.net/literaturepochen/

https://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za874/homepage/jahrhundertw.htm

Kann man das so gebrauchen? Also ist Fin de Siècle eine Gattung der Moderne? Ist denn die Moderne nicht mehr als nur eine Literaturepoche? Ist nicht alles die Moderne, ab ca. 20 Jh bis jetzt?

Ich verstehe das nicht ganz. Bis zum Naturalismus ist es mir klar, aber was ist denn die Moderne? Eine Epoche wie es z.B die Klassik, Sturm und Drang, Romantik usw. ist? So wie es bei "Wortwuchs" steht?

Also kann man Der Tod von Venedig in die Moderne eingliedern und dort dann in fin-de-siècle? Und was ist z.B mit Klassizismus? Kann man es auch noch ein bisschen da einordnen, da es in diesem Buch ja ziemlich viel von Griechen-Zeugs gibt :)

Tamtamy  06.12.2019, 13:00
@Mutorcs

"fin de siècle" ist noch nicht "die Moderne"!
Da kommen ja erst noch die Erfahrungen, die mit dem Erleben des 1. und 2. Weltkrieges zwangsläufigf einhergingen.

Mutorcs 
Beitragsersteller
 06.12.2019, 14:43
@Tamtamy

Ok, und mit (neo)klassizismus oder impressionimus hat das gar nichts zu tun ?

Tamtamy  06.12.2019, 15:26
@Mutorcs

Ich sehe das nicht als "Neoklassizismus" an - von wegen: "bewusste Rücknahme der Moderne". - Impressionistische Elemente könnten (nach meiner Erinnerung) enthalten sein, aber Thomas Mann gilt jetzt nicht als ausgesprochener Vertreter dieser Richtung (wie etwa Rilke).
Diese ganze Zuordnerei hat ja aber auch was Willkürliches.